Ein Bachelorstudium in Wirtschaftsrecht ist nicht nur als Vollzeitstudium durchführbar, sondern auch als Teilzeitstudium. Dabei findet der Unterricht entweder klar strukturiert an zwei Tagen in der Woche (ZHAW) statt oder aber an zwei Abenden in der Woche, ausschliesslich samstags, oder als Kombination von Abenden unter der Woche sowie Samstagen. Je nach gewählter Fachhochschule und eigener Persönlichkeit ist somit eine Berufstätigkeit von 60 bis mitunter 100 Prozent möglich.

Die Masterweiterbildung in Wirtschaftsrecht zum Master of Advanced Studies MAS Business Law eignet sich bestens für Nichtjuristen und Nichtjuristinnen mit Hochschulabschluss, die als Führungskräfte in einem Unternehmen eine Entscheiderrolle einnehmen (wollen). Auch Personalverantwortliche, Revisoren / Revisorinnen, Treuhänder/innen, Unternehmensberater/innen, Steuerberater/innen, Verantwortliche aus Banken, der Finanzbranche oder der öffentlichen Verwaltung.

Da sich Führungskräfte, die über keine juristische Ausbildung verfügen, dennoch in ihrem Berufsalltag immer wieder mit rechtlichen Fragen befassen (Vertragsrecht, Arbeitsrechts, etc.) und rechtliche Grundlagen kennen und nutzen sollten, ist der Certificate of Advanced Studies CAS Wirtschaftsrecht als Managerweiterbildung für Nichtjuristen / Nichtjuristinnen konzipiert, die sich Wissen zu verschiedenen Rechtsgebieten aneignen wollen.

Bei einem Bachelorstudium in Wirtschaftsrecht muss mit einer Dauer von sechs Semestern für ein Vollzeitstudium und acht Semestern für ein berufsbegleitendes oder Teilzeit-Studium gerechnet werden. 

Je nach Fachhochschule (FH) können die Inhalte und Module der Ausbildung zum Wirtschaftsjuristen / zur Wirtschaftsjuristin verschieden sein. So werden bei der ZHAW folgende Module besucht: BWL Grundlagen und Strategie; Financial Accounting; Management Accounting; VWL; International Business and Ethics; Marketing & Human Capital Management; Anspruchsgrundlagen im Privatrecht; Staats- und Verwaltungsrecht; Strafrecht; Juristische Methodik; Zivilprozessrecht und SchKG; Rechtsgeschäfts im Privatrecht; Steuerrecht; Gesellschaftsrecht; Wirtschaftsjuristischer Projektauftrag; Public & Private International Law; Anglo American Law; European Law; Öffentliches Wirtschaftsrecht; Arbeits- und Sozialversicherungsrecht; Wettbewerbs- und Immaterialgüterrecht; Vertragsrecht und Vertragsgestaltung; Integrative Fallstudien, Interdisz. Schwerpunkt; Sprache und Recht; Legal Englisch 1 und 2; Kommunikation und Recht, Legal English Advanced 1 und 2, vier Wahlpflichtmodule sowie eine Bachelor Thesis.

Die Kalaidos Fachhochschule bietet hingegen folgende Module an, die für das Bachelorstudium in Business Law zu besuchen sind: Marketing; Angewandte Forschung und Entwicklung , Finanzielle Führung; Volkswirtschaftslehre; Recht; Strategie und Management; Juristisches Arbeiten; Englisch; Strafrecht; Privatrecht; Öffentliches Recht; Wertschöpfungsprozesse, Medienrecht, International Research Project; Wertschöpfungsprozesse: Case Study; Controlling; Steuerrecht; Arbeitsrecht; Compliance; Finanzmarktrecht; Immaterialgüterrecht; Privatversicherungsrecht; Wettbewerbsrecht, Practical Court sowie eine Bachelor Thesis.

Nein, ein Bachelor- oder Masterabschluss, respektive frühere Abschüsse, einer Universität ist nicht zwingend erforderlich, um an einem Zertifikatslehrgang, Diplomlehrgang, oder Masterstudiengang teilzunehmen. Kaderleute mit Gesamt- oder Bereichsverantwortung und mehreren Jahren Führungserfahrung werden auch ohne Hochschulabschluss – Universität oder Fachhochschule – zugelassen.