Es ist für manche Kinder sinnvoll, eine private Volksschule zu besuchen. Dies kann verschiedene Gründe haben. Da die Klassen an der öffentlichen Schule meistens viel größer sind als an privaten Schulen, ist nur schon dieser Unterschied oft entscheidend für die schulische Laufbahn vieler Kinder. Dank den kleinen Klassengrössen können die Lehrer und Lehrerinnen von Privatschulen auf jedes einzelne Kind eingehen und dessen Entwicklungs- und Lernstand erfassen und es entsprechend lehren und fördern. Dies führt oft zu einer sehr individuellen und intensiven Betreuung, welche an öffentlichen Schulen meistens nicht gewährleistet ist.

Vor allem für verhaltensauffällige Kinder oder Kinder mit Konzentrationsstörungen ist eine enge Begleitung sehr wichtig. Ein weiterer Vorteil von privaten Volksschulen sind die zahlreichen Zusatzangebote. Viele private Schulen sind Tagesschulen, die die Kinder vom Morgen bis am Abend betreuen. Sie bieten einen betreuten Mittagstisch, Hausaufgabenhilfe und Nachhilfestunden an. Für jüngere Kinder besteht oft die Möglichkeit einer Randzeitenbetreuung. Viele Schulen bieten z.B. zusätzlich zum regulären Schulprogramm Reitstunden, Schwimmunterricht oder sonstige Aktivitäten an. Nicht nur die staatliche, sondern auch die private Volksschule muss sich an den kantonalen Lehrplan und das Schweizer Bildungsgesetz halten. Dies garantiert problem- und reibungslose Übergänge an andere und weiterführende Schulen.