Akupressur (Zert.) (Region Zürich):
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Bildungsstandort / Schulen Zürich
Fragen und Antworten
Wann wird Akupressur angewandt?
Die Akupressur ist eine alternativmedizinische Behandlung, bei der das Qi, die Lebensenergie aller Lebewesen wieder ins Fliessen gebracht wird, durch Lösen von Blockaden und Stauungen innerhalb des Geweben und der Meridiane. Diese Anwendung aus der chinesischen Medizin kann bei vielerlei Beschwerden helfen, unter anderem:
- Schlafproblemen
- Immunsystemstörungen
- Schwangerschaftsbeschwerden
- Einschränkungen des Bewegungsapparates
- Depressionen
- Menstruationsbeschwerden
- Schmerzen
- Hormonstörungen
- Störungen des Lymphsystems
- Beschwerden innerhalb der Organe und des zentralen sowie vegetativen Nervensystems
- Verdauungsbeschwerden
- Tinitus
- Migräne
- Gelenkserkrankungen
- Asthma
- Hauterkrankungen
- Wirbelsäulenerkrankungen
- Sinustis
- Allergien
Was ist eine Akupressurmatte? Was sind Akupressurpunkte?
Die Akupressurmatte (Nadelmatte) stimuliert die Druckpunkte des Körpers (Akupressurpunkte). Dies hat eine wohltuende Wirkung auf den gesamten Körper und kann zur Linderung verschiedener Beschwerden wie z.B. Kopfschmerzen (Akupressur Kopfschmerzen), Rückenschmerzen oder Schlafstörungen beitragen. Der Druck der Nadeln auf der Haut regt den Körper an, Endorphine (Hormone, die eine schmerzlindernde Wirkung haben) zu produzieren. Ein alternatives Hilfsmittel ist der Akupressurstift, der speziell für Massagen und Akupressur konzipiert ist.
Welche Anforderungen werden an eine Akupressur Weiterbildung gestellt?
An eine Akupressur Weiterbildung werden folgende Anforderungen gestellt:
- abgeschlossene dreijährige berufliche Grundbildung oder Fachmittelschulausweis oder Berufs-, Fach- oder gymnasiale Maturität oder gleichwertiger Abschluss
- Einfühlungsvermögen
- Freude an der Arbeit mit unterschiedlichen Menschen inkl. Berührung, aktive Kommunikation und Begleitung
- Bereitschaft zur persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung
Werden bei der Akupressur auch Nadeln verwendet?
Anders als bei der Akupunktur werden bei der Akupressur keine Nadeln oder andere Hilfsmittel verwendet, die in die Haut einbringen. Bei dieser Behandlungsmethode werden Blockaden und Stagnationen innerhalb der Meridiane durch sanfte Berührungen an exakt diagnostizierter Stelle gelöst. Therapeuten dieses Fachbereichs verfügen über sehr feine Sinne, die sie innerhalb ihrer umfangreichen Ausbildung erlangen und trainieren, so dass sie diese Blockaden aufgrund verschiedener Diagnoseverfahren, wie der Gesichtsdiagnostik, der Körperhaltung und der Pulsdiagnose wahrnehmen und beseitigen können. In jeder Therapie wird neben unterstützenden Berührungen auch Gesprächsführung als Mittel der Behandlung eingesetzt und den Patienten die Möglichkeit gegeben, seine Ängste und Befürchtungen zu kommunizieren, wahrzunehmen und ihnen unter Anleitung entgegenzutreten. Die Akupressur ist demnach mehr als nur das blosse Berühren des Körpers, sondern vielmehr eine ganzheitliche Behandlungsmethode, die Körper und Geist vereint.
Wird eine Ausbildung in Akupressur von den Krankenkassen anerkannt?
Nicht jede Krankenkasse erkennt jede Komplementärmedizinische Methode an, so auch nicht die der Akupressur. Dennoch kann man sagen, dass eine Vielzahl von Krankenkassen Praktiker/innen anerkennen, die über eine professionelle Ausbildung verfügen und den Richtlinien des EMR (ErfahrungsMedizinisches Register) oder der ASCA (Schweizerische Stiftung für Komplementärmedizin) entsprechen. Dazu ist eine Mindeststundenanzahl einzuhalten (EMR für EM 200 Stunden, SM 150 Stunden; ASCA Stufe 1 150 Stunden, Stufe 2 250 Stunden) sowie teilweise vorgeschriebene Inhalte. Nähere Informationen dazu finden Sie auf der jeweiligen Homepage, bei den einzelnen Schulen oder Krankenkassen.
Welche Inhalte vermittelt ein Akupressur-Zertifikatslehrgang?
Abhängig davon welche Schule Sie wählen und für welche Art von Ausbildung in der Akupressur Sie sich entscheiden, werden Ihnen Inhalte in verschiedenem Umfang vermittelt. So haben Sie beispielsweise die Möglichkeit, sich in einem Einsteigerkurs über die Kunst der TCM zu informieren, die grundlegenden Theorien und Philosophien zu erlernen und unterschiedliche Möglichkeiten der Diagnose, etwa die des Pulses, des Gesichts oder der Zunge, kennen zu lernen. Sie wissen nach einer solchen Ausbildung um die 55 Akupunkte, die 14 Meridianverläufe, die 5 Wandlungsphasen und die energetischen Wechselwirkungen und sind fähig, verschiedene Akupressur- und Tunia-Methoden selbständig zu praktizieren. In einem Weiterführungskurs sowie verschiedenen Spezialkursen erhalten Sie vertiefende Einblicke in den Bereich der Akupressur und haben auch die Möglichkeit, einen Diplom-Lehrgang abzuschliessen. Weitere Informationen dazu erhalten Sie bei den entsprechenden Bildungsanbietern.
Akupressur Ausbildung: Was macht ein Komplementär-Therapeut in Akupressur Therapie?
Ein Komplementär-Therapeut in Akupressur Therapie übt nach einer Akupressur Ausbildung folgende Tätigkeiten aus:
- mit Händen und Fingern manuellen Druck auf die Akupunkte ausüben
- Qi-Fluss in den Energieleitbahnen optimieren
- Stärkung der Selbstheilungskräfte sowie Resilienz
- gesundheitsfördernd, entspannend und kräftigend auf der körperlichen und psychischen Ebene einwirken
- ein begleitendes prozesszentriertes Gespräch im Rahmen der Akupressur Therapie durchführen
Wie läuft eine Akupressur Massage Ausbildung ab?
Eine Akupressur Massage Ausbildung ist mindestens eine 3-jährige berufsbegleitende Ausbildung (500 Lektionen). Der Abschluss ist entweder ein Schuleigenes Diplom resp. Zertifikat oder ein Abschluss eines Verbandes, einer Vereinigung oder eines Branchenlabels. Um das Branchenzertifikat KomplementärTherapie zu erlangen, muss neben der Ausbildung in der Methode ein Praktikum und ein sogenannter «Tronc Commun» (naturwissenschaftliche, sozialwissenschaftliche, berufsspezifische Grundlagen) absolviert werden. Nach anschliessender Berufspraxis mit begleitender Supervision kann die Höhere Fachprüfung (HFP) KomplementärTherapeut/in mit eidgenössischem Diplom abgelegt werden.
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