Finanzplaner / Finanzplanerin (BP)  (Horgen):
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Die Berufsprüfung Finanzplanerin / Finanzplaner mit eidg. Fachausweis eignet sich für Mitarbeiter / Mitarbeiterinnen aus der Finanzdienstleistungs-branche. Der Fachausweis qualifiziert sie als Fachmann / Fachfrau in der umfassenden Beratung und Betreuung privater Haushalte für sämtliche Versicherungs- und Finanzierungsfragen.

Interesse an einer Ausbildung «Finanzplaner / Finanzplanerin (BP)» wird aus unterschiedlichen Gründen ausgelöst. Bei der Weiterbildung Finanzplanung Berufsprüfung geschieht dies gemäss der Bildungsbefragung von Ausbildung-Weiterbildung.ch gleich häufig aus folgenden drei Gründen:

• 80 % da der Abschluss Finanzplanerin / Finanzplaner mit eidg. Fachausweis in vielen Stelleninseraten erwähnt und für entsprechende Jobs gefordert wird.
• 17 % zum Abgleich von Weiterbildung und eigenen Wünschen sowie Bedürfnissen.
• 3 % zeigten Interesse an dieser Weiterbildung in Finanzplanung, weil ihnen diese empfohlen wurde.

Absolventen / Absolventinnen des Fachausweises Finanzplaner / Finanzplanerin steht der Besuch des Bildungsganges KMU-Finanzexperte / KMU-Finanzexpertin mit eidgenössischem Diplom offen.

Die Zulassungsbedingungen für die Finanzplaner Weiterbildung mit Berufsprüfung sind:

• Fähigkeitszeugnis einer mindestens dreijährigen Berufslehre oder eines gleichwertigen Abschlusses und mindestens zwei Jahre Berufspraxis im Bereich der Finanzdienstleistungen.

oder

• Erfolgreicher Abschluss einer zweijährigen Grundbildung und fünf Jahre Berufspraxis, davon mindestens zwei Jahre im Bereich der Finanzdienstleistungen.

oder

• Mindestens fünf Jahre Berufspraxis im Finanzdienstleistungsbereich.

und

• Nachweis folgender Modulabschlüsse oder Gleichwertigkeitsbestätigung als Finanzplaner / Finanzplanerin bis 30 Tage vor Prüfungsbeginn: Vermögensbildung, Vorsorge (Personen und Sozialversicherungen), Versicherungen (Sach- und Vermögensversicherungen), Immobilien / Finanzierung. Die Modulabschlüsse dürfen nicht älter als 32 Monate sein.

Die Berufspraxis muss während der Finanzplaner-Weiterbildung bis zum Beginn der Finanzplaner-Prüfung absolviert werden. Über die Gleichwertigkeit ausländischer Ausweise und Diplome entscheidet das SFBI.

Eine aktuelle Befragung unter Interessierten an der Ausbildung Finanzplaner IAF zeigt, welche Unterrichtsformen derzeit am häufigsten bevorzugt werden:

• Ein Drittel der Befragten wünscht sich Präsenzunterricht vor Ort in den Schulen.
• Ein gutes Viertel bevorzugt Hybrid-Unterricht, also eine Kombination aus Präsenz- und Online-Lektionen.
• Ein Viertel möchte reinen Online-Unterricht, um orts- und zeitunabhängig lernen zu können.
• Der verbleibende Anteil hat keine klare Präferenz und entscheidet flexibel je nach Angebot oder persönlicher Situation.

Der Anteil der Befürworter des Präsenzunterrichts hat über die letzten Jahre leicht abgenommen. Gleichzeitig ist das Interesse am Hybrid-Unterricht etwas gestiegen, während der Wunsch nach Online-Unterrichtsowie die Gruppe ohne klare Präferenz leicht zugenommen haben.

Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass Teilnehmende an der IAF Finanzplaner Ausbildung vermehrt Wert auf flexible und kombinierte Lernformen legen. Je nach persönlicher Lernweise und zeitlichen Möglichkeiten kann daher Präsenz-, Hybrid- oder Online-Unterricht die passende Wahl sein.

