Automobiltechnik, Fahrzeugtechnik
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Automobiltechnik: Mobilität als wichtige Grundvoraussetzung

In unserer heutigen Zeit ist Mobilität Grundvoraussetzung, um am Arbeitsleben, aber auch am gesellschaftlichen Beisammensein teilhaben zu können. Die Automobiltechnik leistet dazu einen grossen Beitrag, denn Mobilität bedeutet heutzutage nicht mehr nur blosses Vorwärtskommen, sondern vor allem schnelles und sicheres Reisen. Die Automobilbranche ist ein gigantischer Wirtschaftszweig, auch in der Schweiz, der kontinuierlich nach gut ausgebildeten Fachkräften verlangt. Da das Tätigkeitsfeld in dieser Branche recht breit gefächert ist, bietet es sich an, sich auf einen Bereich zu spezialisieren. Solch eine Spezialisierung ist beispielsweise in einem Bachelorstudium in Automobiltechnik oder Fahrzeugtechnik möglich, das Sie zum anerkannten Automobil-Ingenieur oder zur Automobil-Ingenieurin ausbildet.

 

Die bereits angesprochenen Vertiefungen während eines solchen Studiums können Technik und Dienstleistungen oder Fahrzeugbau sein, die Sie je nach Ihren persönlichen Interessen wählen sollten. Ihre Berufsaussichten auf dem Arbeitsmarkt sind mit beiden Vertiefungsrichtungen äusserst vielversprechend, hat doch jeder siebte Arbeitsplatz in der Schweiz in direkter oder indirekter Weise etwas mit der Automobilbranche zu tun. Dabei kann ein Spezialist in der Automobiltechnik und Fahrzeugtechnik dank seines Wissens unter anderem über Fahrzeugsicherheit, Abgastechnik, mobile und dezentrale Energiesysteme, Verbrennungsmotoren, Mechanik und energieeffiziente Permanentantriebe in der Entwicklung, Konstruktion oder der Beratung der unterschiedlichsten Unternehmen tätig werden. So etwa bei Ingenieurdienstleistern, bei Fahrzeugimporteuren, im Fahrzeugbau, in der Unfallanalyse, der Automobil-Zuliefererindustrie, dem Garagengewerbe, Fahrzeugherstellern oder der öffentlichen Hand.

 

Eine Tätigkeit als Automobil-Ingenieur/in bietet vielseitige und höchst interessante Herausforderungen in einem bedeutenden Wirtschaftssektor. Wer über ein Bachelor-Studium einsteigen möchte, der kann seine Ausbildung in Automobiltechnik bzw. Fahrzeugtechnik, die in Vollzeit oder berufsbegleitend durchgeführt werden kann, an erstklassigen Hochschulen in der Schweiz absolvieren. Auch ein aufbauendes Studium zum Master of Science in Engineering eröffnet Ihnen viele äusserst attraktive Perspektiven in dieser Branche und kann Ihre Karriere deutlich vorantreiben. Informationen zu Fachhochschulen und Studiengängen für Ihre Aus- oder Weiterbildung finden Sie auf diesen Seiten.

Fragen und Antworten

Wer als Automobilingenieur/in FH (BSc) tätig werden möchte, der benötigt für die Zulassung zum Bachelorstudium in Automobiltechnik an einer Fachhochschule in der Schweiz eine der folgenden Voraussetzungen:

  • Abgeschlossene Berufslehre mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) als Fahrzeugschlosser/in, Landmaschinenmechaniker/in, Automobil-Mechatroniker/in, Motorengerätemechaniker/in, Carrossier/in Spenglerei, Baumaschinenmechaniker/in, oder Motorradmechaniker/in, bzw. als Elektroniker/in, Metallbauer/in, Konstrukteur/in, Automatiker/in oder Polymechaniker/in, falls Lehre in einem fahrzeugnahen Betrieb oder Praxisbezug zur Automobiltechnik
  • Berufsmaturität oder Gymnasiale Maturität
  • 1-jährige qualifizierende Berufspraxis bei Grundausbildung auf nicht verwandtem Gebiet, einer fachfremden Fach- oder Berufsmaturität bzw. nach Gymnasium
  • Aufnahmeprüfung
  • Gymnasiale Maturität und 1-jährige qualifizierende Berufspraxis plus Aufnahmeprüfung

Ein Mathematik-Vorbereitungskurs wird von vielen Fachhochschulen empfohlen.

Der Kurs, welcher mit Hochvolt Zertifikat abschliesst, richtet sich an Fachleute des Automobilgewerbes mit Eidgenössichem Fachausweis (EFZ), also z.B. aus der Werkstatt, Spenglerei, Lackiererei und dem Fahrzeugbau. Auch Fachverwandte Berufsleute sind angesprochen. 

Lehrlinge im 4. Lehrjahr der Automobiltechnik und Verantwortliche für Berufsbildung sind ebenfalls Zielpersonen für den Hochvoltkurs.

