Bei einem Sprachaufenthalt in einem spanisch-sprechenden Land stellt die Unterbringung in einer Gastfamilie die ideale Ergänzung zu einem Sprachkurs dar, da du das im Kurs Erlernte direkt anwenden kannst. Du sprichst in den unterschiedlichsten Situationen die spanische Sprache, erlernst schnell neue Wörter und Redewendungen und lernst zudem die Kultur hautnah kennen.
Oftmals wohnen in einer Gastfamilie auch mehrere Sprachschüler/innen, vorzugsweise aus unterschiedlichen Sprachregionen, die sich ein Zimmer teilen. Jedoch besteht auch die Möglichkeit, sich für ein Einzelzimmer zu entscheiden, bei manchen Familien auch mit eigenem Badezimmer. Wie die Gastfamilie ihre Freizeit verbringt, kann ganz unterschiedlich sein, doch haben Gastschüler/innen häufig die Gelegenheit, an Freizeitaktivitäten mit der Familie teilzunehmen.
Gastfamilien bestehen jedoch nicht zwangsläufig aus Familien mit Kindern, wenngleich dies selbstverständlich oft der Fall ist. Auch kinderlose Paare, ältere Ehepaare und Alleinstehende können als Gastfamilie zur Verfügung stehen. Die Sprachschulen nehmen Wünsche zur Platzierung in einer Gastfamilie gerne entgegen und versuchen ihr Möglichstes, um diesen nachzukommen. Dasselbe gilt bei einem Sprachaufenthalt für Spanisch auch für besondere Ernährungsgewohnheiten, etwa eine vegane oder religiös bedingt eingeschränkte Ernährung ebenso wie beispielsweise auch bei einer Tierhaarallergie.
Als Unterkünfte stehen dir bei einem Sprachaufenthalt zum Spanisch lernen je nach Sprachschule unterschiedliche Optionen zur Verfügung. Die Unterkunft in Gastfamilien wird nahezu immer angeboten, die eine perfekte Ergänzung zum Sprachunterricht darstellt, da die Sprachschüler/innen das Erlernte gleich praktisch anwenden und Sprachsicherheit erlangen. Alternativ können Sprachinteressierte sich auch für eine der anderen Unterkunftstypen entscheiden, wenn sie mehr Freiraum und Unabhängigkeit suchen, etwa in einem Studentenwohnheim in einem Ein- oder Mehrbettzimmer. Bedenken solltest du bei dieser Variante jedoch, dass du für deine Verpflegung ganz alleine verantwortlich bist, anders als bei Gastfamilien, und die Ausgaben hierfür zu den Kosten hinzugerechnet werden müssen. Zudem sind Studentenwohnheime meist erst ab 18 Jahren, frühestens jedoch ab 16 Jahren, buchbar. Für Jugendliche und Kinder kommt, wenn es keine Gastfamilie sein soll, auch bei einigen Sprachschulen der Campus oder die Schulresidenz infrage, bei denen sich die Unterkunft direkt oder in unmittelbarer Umgebung zur Schule befindet und vor allem bei Kindern unter 16 Jahren für eine reibungslose Betreuung gesorgt werden kann. Auch Appartements, Hotels oder Hostels können für die Zeit des Sprachaufenthalts für Spanisch angemietet werden, was jedoch wenig bis kaum sozialen Kontakt zu Gleichgesinnten oder Einheimischen bietet und daher weniger empfehlenswert ist.
Sprachschulen bieten für ihre Sprachschüler/innen neben Sprachkursen in den meisten Fällen auch ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm an. Vor allem in der Hauptsaison werden diverse Freizeitaktivitäten angeboten, etwa Sport, Museum- und Kinobesuche, Tanzkurse, Partys, ebenso wie Wochenendausflüge zu den unterschiedlichsten Sehenswürdigkeiten. Die Kosten für die einzelnen Aktivitäten sind in der Regel nicht im Preis inbegriffen und müssen vor Ort entrichtet werden. Einige Sprachschulen bieten auch spezielle Kombiangebote an, bei denen Sprachkurse und Freizeitaktivitäten kombiniert werden, etwa „Spanisch und Surfen“, „Spanisch und Tauchen“, „Spanisch und Kochen“ oder „Spanisch und Salsa“. Auch Fussball, Golf, Kitesurfen, Kajak, Reiten, Segeln oder Yoga sind beliebte Kombiangebote, die bei den Sprachschulen oftmals unter der Bezeichnung „Sprache Plus“ laufen.
Am ersten Schultag oder bereits online von zu Hause aus werden die Sprachkenntnisse aller Sprachschüler getestet, um sie bei einem Sprachaufenthalt für Spanisch einem Kurs mit möglichst gleichstarken Mitschülern zuordnen zu können. Diese Niveaueinteilung ist für das erfolgreiche Absolvieren eines Sprachkurses immens wichtig und sollte daher ohne Hilfsmittel erfolgen. Bevor du dich oder dein Kind jedoch für einen Kurs anmeldest, gilt es zu überlegen, welche Art von Sprachkurs du dir vorstellst. Ist es dir wichtig, dass du in kurzer Zeit möglichst viel lernst, dann wähle eher einen Intensivkurs oder einen Minikurs plus Einzelunterricht. Möchtest du vor allem Urlaub machen und nebenher ein wenig deine Spanischkenntnisse auffrischen, dann entscheidest du dich wohl am besten für einen Standardkurs oder einen Kombinationskurs aus Spanischkurs und einer Freizeitaktivität, wie etwa Surfen.
