Ernährungsberaterin / Ernährungsberater: Ausbildung, Weiterbildung, Kurs, Anbieter, Infos, Selbsttest
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Ernährungsberatung: Menschen rund um das Thema Essen unterstützen
Fragen und Antworten
Sind alle Ausbildungen zum Ernährungsberater eidgenössisch anerkannt?
Es existiert keine Berufslehre mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) im Bereich der Ernährung, die Sie zum Ernährungsberater / zur Ernährungsberaterin ausbildet, sondern ausschliesslich ein Hochschulstudiengang „Bachelor of Science (BSc) in Ernährung und Diätetik“ auf Stufe Fachhochschule, welcher eine nationale sowie internationale Anerkennung geniesst, sowie der darauf aufbauende Master.
Zertifikats- und Diplomlehrgänge im Bereich der Ernährungsberatung sind nicht eidg. anerkannt.
Sie können jedoch, je nach Ausbildungsumfang, Schwerpunkt und sofern sie die Kriterien der Anerkennungs-Institutionen wie die der EMR erfüllen, zu einer Krankenkassenanerkennung führen. Besprechen Sie diesen Punkt bitte bereits im Vorfeld mit den entsprechenden Schulen.
Welche Kompetenzen und welches Wissen erwerben Absolventen eines Lehrgangs für Ernährungsberatung?
Ernährungscoaches und Ernährungsberater/innen haben alle einen grossen Teil Ihrer Handlungs-, Beratungs- und Fachkompetenzen während ihrer Ausbildung entwickelt, die ihnen nun, bei ihrer täglichen Arbeit zugutekommt. In einem Lehrgang in Ernährungsberatung wird meist folgendes vermittelt:
- Benötigtes medizinisches Fachwissen
- Die richtige Sportlerernährung
- Aktuelle und ehemalige Diäten und deren Wirkungsweise
- Nahrungsergänzungen, Functional Food und ihre Wirkungsweisen
- Erstellen von Ernährungsplänen
- Auswertung, Kontrolle und Anpassungen von Ernährungsplänen
- Beratungsgespräche führen
- Körper-Fett-Wasser-Messung
- Vorträge und Präsentationen halten
Welche Inhalte werden im FH-Studium zum Ernährungsberater thematisiert?
Anatomie, Physiologie, Ernährungssituation und Nährstoffkunde, Lebensmittelkunde, Hygiene, Recht sowie English for Dietitians sind Module, die meistens während des ersten Semesters eines FH-Studienganges zum Ernährungsberater / zur Ernährungsberaterin zu absolvieren sind.
Ernährung verschiedener Bevölkerungsgruppen, Stoffwechsel der Nährstoffe, Ernährungspsychologie, Ernährung und öffentliche Gesundheit, Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten, Gesprächsführung und Kommunikation, Pathophysiologie, Beratung von Menschen mit metabolischem Syndrom und Diabetes Mellitus, Forschungsmethoden und Statistik, Gesundheitswesen, Beratung von Menschen mit Unverträglichkeiten, Marketing, Ernährungstherapie im Spital sowie Beratung von Menschen in komplexen Situationen sind weitere Themen eines Bachelorstudiengangs auf Stufe Fachochschule (FH).
Welchen Abschluss erlangen Ernährungsberater nach dem FH-Studium?
Nach Abschluss des FH-Bachelorstudiums zum Ernährungsberater / zur Ernährungsberaterin erlangen Absolventen und Absolventinnen den Titel: Bachelor of Science (FH) in Ernährung und Diätetik.
Eignet sich der CAS ETH in Nutrition for Disease Prevention and Health für Ernährungsberater?
Der CAS in Nutrition für Disease Prevention and Health eignet sich nur bedingt für Ernährungsberater, setzt er doch einen Hochschulabschluss auf Masterstufe in einem naturwissenschaftlichen Fach oder einen vergleichbaren Abschluss voraus. Angesprochen sind vor allem Ärzte und Ärztinnen, Pharmazeuten und Pharmazeutinnen, Bewegungswissenschaftler sowie Naturwissenschaftler anderer Fachrichtung.
Braucht es für die Arbeit als Ernährungsberater einen Studienabschluss?
Dies kommt drauf an, auf welcher Stufe Sie arbeiten möchten. Möchten Sie als Ernährungscoach gesunde Menschen bei ihrer Ernährung coachen, dann reicht in der Regel ein Zertifikatskurs.
Wenn sie auch kranke Menschen bei ihrer Ernährung unterstützen möchten, dann ist meist ein Diplomlehrgang zur Ernährungsberaterin erforderlich. Ein Diplom erlaubt es Ihnen in Gesundheitseinrichtungen wie Spitälern, Reha-Einrichtungen, Arzt- und Gemeinschaftspraxen oder in Alters- und Pflegeheimen mitzuarbeiten oder selbständig tätig zu sein.
