In einer Ausbildung Elterncoaching lernt man, Eltern in schwierigen Situationen begleiten. Es wird Verständnis und Kompetenzen für den Umgang mit ressourcenarmen, überforderten Familien vermittelt. In einer Ausbildung Coaching für Mütter und Väter lernt man in etwa folgendes:

• Haltung des Elterncoaches
• Grundlagen der systemischen Beratung
• Entwicklungs- und Bindungstheorie
• Familienpsychologie und Konflikttheorien
• Marte Meo
• Elterliche Präsenz

Absolventen können Kompetenzen in der Elternarbeit in komplexen Situationen erweitern und das Verständnis für die Familiendynamik vertiefen.

Grundsätzlich ist beim Mütter Coaching nicht viel anders als beim Eltern Coaching. Heutzutage sind es schliesslich nicht immer die Mütter, die den Grossteil der Erziehungstätigkeit übernehmen. Höchstens steht bei Müttern vielleicht eher die Stärkung des Selbstbewusstsein im Vordergrund. Im Fokus einer Elterncoaching Weiterbildung stehen jedoch immer folgende Themen:

• Familienalltag
• Patchwork-Familien
• Scheidung
• kindliche Entwicklung vom Säugling bis zur Pubertät
• Integration
• Grenzen setzen
• Budget und Taschengeld
• Medienkonsum
• Schulfragen udn Hausaufgaben
• Rollen als Partner/in und Elternteil
• Fragen rund um Ernährung, Bewegung und Spielen
• gesellschaftliche und politische Rahmenbedingungen

Wichtig beim Eltern Coaching ist folgendes:

• Den Eltern vermitteln, dass an Grenzen stossen in der Erziehungsarbeit ganz normal ist.
• Manchmal kann es helfen, mit aussenstehenden Personen zu sprechen, um Ordnung ins Gefühlschaos zu bringen.
• Wichtig ist, herauszufinden, was gut läuft und was derzeit schwierig ist.

Ein Systemischer Eltern und Familiencoach unterstützt werdende Eltern, Mütter und Väter sowie andere Erziehende dabei:

• Verantwortungsvolle Gestaltung des Aufwachsen und Zusammenleben in der Familie
• Erziehende in allen Familienformen durch Fach- und Methodenwissen sowie sozialen und transkulturellen Kompetenzen stärken

Folgende Tätigkeiten können nach «Systemisches Elterncoaching Ausbildung» ausgeübt werden:

• Eltern und Erziehenden in deren Erziehungskompetenz unterstützen
• Angebote zu verschiedenen Erziehungs-, Bildungs- und Familienfragen planen, organisieren, leiten und evaluieren
• aktuelles Fachwissen recherchieren und vermitteln
• Fördern des Erfahrungsaustauschs unter den Erziehenden, das Lernen in der Gruppe und die Bildung von Netzwerken
• eigene Bildungsangebote vermarkten
• Abrechnungen erstellen

Idealerweise führen Fachpersonen aus dem  pädagogischen, sozialen, medizinischen oder therapeutischen Bereich ein Coaching für Eltern durch. In den meisten Fällen gibt es jedoch - abgesehen von Erfahrungen in der Elternarbeit (Coaching Eltern) - keine besonderen Voraussetzungen für die Teilnahme, und auch Eltern oder Erziehungsberechtigte, die sich Unterstützung für ihre eigene Erziehungsarbeit wünschen, können teilnehmen. Informieren Sie sich jedoch bei den Schulen über die geltenden Zulassungsbedingungen.

Ein Eltern Coach wird auch Elternbildner/in genannt. Üblicherweise wird man über eine Erziehungsberatung Ausbildung ein Elterncoach. Dies ist meist ein Kurs mit Zertifikat. Dazu braucht es eine positive Lebenseinstellung und Einführungsvermögen. Auch eine gewisse Kooperationsfähigkeit und Eigenständigkeit ist wichtig. Natürlich muss man Erziehungserfahrung mitbringen. Wer aber beruflich als Eltern Coach tätig sein möchte, sollte vor der Erziehungsberatung Ausbildung idealerweise eine Ausbildung in der Erwachsenenbildung oder eine Ausbildung im pädagogischen, psychologischen, sozialen oder medizinischen Bereich absolviert haben. Zum Beruf gehört meist eine freiberufliche Tätigkeit.