Was sind die wichtigsten Nachteile der Bauleiter-Ausbildung?

Nach der Bauleiter-Ausbildung sind Sie in der Lage, Bauprojekte zu leiten und zu realisieren. Sie organisieren, koordinieren und kontrollieren die Arbeiten der beteiligten Firmen, verantworten das Budget und sorgen für die Einhaltung von Terminen und Qualität. Fachlich kann man sich auf Hochbau oder Tiefbau spezialisieren.

Die wichtigsten Nachteile einer Bauleiter-Ausbildung sind:

  1. Da die Bauleiter-Ausbildung in der Regel berufsbegleitend über zwei bis drei Jahre erfolgt, ist ein gutes Zeitmanagement erforderlich. Zudem erfolgt sie in Kombination mit einer Führungsaufgabe, was das Zeitbudget zusätzlich einschränkt.
  2. Der Abschluss ist bei Bewerbungen bei ausländischen Arbeitgebern noch wenig bekannt, was im Bewerbungsverfahren nachteilig sein kann. Denn dort werden Hochschulabschlüsse bevorzugt. Die Ausbildung wird jedoch von zehn Berufsverbänden durchgeführt und ist daher in der Schweiz sehr gut anerkannt. Zudem besteht die Möglichkeit, sich selbstständig zu machen.
  3. Bauleiter/innen müssen flexibel sein, da je nach Projekt auch Einsätze nach Feierabend oder am Wochenende erforderlich sind. Da sie je nach Grösse der Projekte mehrere Baustellen gleichzeitig betreuen und meist unter Termindruck stehen, ist Organisationstalent eine wichtige Voraussetzung für die Berufsausübung.
  4. Der Prüfungsdruck bei den jährlichen eidgenössischen Abschlussprüfungen ist hoch. Allerdings wird man während der Bauleiter-Ausbildung genau darauf vorbereitet und es gibt vorgängige Prüfungskontrollen.

 

Nach der Bauleiter-Ausbildung arbeiten die Absolventinnen und Absolventen in Planungsbüros oder Generalunternehmen. Eine Anstellung ist auch in Ingenieur- und Architekturbüros, in spezialisierten Baumanagementbüros oder in einem Generalunternehmen möglich. Viele Bauleiter/innen machen sich selbstständig und gründen ihr eigenes Unternehmen.

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