Logistikerin / Logistiker: Anbieter, Informationen, Selbsttest, FAQ
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Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Logistiker-Ausbildung auf verschiedenen Bildungsstufen zu absolvieren:

  • Nachholbildung zum eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ)
  • Sachbearbeiter-Lehrgang zum Logistikassistenten/zur Logistikassistentin
  • Berufsprüfung
  • Höhere Fachprüfung

Suchen Sie einen qualifizierten und anerkannten Anbieter für Ihre Nachholbildung, Ausbildung oder Weiterbildung? Hier finden Sie geeignete Schulen sowie weitere Informationen und Entscheidungshilfen für die Wahl der richtigen Ausbildung.

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Ausbildung Logistiker/in EFZ
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Beruf Logistiker EFZ / Logistikerin EFZ als Nachholbildung

Der Beruf des Logistikers, der Logistikerin EFZ, bietet Erwachsenen die Möglichkeit, einen eidgenössisch anerkannten Lehrabschluss nachzuholen. Arbeiten Sie in der Logistik, zum Beispiel im Lager oder im Verteildienst bei der Post oder im Rangierbereich bei der SBB? Und haben Sie keinen anerkannten Berufsabschluss? Dann bietet Ihnen die sogenannte Nachholbildung für Erwachsene die Möglichkeit, den eidgenössischen Lehrabschluss nachzuholen und das eidgenössische Fähigkeitszeugnis (EFZ) als Logistikerin oder Logistiker zu erlangen. Dafür müssen Sie keine Lehre mehr zu absolvieren, sondern lediglich während zwei Jahren einmal pro Woche die Schule besuchen.

Den Beruf Logistiker/in EFZ gibt es in drei Fachrichtungen: Lager, Distribution und Verkehr. Er fasst die Tätigkeiten der ehemaligen Lageristen, Briefträger und Rangierer der SBB zusammen. Die Haupttätigkeit in allen drei Fachrichtungen besteht darin, Objekte (Güter, Personen, Informationen etc.) zur richtigen Zeit, in der verlangten Qualität, am genauen Ort sowie zu den exakten Kosten bereitzustellen. Diese einfach formulierte Aufgabe setzt sich aus vielen kleinen, miteinander verknüpften Aufgaben und komplexen Tätigkeitsbereichen zusammen.

Wenn Sie in der Nachholbildung für Erwachsene die in der Berufsschule erworbenen Fachkenntnisse vertiefen, erwerben Sie die Fähigkeit, technische und wirtschaftliche Probleme zu erkennen und gemeinsam mit Führungskräften und Mitarbeitern zu lösen. Dies erfordert soziale Kompetenz und Teamfähigkeit. Zum Logistiker-Beruf gehört auch eine genaue Planung, damit alle Abläufe reibungslos funktionieren und ein optimaler Kreislauf entsteht. Dieser umfasst verschiedene Teilbereiche der Logistik und sorgt für einen ununterbrochenen Materialfluss.

Möchten Sie Ihre Fachkompetenz in der Logistik durch einen Lehrabschluss bestätigen lassen? Möchten Sie den anerkannten Lehrabschluss Logistiker/in nachholen und eine anerkannte Fachkraft in der Güterbereitstellung werden? Informieren Sie sich hier über Anbieter dieser Nachholbildung, bestellen Sie weitere Informationen und sichern Sie sich Ihre Aufstiegschancen.

Sachbearbeiter-Lehrgang zum Logistikassistenten/zur Logistikassistentin

Die Ausbildung mit Abschluss als Logistikassistent/in resp. Logistiksachbearbeiter/in ist meist auch ein Zwischenschritt auf dem Weg zur Berufsprüfung oder eine Einstiegsmöglichkeit in das Tätigkeitsfeld der Logistik. Meist wird nur eine Berufsausbildung verlangt. Einschlägige Berufspraxis im Bereich Logistik ist von Vorteil, aber keine Voraussetzung für die Teilnahme an der Ausbildung. Die Ausbildung wird mit einem schuleigenen Diplom, einem Verbandsdiplom oder einem Zertifikat abgeschlossen. Dies befähigt zu einer anschliessenden ausführenden Tätigkeit als Logistiker/in in der Sachbearbeitung.

Berufsprüfung zur Logistikerin / zum Logistiker mit eidg. Fachausweis oder zur Logistikfachfrau / zum Logistikfachmann mit eidg. Fachausweis

Wer eine Berufsprüfung in der Logistik absolvieren möchte, hat die Wahl zwischen zwei verschiedenen Abschlüssen:

  • Wer sich für die Berufsprüfung zur Logistikerin / zum Logistiker entscheidet, legt den Schwerpunkt auf die Lagerlogistik. Hier geht es vor allem darum, den Warenfluss innerhalb und ausserhalb eines Unternehmens zu planen, zu organisieren und zu kontrollieren.
  • Beim eidgenössischen Fachausweis Logistikfachfrau / Logistikfachmann steht die Optimierung von logistischen Teilprozessen in den Bereichen Beschaffungs-, Produktions-, Lager-, Distributions- und Entsorgungslogistik im Vordergrund. Thematisch wird die gesamte Sachbearbeitung im Logistikbereich behandelt. Logistikfachleute befassen sich mit der Beschaffung, Annahme und Lagerung von Gütern, der Kommissionierung, dem Transport und der Auslieferung.

