Familientherapie: Informationen und Bildungsangebote renommierter Schulen
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Die Familientherapie – ein interessantes Arbeitsfeld

Wenn Sie eine Weiterbildung im Bereich der Familientherapie absolvieren möchten, dann ist es sehr ratsam, sich die bestehenden Angebote genau anzusehen. Falls Sie schon eine therapeutische Ausbildung absolviert haben und als Berater oder Therapeut arbeiten, so bietet sich hier eine wertvolle Weiterbildungsmöglichkeit.

 

Auch für Sozialarbeiter/innen und Menschen in ähnlichen Berufskreisen, die oft mit Eltern und Familien in Kontakt kommen, ist es nur empfehlenswert, regelmässig Weiterbildungen zu Themen wie diesem zu besuchen. Vor allem, wenn Sie von den Eltern oft um Rat gefragt werden und beratend zur Seite stehen möchten, ist es wichtig, dass Sie über ein gutes Fachwissen in der Psychologie, der Familien- und Ehesysteme und in der Gesprächsführung verfügen.

 

In einer Ausbildung zum Familientherapeut bzw. zur Familientherapeutin lernen Sie, ein konstruktives Beratungsgespräch mit den Eltern (und evtl. auch mit den Kindern oder Jugendlichen) zu führen und gemeinsam mit allen Parteien Lösungen für bestehende Probleme und Konflikte zu finden. Oft sind Erziehungsfragen ein Grund für Krisen, die wiederum zu Missverständnissen führen. In der Familientherapie (auch systemische Therapie oder systemische Familientherapie genannt) werden Missverständnisse aus dem Weg geräumt und die Kommunikation verbessert.

 

Wenn Sie sich gerne zum Familientherapeut oder zur Familientherapeutin ausbilden lassen möchten, informieren Sie sich über das Bildungsportal www.ausbildung-weiterbildung.ch bei einigen Schulen genauer. Der Lehrgang dauert ca. zwei Jahre (je nach Schule) und wird berufsbegleitend abgeschlossen.

Fragen und Antworten

Bereits während der Ausbildung, spätestens jedoch mit Erreichen des Diploms in der Familientherapie sind Sie in der Lage eine eigene Praxis zu eröffnen oder zu übernehmen, um Beratungen durchzuführen. Jedoch finden Sie auch Anstellungen in ganz unterschiedlichen Einrichtungen, wie etwa in der Suchttherapie, in Schulen, psychiatrischen Einrichtungen oder psychosomatischen Institutionen, in Kindergärten, therapeutischen Wohn-Gemeinschaften oder Rehabilitationskliniken.

Bei der Ausbildung in der Familientherapie handelt es sich um ein zweistufiges Ausbildungsmodell, welches Sie erst zum Beziehungscoach und anschliessend, nach weiteren zwei Jahren, zum/zur Partner-, Paar- und Familienberater/in ausbildet. Dabei haben Sie eine feste Ausbildungsgruppe, mit der Sie sich etwa alle vier bis fünf Wochen treffen und nehmen zusätzlich an Seminaren teil, die Sie aus einer grossen Anzahl an Themen individuell auswählen können und auf diese Weise auch mit Personen anderer Disziplinen in Kontakt treten. Die Ausbildung zum Familientherapeuten / zur Familientherapeutin ist berufsbegleitend und lässt sich sehr gut mit einer Berufstätigkeit oder der Familie vereinbaren. 

Bei dieser Ausbildung in der Familientherapie handelt es sich nicht um eine eidgenössisch anerkannte Ausbildung. Sie ist jedoch von der Schweizerischen Gesellschaft für Beratung (SGfB) anerkannt und verleiht Ihnen den geschützten  Titel „Berater/in SGfB“ im Bereich der psychologischen Beratung.

Bis Sie sich mit einer Ausbildung in der Familientherapie einen Abschluss als Partner-, Paar- und Familienberater/in machen können, müssen Sie mit einem dreijährigen berufsbegleitenden Lehrgang rechnen, welcher insgesamt etwa 846 Arbeitsstunden umfasst, jedoch auch auf einen längeren Zeitraum verteilt werden kann.

Die Themen, denen Sie während Ihrer Ausbildung in der Familientherapie begegnen, sind sehr vielseitig und umfassend und reichen von körperlichen Auffälligkeiten aufgrund seelischer Erkrankungen über Stress-Symptome und –Behandlung bis hin zu Sexualität und Generationskonflikten. Sie lernen auf Ihrem Weg zur Familientherapeutin / zum Familientherapeuten die Prägungen der Eltern auf ihre Kinder kennen, lernen Interaktionsformen und Wertbilder kennen, die Eltern-Kind- und Geschwister-Systeme, ebenso wie die Aspekte der Partnerwahl. Sie erfahren, wie Partnerschaften als Belastung wahrgenommen werden können und wie sich diese nach Auszug der nun erwachsenen Kinder völlig neu definieren muss. Sie lernen während des Lehrgangs Themen wie Migrationsfamilien, Interkulturelle Partnerschaften und Familientypologien kennen,  strukturelle Veränderungen bei Scheidungen, Trennungen, Auszug oder Tod, Konfliktmuster und den Ursprung der Familie. Die exakten Kursinhalte variieren je nachdem, für welche Seminare Sie sich entscheiden und in welchem therapeutischen Bereich Sie Ihren Schwerpunkt setzen möchten. Die Schulen zeigen Ihnen gerne die aktuelle Seminarliste und besprechen mit Ihnen einen möglichen Kursverlauf in der Familientherapie.

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Redaktionelle Leitung:

Stefan Schmidlin, Bildungsberatung, Content-Team Modula AG

Quellen

Website des Schweizerischen Sekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI , Website www.berufsberatung.ch (offizielles schweizerisches Informationsportal der Studien-, Berufs- und Laufbahnberatung) sowie Websites und anderweitige Informationen der Berufsverbände und Bildungsanbieter.

Erfahrungen, Bewertungen und Meinungen zur Ausbildung / Weiterbildung

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