Was sind die wichtigsten Nachteile einer TCM-Ausbildung?

Naturheilpraktiker/innen TCM sind in der Lage, Menschen bei gesundheitlichen Beschwerden mit Hilfe der Traditionellen Chinesischen Medizin zu beraten und zu behandeln. Sie spezialisieren sich auf Ayurveda-Medizin, Homöopathie, Traditionelle Chinesische Medizin oder Traditionelle Europäische Naturheilkunde.

Die wichtigsten Nachteile einer TCM-Ausbildung sind:

  1. Nicht alle TCM- bzw. Akupunktur-Ausbildungen führen zu einem eidgenössischen Diplom. Richtlinien für TCM-Ausbildungen können der TCM-Fachverband, die ASCA, die OdA AM, der SVRT und der AVS geben. Informieren Sie sich genau über das Angebot, den Abschluss und die damit verbundenen beruflichen Möglichkeiten (z.B. EMR-Anerkennung für die Abrechnung mit den Krankenkassen). Die Höhere Fachprüfung als Naturheilpraktiker/in in TCM bietet einen eidgenössischen Abschluss.
  2. Auf der Zertifikatsstufe sind die Lerninhalte und Zulassungsbedingungen in der Regel nicht reglementiert und können von den Schulen autonom festgelegt werden. Für das Branchenzertifikat der OdA Alternativmedizin in TCM-Akupunktur/Tuina gibt es jedoch klare Regelungen und eine geprüfte Ausbildungsqualität. Gleiches gilt für die Vorbereitungskurse auf die Höhere Fachprüfung.
  3. Die TCM-Ausbildung erfolgt in der Regel berufsbegleitend und dauert für einen Diplomlehrgang in der Regel ein bis zwei Jahre (bis zum eidgenössischen Diplom bis zu acht Jahre). Während der langen Ausbildungszeit ist ein gutes Zeitmanagement zwischen Beruf, Studium und Freizeit erforderlich.
  4. Auch nach Abschluss der TCM-Ausbildung hört das Lernen nicht auf: Wer eine qualifizierte Tätigkeit als Naturheilpraktikerin oder Naturheilpraktiker ausüben möchte, sollte idealerweise zusätzlich zur Ausbildung in TCM die Höhere Fachprüfung zum eidgenössischen Diplom absolvieren. Übrigens: Nur wer die gesamte Ausbildung als Vorbereitungskurs auf die Höhere Fachprüfung inkl. eidgenössischer Prüfung absolviert, kann von den Bundessubventionen profitieren.

 

Absolventinnen und Absolventen einer TCM-Ausbildung arbeiten in der Regel selbständig, teilweise auch angestellt in Therapiezentren oder Praxisgemeinschaften. Das medizinische Grundlagenwissen sichert die Anerkennung der verschiedenen Therapieformen durch die Krankenkassen und gewährleistet eine verantwortungsvolle Berufsausübung. In immer mehr Kantonen werden Bewilligungen zur Ausübung der TCM nur noch an Personen erteilt, die das eidgenössische Diplom als Naturheilpraktiker/in Fachrichtung TCM erworben haben.

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