Mein Name ist Andrea Stefanoni. Ursprünglich habe ich Medienwissenschaften, Kunstgeschichte und Politik studiert und auch im Kultur-Bereich eine Zeit lang gearbeitet. Ich bin dipl. Körper- und Atemtherapeutin. Seit der Atemtherapie-Ausbildung arbeite ich in einer psychiatrischen Klinik in Zürich.
Ich habe am LIKA die Ausbildung zur Körper- und Atemtherapeutin absolviert.
Es gibt diverse Möglichkeiten im alternativmedizinischen Bereich, die mit Heilung durch den Atem und Bewegung zu tun haben. Ich habe mich intensiv damit befasst, recherchiert und Schulen gesucht. Nach einem überzeugenden Erstgespräch mit der Schulleitung, der Besichtigung der Schulräume und einem guten Bauchgefühl fiel meine Entscheidung für die Atemtherapie-Ausbildung bei LIKA.
Zu Beginn wusste ich nicht so genau, wieso mich der Atem so fasziniert. Je mehr ich darüber gelesen hatte, desto mehr hat es mich angesprochen. Nachträglich ist mir klar, wieso. Denn der Atem ist sehr wichtig für unsere Gesundheit, unser seelisches Befinden, unsere Emotionen und Gedanken. All dies hängt mit dem Atem zusammen. Dies war das Ausschlaggebende für meine Leidenschaft für Atemtherapie.
An der LIKA wird bei der Atemtherapie-Ausbildung individuell auf jede Person eingegangen. Persönliche oder berufliche Belange können gut mit der Ausbildung vereinbart werden. Trotz der professionellen und fundierten Ausbildung kann man daneben sein gewohntes Leben in einem guten Rahmen weiterführen. Selbsterfahrung und Eigenmotivation haben im therapeutischen Bereich einen hohen Stellenwert und wird an der LIKA auch grossgeschrieben sowie auch wirklich in der Ausbildung umgesetzt. Bei der therapeutischen Arbeit ist das was man ist und mitbringt genauso wichtig wie das fachliche Know-how und alle Prüfungen, die absolviert wurden.
Es gab für mich schon immer wieder herausfordernde Momente in der Atemtherapie-Ausbildung. Wer sich therapeutisch weiterbilden will, muss sich auch mit sich selbst auseinandersetzen. Dazu hat man nicht immer gleich viel Lust. Aber der Weg hat sich im Nachhinein schon gelohnt. Dazu muss man jedoch immer wieder seinen eigenen Hemmer überwinden.
Durch die Atemtherapie-Weiterbildung habe ich ein ganz fundiertes Wissen über meinen eigenen Körper, meine Körperwahrnehmung und meinen Atem erhalten. Es ist essenziell, erst mal seinen eigenen Atem in allen verschiedenen Situationen kennenzulernen. Nur dann kann man das Wissen als Atemtherapeutin an andere Leute weitergeben. Mit dem Weg zur Atemtherapeutin und die damit verbundene Selbsterfahrung bin ich auch persönlich zufriedener geworden. Je älter man wird, desto besser wird man auch als Atemtherapeut.
Die Lerninhalte bei der Ausbildung Atemtherapie sind so aufgebaut, dass westliches und östliches Wissen aus der Medizin verknüpft werden. Daraus hat mich besonders der für mich einfache Baustein der Meridianlehre fasziniert, den man häufig unter dem Begriff Akupunktur kennt. Hier weiss ich nun genau, wie man das einfach anwenden kann. Ich weiss durch die Meridianlehre, welche Meridiane mit welchen Organen und wie diese mit der Atmung zusammenhängen. Dieses Wissen hat mich bis heute sehr bereichert.
Direkt nach der Atemtherapie-Weiterbildung konnte ich in den Beruf der Atemtherapeutin einsteigen. Ich konnte die Anstellung als Atemtherapeutin in einer psychiatrischen Klinik wahrnehmen. Ich unterrichte dort psychisch erkrankte Menschen entweder in Gruppen oder Einzeln. Bei den Gruppen leite ich Übungen an, um in Angst- oder Stresssituationen oder bei Zwängen und Depressionen den Atem zu nutzen, um besser damit und durch Körpererfahrung umgehen zu können. Bei Einzelbehandlungen arbeite ich meist mit einer Liege und den Händen, um die Meridianbahnen im Zusammenhang mit dem Atem wieder in Fluss zu bringen.
Wo ich genau stehen würde, kann ich nicht sagen. Es wäre aber sicher trotzdem in die Richtung „Arbeiten mit Menschen“ gegangen. Sicher auch eine andere Tätigkeit in diesem Bereich hätte mich glücklich gemacht.
Mir hat es im Unterricht der Ausbildung Atemtherapie am besten gefallen, wenn wir die Theorie mit Selbsterfahrung verknüpften. Durch diese Vernetzung wurde das in Gruppenübungen für mich erfahrbar. Das hat mir so richtig gut gefallen.
Ich würde die Ausbildung „Atemtherapeut, Atemtherapeutin“ jedem empfehlen, der sich davon angesprochen fühlt und gerne mit Menschen arbeiten möchte. Ich empfehle dann, sich die Atemtherapie-Ausbildung anzuschauen, bei der LIKA vorbeizukommen und auf sein Bauchgefühl zu hören. Auch nötig dazu ist der Mut sich weiterzuentwickeln.
Während der Atemtherapie-Ausbildung habe ich mehrere Schlüsselmomente erlebt. Diese Erfahrungen mit Aha-Effekt kamen immer wieder vor. Dieses vertiefte Verständnis fand stetig während der Ausbildung statt und dauert auch bis heute noch an.
Die Stimmung unter den Kursteilnehmenden der Atemtherapie-Ausbildung bei der LIKA war sehr gut. Wir hatten eine grossartige Klasse, die einen sehr guten Austausch pflegte, aber auch Zeit für sich selbst ermöglichte. So kamen auch die eigenen Bedürfnisse nie zu kurz. Auch die Leitung war sehr gut – immer professionell, kompetent und für Fragen erreichbar.
Das Beste für mich an der LIKA Schule war wirklich, dass die Selbsterfahrung und das individuelle Sein bei der Atemtherapie-Ausbildung genauso hoch gewichtet wurde wie die fachlichen Kompetenzen. Dies wurde innerhalb der Ausbildungsdauer immer wieder bewusst mit einbezogen. Dies ist für mich sehr eine moderne Art und Weise, wie meines Erachtens heute Schule gegeben werden sollte.
Klar bin ich an der Atemtherapie-Ausbildung persönlich gewachsen, das war ja auch Sinn und Zweck dieser Ausbildung. Für alle jene, die im therapeutischen Bereich arbeiten, ist es für mich das A & O sich immer und ein Leben lang persönlich weiterzuentwickeln.
Übersicht Atemtherapie-Ausbildung zum Atemtherapeut oder zur Atemtherapeutin