Absolventen / Absolventinnen einer Finanzplanerin / Finanzplaner Ausbildung mit eidgenössischem Fachausweisverfügen über die notwendige Fachkompetenz, insbesondere rund um die Thematik der Vermögensbildung, der Vorsorgeplanung und der Aufbau- und Pensionsplanung, um private Haushalte umfassend zu beraten und zu betreuen. Solide Kenntnisse in den Bereichen Steuern, Recht, Versicherungen und Immobilien runden das Kompetenzprofil ab.

Für den eidgenössischen Fachausweis Finanzplaner IAF werden verschiedene Module in zwei Stufen geprüft. Diese decken alle zentralen Themen des modernen Finanz- und Vorsorgewesens ab und bilden die Grundlage für eine ganzheitliche Finanzberatung.

• Stufe 1 – Grundlagenmodule
  In der ersten Stufe werden die wichtigsten Fachgebiete der Finanzplanung vermittelt und geprüft:
  • Vermögensbildung
  • Vorsorge (Personen- und Sozialversicherungen)
  • Versicherung (Sach- und Vermögensversicherungen)
  • Immobilien und Finanzierung
  • Recht
  • Steuern
• Stufe 2 – Vertiefungs- und Integrationsmodule
  Die zweite Stufe baut auf dem Basiswissen auf und fokussiert auf die praxisorientierte Anwendung:
  • Vertiefung Vorsorge und Vermögen
  • Integrierte Finanzplanung für private Haushalte

Die Prüfungen überprüfen, ob angehende IAF Finanzplanerinnen und Finanzplaner über umfassendes Fachwissen in den Bereichen Anlage, Finanzierung, Vorsorge, Versicherung und Steuerplanung verfügen. Zudem wird die Fähigkeit bewertet, komplexe Kundensituationen ganzheitlich zu analysieren und zu planen.

Hinweis:
Die Module und Prüfungsinhalte richten sich nach den offiziellen Vorgaben der Interessengemeinschaft für Ausbildung im Finanzbereich (IAF). Eine sorgfältige Vorbereitung auf alle Module – idealerweise über einen anerkannten Kursanbieter – ist entscheidend, um die Abschlussprüfung erfolgreich zu bestehen.

Im Rahmen einer Weiterbildung Finanzplaner spielt das Thema Sorgfaltspflicht eine zentrale Rolle. Teilnehmende setzen sich intensiv mit den rechtlichen, ethischen und beruflichen Anforderungen auseinander, die mit der verantwortungsvollen Betreuung von Kundendaten und Vermögensangelegenheiten verbunden sind.

Dabei stehen unter anderem folgende Inhalte im Fokus:

• Vertrauen ist die Grundlage: Finanzplanende erhalten tiefe Einblicke in persönliche Vermögensverhältnisse
• Der Umgang mit Kundendossiers erfordert höchste Vertraulichkeit
• Es gilt, Verantwortung für sorgfältiges und diskretes Handeln zu übernehmen
• Rechtliche Vorgaben und berufsbezogene Sorgfaltspflichten müssen konsequent beachtet werden
• Die Entwicklung auf Finanzmärkten und in der Wirtschaft soll laufend beobachtet und in die Beratung einbezogen werden

Diese Themen bilden die Grundlage für eine professionelle und verantwortungsvolle Tätigkeit im Bereich der Finanzplanung.

Da jede Schule eigene leichte Schwerpunkte über die Wegleitung der Prüfungsorganisation hinaus etwas anders legt, empfiehlt sich eine direkte Abklärung mit dem jeweiligen Bildungsanbieter. Über das Kontaktformular lässt sich ganz einfach eine Frage an die gewünschte Schule weiterleiten.

Wir haben für Sie diese Frage zum Lehrgang Finanzplaner/in abgeklärt. Gemäss einer Befragung der Bildungsplattform Ausbildung-Weiterbildung.ch waren die Gründe der Teilnehmenden unterschiedlich:

• 44 % lasen eine Online-Bewertung
• 36 % kannten die Schule/n schon
• 20 % erhielten eine Empfehlung einer Schule zur Weiterbildung zum Finanzplaner oder zur Finanzplanerin 

Weitere Impacts werden uns per Textantworten geliefert: "Neugier", "Nähe zur Schule" und "durch Stellenangebot".