Höhere Fachprüfung zur Logistikerin / zum Logistiker mit eidg. Diplom oder Supply Chain Managerin / Supply Chain Manager mit eidg. Diplom

Die Höhere Fachprüfung Logistik bietet ebenfalls zwei verschiedene Abschlüsse an:

  • Mit dem eidgenössischen Diplom als Logistiker/in übernehmen Sie anspruchsvolle Fach- und Führungsaufgaben in der Logistik. Dazu gehören das Entwickeln, Gestalten, Überwachen und Optimieren von Logistikprozessen vom Wareneingang bis zur Auslieferung.
  • Supply Chain Manager/innen planen, steuern und verbessern Logistikketten. Sie erstellen Vorgaben und Konzepte. Sie führen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedener Teams und Berufsgruppen und leiten Projekte. Je nach Fachrichtung spezialisieren sie sich auf die Bereiche Digitale Integration, Internationale Speditionslogistik oder Unternehmenslogistik.

Fragen und Antworten

Es gibt verschiedene Möglichkeiten für eine Weiterbildung als Logistiker ist nach der Logistiklehre:

  • Berufsprüfung mit eidg. Fachausweis:
    • Logistiker/in
    • Logistikfachmann/-frau
    • Disponent/in Transport und Logistik
    • Fachmann/-frau Internationale Spedition und Logistik
  • Höhere Fachprüfung (HFP):
    • Logistiker/in mit eidg. Diplom
    • dipl. Supply Chain Manager/in
    • dipl. Betriebsleiter/in Transport und Logistik
  • Höhere Fachschule zum dipl. Prozesstechniker HF / zur dipl. Prozesstechnikerin HF
  • Logistiker-Studium: Fachhochschule für Studiengänge in verwandten Bereichen wie Betriebsökonomie

Das wichtigste Arbeitsgerät an einer Logistiker-Lehrstelle ist der Handscanner. Mit ihm werden die Daten der Waren eingelesen. Aber auch der Gabelstapler, mit dem die Waren im Lager bewegt und auf die Lastwagen verladen werden, ist ein zentrales Arbeitsgerät. Darüber hinaus kommt viel digitale Technik zum Einsatz - zum Beispiel die Erfassung per Computer oder Tablet.

Folgende Voraussetzungen gelten für die Logistikfachmann Weiterbildung mit Berufsprüfung:

  • Ein eidgenössisches  Fähigkeitszeugnis (EFZ), ein Maturitätszeugnis oder einen gleichwertigen Ausweis und mindestens 3 Jahre Berufspraxis in einem der Logistikbereiche (Beschaffung, Produktion, Lager, Distribution, Entsorgung)

Oder

  • Ein eidgenössisches Berufsattest (EBA) oder  einen gleichwertigen und über mindestens 4 Jahre Berufserfahrung in den oben genannten Logistikbereichen

Oder

  • Ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) aus einem der oben genannten Logistikbereichen

Und

  • Die erforderlichen SSC-Basismodulabschlüsse (SSC-Zertifikat) bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen

Folgende persönlichen Anforderungen sollten Sie für eine Ausbildung als Logistiker mitbringen:

  • praktisches Verständnis
  • handwerkliches Geschick
  • Organisationstalent
  • Zuverlässigkeit und Verantwortungsbereitschaft
  • Selbstständigkeit
  • Ausdauer und Konzentrationsvermögen
  • Kontaktfreudigkeit
  • Dienstleistungsbewusstsein

In einer Ausbildung zum Logistiker / zur Logistikerin lernt man:

  • Aufträge organisieren
  • Arbeitseinsätze planen und optimieren
  • Waren annehmen und verwalten
  • Güter verteilen
  • Weitere Fächer je nach Fachrichtung oder Ausrichtung der Ausbildung

Logistikerinnen und Logistiker mit eidg. Fachausweis sind zuständig für die Sicherstellung des inner- und ausserbetrieblichen Warenflusses. Sie leiten einen Teilbereich der Logistik ihres Unternehmens oder sind für die gesamten Logistikprozesse verantwortlich. Mit ihrer Arbeit stellen sie nach der Logistik-Ausbildung sicher, dass:

  • Vorhandensein der richtigen Güter
  • Verfügbarkeit zum richtigen Zeitpunkt
  • Verfügbarkeit in der richtigen Menge
  • Produkte in der richtigen Qualität
  • am richtigen Ort gelagert
  • zum richtigen Preis angeboten
  • mit den richtigen Informationen versorgt

Ein Logistiker-Kurs kann ein Kurzseminar von ein bis zwei Tagen sein oder auch länger dauern. Zertifikatslehrgänge dauern ein bis zwei Semester. Berufsprüfungslehrgänge dauern zwei bis drei Semester. Vorbereitungskurse auf die höhere Fachprüfung dauern drei bis vier Semester. Es gibt also grosse Unterschiede in der Dauer der Weiterbildung im Bereich Logistik. Eine Lehre in diesem Bereich dauert 3 Jahre. Erkundigen Sie sich deshalb direkt bei der Schule mit dem gewünschten Logistiker-Kurs über die Dauer.

