
Das eidgenössische Diplom «Biomedizinische/r Analytiker/in HF» bescheinigt dir eine Weiterbildung auf der Stufe der höheren Berufsbildung. Diese Weiterbildung ermöglicht dir, selbständig anspruchsvollere Arbeite auszuführen, was sich üblicherweise auch deutlich im Lohn niederschlägt. Wie das konkret aussieht, kannst du mit einer Berechnung im statistischen Lohnrechner des Bundes «Salarium» herausfinden.
Deine persönlichen Lohnchancen als Biomedizinische Analytikerin / Biomedizinischer Analytiker hängen von verschiedenen Kriterien wie der Branche, der Region, deinem Arbeitgeber, deinen bisherigen Ausbildungen, deiner Berufserfahrung und deinem Alter ab. Mit dem Lohnrechner «Salarium» kannst du deine potenzielle Lohnerhöhung so berechnen. Wir haben einen Fall als Beispiel für dich durchgerechnet: Ein 26-jähriger gelernter Laborant arbeitet in einem grösseren medizinischen Labor in Basel.
Klicke auf den Button «Lohn berechnen» (bei Quelle):
Quelle: «Bundesamt für Statistik, BFS»
Hinweis: Diese Beispielrechnung bezieht sich auf die Daten von Salarium (Ende 2024). Informationen findest du hier. Eine Auflistung weiterer Lohnrechner-Tools gibt es hier.
Sein Lohn beträgt rund CHF 6’524 pro Monat. Weil er gerne selbständiger arbeiten und sich an interessanten Forschungsprojekten beteiligen möchte, beschliesst er, sich mit einem HF-Studium als dipl. Biomedizinischer Analytiker weiterzubilden. Nach Abschluss des Studiums wird er eine neue Stelle im Forschungsbereich eines grösseren Pharmakonzerns antreten können.
Um den neuen Lohn zu berechnen, gib «Biomedizinischer Analytiker HF» ein, dann schlägt dir Salarium die zugehörige Berufsgruppe 32 Assistenzberufe im Gesundheitswesen vor. Die Kaderfunktion ändern wir auf Stufe 1+2: Oberes und mittleres Kader sowie bei Ausbildung auf höhere Fachschule. Das Alter auf 29 Jahre.
Sein neuer Biomedizinischer Analytiker Lohn wird rund CHF 10’031 betragen. Er wird also pro Monat CHF 3'507 oder 54 % mehr verdienen als vorher.
Beachte: Die Berechnung ist als Beispiel «Biomedizinische/r Analytiker/in (HF)» gedacht. Wie oben erwähnt, ist der Lohn von verschiedenen Faktoren abhängig und variiert teilweise stark.
Die 23-jährige Sybille arbeitet als Laborantin EFZ Fachrichtung Biologie in einem Labor für Arzneimittelkontrollen in Bern. Die Tätigkeit in der Zulassungsprüfung von Arzneimitteln und Medizinprodukten gefällt ihr sehr gut. Sybille untersucht Organismen, deren Aufbau und Entwicklung sowie die Wechselwirkung mit Wirkstoffen oder der Umwelt. Dazu arbeitet sie mit Mikroorganismen, Zellen, Tieren und Pflanzen, um die Art und Funktionsweise lebender Systeme auf verschiedenen Stufen der Wirkung zu ergründen. Sybille setzt für Ihre Arbeit Chemikalien, Messgeräte und verschiedene Apparate ein. Ihre genaue, systematische und stets hygienisch einwandfreie Arbeitsweise wird im Labor sehr geschätzt. Sybille hat es sich zum Ziel gesetzt, sich beruflich in Richtung Krankheitsdiagnostik und -therapie weiterzuentwickeln. Als Biomedizinische Analytikerin könnte Sie Proben von Gewebe-, Zellen- und Körperflüssigkeiten untersuchen. Dadurch lassen sich krank machende Bakterien, Viren oder Parasiten identifizieren. Sybille macht eine Weiterbildung als Biomedizinische Analytikerin an einer höheren Fachschule. Dort eignet sie sich Kenntnisse in klinischer Chemie / Immunologie, Hämatologie / Hämostaseologie, Histologie /Zytologie, Immunhämatologie, Transfusionsmedizin und Mikrobiologie an. Mit dem HF-Abschluss kann Sybille in einem dieser Gebiete für das Gesundheitswesen einer wichtigen Labortätigkeit im Bereich der Krankendiagnose und -therapie nachgehen oder in der Forschung tätig sein. Mit dem HF-Diplom in Biomedizinischer Analytik kann sie die Zuständigkeit für eines oder mehrere Fachgebiete übernehmen. In den zuständigen Bereichen sorgt sie für die Einhaltung der Gesetztes-Vorgaben, Datenschutz, Umweltschutz, Sicherheit und Hygiene. Sybille hat künftig bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt, zahlreiche Weiterentwicklungsmöglichkeiten und einen höheren Verdienst. Die HF-Weiterbildung zahlt sich also in jedem Fall aus.
Sybille wird als Biomedizinische Analytikerin monatlich CHF 2’705 mehr Lohn erhalten als vorher und dadurch bis zu ihrer Pensionierung mindestens CHF 1.20 Mio. mehr zur Verfügung haben, als wenn sie diese Weiterbildung nicht gemacht hätte.
Da in dieser theoretischen Berechnung keine weiteren Lohnerhöhungen, Beförderungen und Sparzinsen berücksichtigt sind, kann der Lohn sich noch deutlich steigern.
Die Ausbildungskosten entsprechen einem Mittelwert der angebotenen Lehrgänge in der Deutschschweiz.
Die Löhne wurden im Lohnrechner des Bundes www.salarium.ch mit folgenden Einstellungen erhoben:
(Alle Angaben Stand November 2022)
Finde hier ein Bildungsinstitut, das den Lehrgang zu Biomedizinische Analytik HF anbietet:
Anbieter von Studiengängen «Biomedizinische Analytikerin / Biomedizinischer Analytiker (HF)»