Wenn Sie als Ernährungsberater nebst der beratenden Tätigkeiten auch zum Beispiel in der Lehre, Forschung oder Lebensmittel- und Pharmaindustrie arbeiten möchten, wird häufig ein FH-Abschluss verlangt.
Welche Aufgaben nehmen Fachpersonen in der Ernährungsberatung wahr?
Die Aufgaben von Ernährungsberatern und Ernährungsberaterinnen sind vielfältig und äusserst abwechslungsreich. Sie befassen sich mit den individuellen Ernährungsgewohnheiten ihrer Patient/innen, den Ursachen für ihr Essverhalten, dessen Auswirkungen und Problembehebung. Dabei erarbeiten Sie eigens auf den jeweiligen Patienten zugeschnittene Ernährungskonzepte, Vorschläge und Pläne, die sie analysieren und auswerten.
Welche Inhalte vermittelt die Ausbildung zum Ernährungscoach/Ernährungsberater?
Die Zertifikats- oder Diplomlehrgänge für angehende Ernährungscoaches und Ernährungsberaterinnen sind nicht eidgenössisch reglementiert. Die vermittelten Lehrinhalte können deshalb von Bildungseinrichtung zu Bildungseinrichtung stark variieren.
Die Schule selbst bestimmt, welche Inhalte sie für relevant hält und in welchem Umfang sie diese an die Teilnehmenden vermitteln möchte. Lesen Sie sich aus diesem Grund immer genau die Beschreibungen der einzelnen Module und Lernziele durch, so dass Sie auch den Kurs finden, der Ihren Bedürfnissen entspricht.
Folgende Inhalte können in einer Ausbildung im Bereich Ernährungsberatung vermittelt werden:
- Medizinisches Fachwissen
- Anatomie
- Biomechanik
- Physiologie
- Pathologie
- Ernährungslehre
- Vitamine
- Mineralien
- Vollwertkost
- Krankheitslehre
- Diätformen
- Gewichtsreduktion
- Sporternährung
- Ernährungsanamnese
- Gesundheitsförderung
- Hygiene
- Trennkost
- Beratung, Verkauf und Kundenbindung
- Gesundheitsprogramme
Wie lange dauert ein Ernährungsberater Studium?
Ein Bachelorstudium zum Ernährungsberater / zur Ernährungsberaterin auf Stufe Fachhochschule (FH) kann sowohl als Vollzeitstudium, als auch berufsbegleitend absolviert werden. Beim Vollzeitstudium studieren Sie 6 Semester und absolvieren anschliessend ein 10-monatiges Praktikum. Das berufsbegleitende Studium dauert 8 Semester mit einem anschliessenden Praktikum von 12 Monaten bei einem Beschäftigungsgrad von 80%.
Welche Inhalte vermittelt ein Studium zum Ernährungsberater?
Wer sich zum Ernährungsberater oder zur Ernährungsberaterin ausbilden lassen möchte, kann dies auf verschiedene Weisen tun. Eine dieser Möglichkeiten ist ein Studium im Bereich der Ernährungsberatung auf Stufe Fachhochschule (FH).
Das Studium zum Bachelor of Science (FH) in Ernährung und Diätik setzt unter anderem folgende Schwerpunkte:
- Lebensmittelkunde
- Ernährung gesunder Menschen
- Anatomie
- Beratung
- Gesundheitsfördernd und Prävention
- Ernährung kranker Menschen
- Statistik
- Forschungsmethoden
- Fachenglisch
- Kranke Kinder und Jugendliche
- Projektmanagement im Gesundheitswesen
- Wissenschaftliches Arbeiten
- Lebensmittelrecht
- Lebensmitteltechnologie
- Biochemie
Was beinhaltet ein DAS in Ernährungsberatung?
Der Diploma of Advanced Studies (DAS) in «Excellence in Food» bietet Food-Profis aus der Gastronomie, der Produktion, dem Handel und dementsprechend auch Ernährungsberatern optimale und individuelle Fortbildungsmöglichkeiten dank der frei wählbaren Zertifikatslehrgängen aus einer Auswahl an Angeboten. Drei Zertifikatskurse (CAS) sind für den DAS in Excellence in Food zu wählen. Zur Auswahl stehen (Stand 2021):
- CAS Food Fincance and Supply Chain Mangement
- CAS in Food Responsibility
- CAS Food Quality Insight
- CAS Sociology and Nutrition
- CAS Food Product and Sales Management
- CAS Food Business Management
- CAS Digital Food Competencies
- CAS International Food Business
Tipps, Tests und Infos zu «Ernährungsberater / Ernährungsberaterin»
Erfahrungen, Bewertungen und Meinungen zur Ausbildung / Weiterbildung
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