Denke bei der Wahl eines geeigneten Sprachkurses während deinem Sprachaufenthalt auch darüber nach, ob du ein Sprachdiplom erlangen möchtest. In speziellen Kursen wirst du auf die einzelnen externen Prüfungen vorbereitet und erlangst das DELE (Diploma de Español como Lengua Extranjera) des jeweiligen Niveaus. Beachten solltest du allerdings, dass sich die Starttermine dieser Sprachdiplomkurse nach den Prüfungsterminen richten und demnach die Kurse nicht wöchentlich beginnen.
Auch das Kriterium Alter kann eine Rolle bei der Kurswahl spielen. So ist es nicht jedem älteren Teilnehmenden angenehm, mit pubertierenden Schülern und Schülerinnen zusammen den Sprachunterricht zu besuchen, wohingegen Absolventen der obligatorischen Schulzeit in einem Businesssprachkurs schnell verloren gehen können. Die Sprachschulen in Spanien, Argentinien, Chile, Mexiko, Costa Rica oder anderen spanisch-sprachigen Ländern machen es einem jedoch meist einfach, den für das Alter geeignete Spanischkurs zu wählen. So gibt es Angebote für Kinder, Jugendliche bis 17 Jahren, über 18 Jährige, junge Erwachsene bis 25, für 30+ oder 50+.
Beachte bei deiner Planung der Spanisch Sprachreise, dass du bereits vor dem Reiseantritt einige organisatorische Dinge geklärt haben solltest. Zum einen muss natürlich deine berufliche Situation geklärt werden und dies bereits vor der Buchung. Wie lange kannst du Urlaub für den Sprachaufenthalt für Spanisch nehmen? Ist unbezahlter Urlaub möglich? Wie sieht es mit der Finanzierung aus? Beachte zudem folgende Punkte:
Etwa ein Jahr im Voraus solltest du mit der Planung eines Sprachaufenthalts zum Spanisch Lernen beginnen. Vor allem für die Hochsaison sind Sprachkurse und einzelne Unterkünfte, wie Studentenunterkünfte in Wohnheimen, sehr schnell ausgebucht und auch Flüge sind bei frühzeitiger Buchung oftmals preisgünstiger zu bekommen, als kurz vor Reiseantritt. Spätestens sechs Monate vor dem geplanten Anreisetermin solltest du allerdings aktiv werden, vor allem dann, wenn du deinen Sprachaufenthalt nicht in Spanien, sondern einem anderen spanisch sprechenden Land in Lateinamerika absolvieren möchtest und länger als drei Monate im Land bleiben willst, denn dann besteht in einigen Ländern Visumspflicht.
Bei deiner Suche nach einer geeigneten Sprachschule für deinen Sprachaufenthalt im Spanisch sprechenden Ausland solltest du dir vor allem Zeit nehmen und dich gründlich informieren. Sprachreisen sind kein preisgünstiger Urlaub, so dass du dich im Vorfeld eingehend mit dem Zielland, deinen Zielen und den möglichen Schulen befasst haben solltest. Entscheide dich am besten als erstes für ein Land, in das du reisen möchtest. Spanien ist naheliegend um Spanisch zu lernen, doch auch Mexiko, Guatemala, Panama und andere lateinamerikanische Länder kommen für Sprachferien durchaus infrage. Erfrage über unser Kontaktformular, welche Veranstalter von Sprachreisen in den jeweiligen Ländern Sprachschulen vermitteln und kläre gleichzeitig ab, an welchen Orten sich diese befinden.
Hast du die benötigten Informationen erhalten, entscheiden dich am besten zuerst für die Stadt oder Region, in die du reisen möchtest und selektiere auf diese Weise Schulen aus. Je nach Stadt verbleiben auf diese Weise zwar immer noch sehr viele Schulen, doch diese kannst du nun eingehender in Augenschein nehmen. Lasse dir alle wichtigen Informationen zu den Sprachschulen, den angebotenen Sprachkursen, Freizeitaktivitäten, Unterkünften und Preisen zusenden und vergleiche diese eingehend. Kläre für deinen Sprachaufenthalt zum Spanisch Lernen folgende Fragen:
In manchen Ländern fällt für einen Sprachaufenthalt für Spanisch und Aufenthalte im Allgemeinen ab 90 Tagen eine Visumspflicht an. Das bedeutet, du musst bereits hier vor Ort frühzeitig einen Visumantrag stellen. Ob dies per Post oder persönlich erfolgen muss, hängt vom jeweiligen Zielland ab. Für Kuba gelten gesonderte Regelungen, ebenso wie für Peru. Informieren dich diesbezüglich bitte direkt bei den entsprechenden Botschaften.