Wer sich auf die IAF Finanzplaner Ausbildung vorbereitet, lernt am effektivsten, wenn die eigene Lernstrategie zum persönlichen Lerntyp passt. Eine interne Befragung von Interessierten auf dieser Bildungsplattform hat ergeben, dass sich die Teilnehmenden in vier Hauptgruppen einteilen lassen:

• Visuelle Lerntypen (32 %)
  Lernen am besten durch Sehen und Beobachten. Grafiken, Schaubilder, Lernvideos oder farbige Lernkarten helfen, komplexe Finanzzusammenhänge zu verstehen.
• Motorische oder kinästhetische Lerntypen (34 %)
  Verstehen Inhalte am schnellsten durch praktisches Ausprobieren. Übungen, Fallstudien, Rechenbeispiele oder das Durchspielen realer Kundensituationen unterstützen diesen Lerntyp optimal.
• Kommunikative Lerntypen (25 %)
  Lernen am erfolgreichsten durch Austausch und Diskussion. Gruppengespräche, Lerngruppen oder das Erklären von Inhalten an andere fördern das Verständnis deutlich.
• Auditive Lerntypen (9 %)
  Prägen sich Informationen am besten durch aktives Zuhören ein – etwa beim Unterricht, beim Anhören von Podcasts oder durch laut vorgelesene Lerninhalte.

Die meisten Menschen sind übrigens Mischtypen, die von einer Kombination verschiedener Lernmethoden profitieren. Wer seine bevorzugte Lernweise kennt, kann die Vorbereitung auf die IAF Finanzplaner Prüfung gezielt optimieren – sei es durch Video-Lektionen, Gruppenarbeit, praktische Aufgaben oder Audio-Lernmaterialien.

Tipp:
Teste verschiedene Lernmethoden während deiner Ausbildung und beobachte, bei welchen du den grössten Lernerfolg erzielst. Eine bewusste Anpassung deiner Lernstrategie kann den Stoff nachhaltiger verankern und die Prüfungsvorbereitung deutlich effizienter machen.

Als Finanzplaner IAF mit eidg. Fachausweis kann man Privatpersonen über den gesamten Lebenszyklus bis zur Pensionierung im Rahmen einer privaten Finanzplanung umfassend finanziell beraten und betreuen. Das heisst Finanzplan erstellen für:

• Aufbauplanung (Finanzplanung Aufbau) – persönlicher Finanzplan oder strategische Finanzplanung
• Finanzplan Hauskauf
• Pensionsplanung

Folgende Tätigkeiten üben Finanzplaner mit eidgenössischem Fachausweis aus:

• erstellen für Ratsuchende aufgrund eines aktuellen Lebensereignisses (Heirat, Scheidung, Frühpensionierung und Immobilienfinanzierung) einen individuellen Finanzplan
• die finanzielle Situation des Kunden analysieren (Einnahmen, Ausgaben, Vermögen, Schulden, Steuern und Lebensrisiken)
• persönliche Zielsetzung, Bedürfnisse und Probleme des Kunden in Erfahrung bringen
• unterschiedliche Produkte wie Fonds, Lebensversicherungen, Versicherung von Sach- und Vermögenswerten oder Hypotheken zeigen
• auf Risiken beim Eigenheimkauf hinweisen und zusätzliche Schutzmassnahmen empfehlen
• komplexe Sachverhalte anhand von Grafiken verständlich als Grundlagen zur Lösungsfindung darstellen
• Verkaufsabschlüsse erzielen
• Möglichkeiten zur Bildung neuer Vermögenswerte abklären und bei Interesse anlegen
• kapitalbildende und bestehende Vermögenswerte sowie die Vorsorge gezielter ordnen  - Einsatz für Einkommenserzielung und Lebensrisikenabdeckung
• die Flexibilität der Finanzanlagen, deren Rendite, Risiko und Liquidität prüfen
• Verfügungswünsche der Kunden abklären
• Optimierung der steuerlichen und rechtlichen Situation sowie die ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit der Finanzanlagen ermitteln
• enge Zusammenarbeit mit Fachleuten aus dem Steuer-, Versicherungs- und Rechtsbereich