Voraussetzungen für die Zulassung zur Manuelle Lymphdrainage-Ausbildung:
In der Regel steht die Manuelle Lymphdrainage-Ausbildung allen interessierten Personen offen. So wird auch keine spezifische Vorbildung oder Berufserfahrung verlangt.
Manche Schulen setzen folgende Punkte für die Zulassung voraus:
- Volljährigkeit
- Lehrabschluss mit eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) oder mehrjährige Berufserfahrung
- Genügende Deutschkenntnisse
Gut zu wissen:
Da es im Bereich der Lymphdrainage keine geschützten Berufsbezeichnungen oder Titel gibt, ist es wichtig, die eigene Seriosität und Fachkompetenz anderweitig zu belegen. Dies erfolgt in der Regel durch eine Registrierung bei der ASCA und/oder beim EMR und/oder über eine Verbandsmitgliedschaft.
- Die Aufnahme in den Schweizerischen Fachverband für Manuelle Lymphdrainage (SFML) erfolgt auf Antrag, wenn das Anforderungsprofil dem EMR (Erfahrungsmedizinischen Register) entspricht. Hier finden Sie alle Infos.
- Für die Aufnahme ins ASCA- (schweizerische Stiftung für Komplementärmedizin) und/oder EMR-Register sind mindestens 150 Stunden Grundlagenwissen (schulmedizinische Kenntnisse / «Medizinische Grundlagen») und mindestens 150 Stunden Fachausbildung notwendig.
Input: Wieso ist die Registrierung ins ASCA- und/oder EMR-Register wichtig?
Sowohl die ASCA als auch das EMR sind Qualitätslabel für die Tätigkeiten in der Komplementärmedizin. Sie führen beide eine sog. Methodenliste, in welcher festgehalten ist, wie viele Stunden an medizinischer Grundlagenausbildung und Fachausbildung (Methode) erfüllt sein müssen, um sich bei der ASCA und/oder EMR registrieren zu lassen.
Viele Krankenkassen orientieren sich an der ASCA und EMR. Das heisst, Therapeuten/-innen, die bei der ASCA und/oder EMR registriert sind, können oftmals Krankenkassen anerkannt arbeiten. Aber Achtung! Dies ist nicht immer der Fall.
So fordern immer mehr Krankenkassen ein Branchenzertifikat oder ein eidgenössisches Diplom der Berufsorganisationen (OdA AM, OdA KT, OdA MM, ODA ARTECURA, schweizerische Verband der Osteopathen FSO-SVO), um Krankenkassen anerkannt arbeiten zu können. Dies wird in Zukunft noch weiter zunehmen.