Ja, Sie können in der Automobiltechnik auch ein Studium an einer Fachhochschule absolvieren und zwar ein Bachelorstudium sowie ein aufbauendes Masterstudium in Engineering (FH).

Wer sich im Bereich der Automobiltechnik weiterbilden möchte, der sollte mit einer berufsbegleitenden Weiterbildung von etwa 2 Jahren rechnen. Manche Weiterbildungen, etwa die zum/zur Automobil-Verkaufsberater/in mit eidg. FA dauern berufsbegleitend nur 1.5 Jahre, die Mehrheit der Berufsprüfungen und Höheren Fachprüfungen hat jedoch tatsächlich eine Dauer von 2 Jahren.

Den wenigsten Personen genügt es, ihr Leben lang nur in einem Beruf und einer Position zu arbeiten. Die meisten möchten sich nach der Lehre weiterentwickeln und aufsteigen. Aus diesem Grund gibt es auch in der Automobiltechnik eine ganze Reihe äusserst interessanter Weiterbildungslehrgänge auf den einzelnen Stufen, die derzeit mit dem Abschluss eines eidgenössischen Diploms, eines eidgenössischen Fachausweises, eines Bachelors oder eines Masters absolviert werden können. So haben Sie die Möglichkeit, nach einer mindestens dreijährigen Berufslehre in der Automobilbranche, beispielsweise als Automobil-Fachmann/-frau (EFZ), Automobil-Mechatroniker/in Fachrichtung PW/NF (EFZ),  Kaufmann/-frau Profil B oder E (EFZ) oder Detailhandelskaufmann/-frau (EFZ) eine Berufsprüfung (BP) in folgenden Bereichen abzuschliessen:
  • Automobil-Verkaufsberater/in mit eidg. Fachausweis
  • Strassenhelfer/in mit eidg. Fachausweis
  • Kundendienstmitarbeiter/in mit eidg. Fachausweis
  • Automobildiagnostiker/in mit eidg. Fachausweis
  • Automobil-Werkstattkoordinator/in mit eidg. Fachausweis
  • Carrosseriespengler/in mit eidg. Fachausweis

Darüber hinaus steht Ihnen die folgende Weiterbildung zur Verfügung: Betriebswirt/in im Automobilgewerbe mit eidg. Diplom (HFP) (vormals Automobilkaufmann/-frau (HFP), Carrosseriemeister/in mit eidg. Diplom, Bachelor of Science in Automobiltechnik (BA), Master of Science in Engineering (MA).

Die Ausbildung zum Automobil-Mechatroniker ist in der Schweiz eine berufliche Grundbildung (Lehre, EFZ) und dauert 4 Jahre. Für Erwachsene, gibt es verschiedene Möglichkeiten, das EFZ nachzuholen. Zum Beispiel auch eine verkürzte Lehre zu machen. Wenden Sie sich an das Berufsbildungsamt Ihres Wohnkantons, um mehr über Ihre Möglichkeiten zu erfahren.

Eine Weiterbildung im Autogewerbe eignet sich für jeden, der bereits in dieser Branche tätig ist und auch weiterhin erfolgreich sein möchte. Dies betrifft vor allem Personen, die Ihre Grundbildung bereits hinter sich haben und nach Ihrem Lehrabschluss einige Jahre als Automobil-Fachmann, Automobil-Mechatronikerin, Detailhandelskaufmann oder Kauffrau in einer Autogarage oder dem Autogewerbe gearbeitet haben und nun eine höhere Position anstreben. Wer sich weiterentwickeln möchte und willens ist, wieder die Schulbank zu drücken und sein Wissen zu vermehren, für den kann eine Berufsprüfung die ideale Bildungsmassnahme sein, die in vielen Bereichen absolviert werden kann. Doch auch für Personen, die bereits eine Höhere Berufsbildung genossen haben, etwa ein eidgenössisches Diplom einer Höheren Fachprüfung besitzen, zum Beispiel als Automobilkauffmann oder Automobilkauffrau (HFP), neue Bezeichnung heute: Betriebswirt/in im Automobilgewerbe mit eidg. Diplom (HFP), ist eine Weiterbildung äusserst lohnenswert. Dazu werden von einigen Schulen und Höheren Fachschulen spezielle Weiterbildungslehrgänge für Garagisten angeboten, wie zu den Themen: Moderne Messtechnik für Garagenpraxis, moderne Allradtechnik, Diagnose Automatikgetriebe, Fachbewilligung für Kältemittel, Fehlersuche an aktuellen Motorsystemen und vieles mehr. Erfragen Sie diese Kurse bitte bei den Hochschulen, welche Ihnen auch andere Weiterbildungen in der Automobiltechnik anbieten.

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Redaktionelle Leitung:

Stefan Schmidlin, Bildungsberatung, Content-Team Modula AG

Quellen

Website des Schweizerischen Sekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI , Website www.berufsberatung.ch (offizielles schweizerisches Informationsportal der Studien-, Berufs- und Laufbahnberatung) sowie Websites und anderweitige Informationen der Berufsverbände und Bildungsanbieter.

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