Das Ziel der Spielgruppen ist – im Gegensatz zu Kinderkrippen und Kinderhorten – Kinder während einer begrenzten Zeit pro Woche (lediglich einige Stunden), spielerisch in Sprache und Sozialkompetenz zu fördern. Die Spielgruppe ist somit keine Betreuungseinrichtung für berufstätige Eltern, sondern die Kinder werden während lediglich 2-4 Stunden und maximal ein bis zwei Mal pro Woche betreut. Auch die Spielgruppenleiter/innen haben eine fundierte Ausbildung absolviert und sind gut qualifiziert. Spielgruppen werden jedoch sehr unterschiedlich geführt. Während in Montessori-Spielgruppen eine klare Struktur herrscht und die Kinder zahlreiche Förderspiele zur Auswahl haben, bieten andere Spielgruppen vorwiegend das freie Spielen an. Oft wird in Spielgruppen musiziert, gebastelt und gemalt. Ebenfalls wachsen die Angebote der Waldspielgruppen oder Naturspielgruppen stetig. Diese Spielgruppen halten sich vorwiegend im Freien und in der Natur auf. So versuchen sie den Kindern die Natur nahezubringen. Da Wald und Naturspielgruppen meistens auch Ausflüge in Wälder machen, dauert die Betreuungszeit oft auch entsprechend länger. Die Kinder kochen deshalb teilweise zusammen mit den Spielgruppenleiter/innen ein einfaches Mahl über dem Feuer im Freien. Spielgruppen sind also eine ideale Möglichkeit, Kinder in Kontakt zu anderen Kindern zu bringen. So können sie schon vor dem Kindergarten zahlreiche Kontakte knüpfen. Die Erfahrungen in der Spielgruppe vereinfachen den Kindern ebenfalls den Ablösungsprozess während dem Kindergartenbeginn.