Fachfrau / Fachmann Betreuung: Ausbildung, Weiterbildung, Schulen
Als Fachfrau / Fachmann Betreuung den Menschen im Alltag zur Seite stehen
Fragen und Antworten
Was verdiene ich während der Nachholbildung (Erwachsenenlehre) Fachleute Betreuung?
Bei der Nachholbildung (Erwachsenenlehre) Fachleute Betreuung ist der Schulbesuch kostenlos und man verdient mehr als Jugendliche in der Lehre. Die Lehre dauert nur zwei Jahre. Du brauchst nur einen Ausbildungsplatz. Informationen gibt es beim Verein Savoirsocial. Der Lehrlingslohn hängt vom gewählten Beruf und vom Betrieb ab. Die Berufsverbände geben Lohnempfehlungen ab.
Stimmt es, dass die Ausbildung zum / zur Fachfrau / Fachmann Betreuung unter gewissen Umständen verkürzt werden kann?
Für Bildungsinteressenten, die bereits über 22 Jahre alt sind und mindestens zwei Jahre Praxiserfahrung in einem Angestelltenverhältnis von mindestens 60 Prozent in der Betreuung haben, kann eine verkürzte berufliche Grundbildung für Erwachsene zum Fachmann Betreuung / zur Fachfrau Betreuung mit eidg. Fähigkeitszeugnis infrage kommen. Dabei wird die Ausbildung von drei Jahre auf zwei Jahre verkürzt.
In welchen Fachrichtungen kann ich mich als FaBe ausbilden lassen?
Die berufliche Grundbildung zum Fachmann Betreuung / zur Fachfrau Betreuung mit eidg. Fähigkeitszeugnis EFZ kann in den Fachrichtungen Kinder, Menschen mit Beeinträchtigung, Menschen im Alter oder als generalistische Ausbildung in all diesen Bereichen absolviert werden.
Kann ich mich an jeder Schule für die generalistische Ausbildung zum Fachmann Betreuung / zur Fachfrau Betreuung anmelden?
Die Fachrichtung der generalistischen Ausbildung zum Fachmann Betreuung EFZ / zur Fachfrau Betreuung EFZ kann ausschliesslich in der Westschweiz absolviert werden.
Welche Weiterbildungen kann ich im Anschluss an die Ausbildung zum/zur Fachfrau / Fachmann Betreuung machen?
Die Weiterbildungsmöglichkeiten nach einem Lehrabschluss mit eidgenössischem Fähigkeitsausweis zum Fachmann Betreuung / zur Fachfrau Betreuung sind vielfältig und können etwa über Zusatzangebote und Zertifikate erfolgen oder aber über eidgenössische Prüfungen und Weiterbildungen. Berufsprüfungen (BP) sind solche eidgenössischen Weiterbildungen, die einen eidg. Fachausweis einbringen, etwa zum/zur Teamleiter/in in sozialen und sozialmedizinischen Institutionen; Migrationsfachmann / Migrationsfachfrau; oder Sozialbegleiter/in. Darauf aufbauend sind Höhere Fachprüfungen (HFP) etwa zum /zur dipl. Arbeitsagoge / Arbeitsagogin oder dipl. Institutionsleiter/in im sozialen und sozialmedizinischen Bereich möglich. Alternativ kann nach der Lehre und einigen Jahren Berufserfahrung für Betreuungsfachleute auch der Besuch einer Höheren Fachschule (HF) oder, mit Maturität, einer Fachhochschule infrage kommen. Mögliche Lehrgänge wären etwa zum/zur dipl. Aktivierungsfachmann /-frau HF, dipl. Kindererzieher/in HF, dipl. Sozialpädagoge/-pädagogin HF, Bachelor of Science (FH) in Sozialer Arbeit, Bachelor of Science (FH) in Ergotherapie oder vielen weiteren Aus- und Weiterbildungen im Bereich der Betreuung.
Was machen Fachleute Betreuung genau?
Je nach gewählter Fachrichtung arbeiten Fachmänner Betreuung / Fachfrauen Betreuung mit Kindern, Betagten oder Behinderten zusammen und begleiten und betreuen sie im Alltag. Dabei gestalten Sie den Alltag mit kreativen Aktivitäten, wiederkehrender Struktur (Rituale, Feste) und einer Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, planen und bereiten die Aktivitäten selbständig vor und werten diese aus. Fachleute Betreuung kümmern sich um die Körperpflege der zu Betreuenden oder leisten bei Bedarf Hilfestellung. Die Erhaltung und Förderung des körperlichen, geistigen und seelischen Wohlbefindens sowie der Autonomie und Entfaltung der zu Betreuenden ist ebenso Teil der Aufgabe eines Fachmannes Betreuung EFZ / einer Fachfrau Betreuung EFZ wie die Unterstützung und Gestaltung der Ernährung, Hausarbeit und Einrichtung.
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