Für einen schnellen Einstieg in die Logistik mit einer Logistiker Ausbildung empfiehlt sich:

  • Logistiker EFZ, Logistikerin EFZ
  • Nachholbildung Logistiklehre
  • Weiterbildung Sachbearbeiter Logistik resp. Logistik-Assistenten

In einer Supply Chain Management Weiterbildung als Vorbereitung auf die höhere Fachprüfung lernt man:

  • Management und Digitalisierung:
    • Wirtschaftlichkeit sicherstellen
    • Managementsysteme aufbauen und betreiben
    • ICT Systeme beschaffen und einführen I Informations- und Datenmanagement sicherstellen I Projekte planen und leiten
  • Supply Chain Management & Leadership:
    • Strategie im Supply Chain Management entwickeln
    • Supply Chain Management umsetzen und weiterentwickeln
    • Mitarbeitende führen und fördern
  • Vertiefung – eine Option nach Wahl:
    • Unternehmenslogistik
    • Digitale Integration
    • Internationale Speditionslogistik

Hinter dem Beruf Logistikfachmann mit eidg. Fachausweis stehen Generalisten, die sich mit dem Aufbau von Logistikketten befassen. Im Sinne der Gesamtlogistik geht es darum, prozessorientiertes und vernetztes Denken und Handeln sowie Kenntnisse und Fähigkeiten in den einzelnen logistischen Fachbereichen bzw. Teilprozessen sicherzustellen. Im Vordergrund dieser Logistikausbildung stehen das Erkennen von Zusammenhängen, Schnittstellen und Nahtstellen sowie Kenntnisse und Fähigkeiten zur Optimierung von Prozessketten.

Der Arbeitsalltag von einem Logistiker EFZ / einer Logistikerin EFZ besteht aus Warenlogistik:

  • Waren aller Art entgegennehmen
  • Wareneingänge kontrollieren
  • Lagerung vorbereiten
  • Auslieferung an Kunden vorbereiten
  • Staplerfahren (dazu wird in der Lehre ein SUVA-anerkannter Staplerführerausweis erworben)
  • Planungs- und Organisationsaufgaben in den Bereichen Distribution und Lager ausführen

Einzige Voraussetzung ist der Abschluss der obligatorischen Schulzeit - also neun Jahre schulische Grundbildung. Die schulischen Anforderungen für die Lehre als Logistiker / Logistikerin sind:

  • Mathematik: einfach (in Form und Raum mittel)
  • Schulsprache: mittel (im Schreiben einfache Anforderung)
  • Naturwissenschaften: mittel (im Lesen sowie in der Entwicklung und Umsetzung einfache Anforderungen)
  • Fremdsprachen: einfach

Zu den typischen Aufgaben von Logistikangestellte mit EFZ für den Vertrieb gehören zum Beispiel:

  • Bearbeiten von Bestellungen, die per Post, E-Mail oder Telefon eingehen
  • bereiten Bestellungen termingerecht vor 
  • verpacken Waren sicher, kostengünstig und umweltgerecht 
  • erstellen Versandpapiere (Lieferscheine und Zollformulare) am Computer
  • planen und organisieren den Transport nach Warenart, Empfänger, Liefertermin und Transportmittel, z. B. Lkw oder Schiff
  • beladen Fahrzeuge
  • führen Lieferungen nach Kundenwunsch durch 

In der Lehrstelle als Logistiker werden also auch Kenntnisse im Verkaufsbereich angeeignet.

Für die Weiterbildung zum Logistiker (BP) gelten folgende Zulassungsbedingungen:

  • ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis als Logistiker/in oder eine gleichwertige Qualifikation
  • mindestens zwei Jahre einschlägige Berufserfahrung
  • die erforderlichen Modulabschlüsse bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen

Wer diese Zulassungsbedingungen erfüllt kann nach der Lagerlogistik-Ausbildung die Berufsprüfung in Logistik absolvieren. Fragen Sie zur Sicherheit jedoch bei der Schule Ihrer Wahl nach.

Die Vorteile bei einer Sachbearbeiter Logistik Weiterbildung sind folgende:

  • Es sind keine besonderen Voraussetzungen erforderlich.
  • Der Zeitaufwand für die Weiterbildung ist mit ein bis zwei Semestern relativ gering.
  • Mit dem Branchendiplom hat man bereits einen Teil der Logistik-Berufsprüfung abgelegt. Es wird in der Regel auf weiterführende Lehrgänge angerechnet.
  • Es gibt sehr viele Zeitmodelle mit Unterricht an verschiedenen Wochentagen, abends oder samstags. So sollte jeder ein Angebot finden, das in die persönliche Zeitplanung passt.
  • Auch der meist modulare Aufbau der Weiterbildungen ermöglicht eine flexible Zeitplanung.

Infos, Tipps und Tests zur Nachholbildung für Erwachsene «Logistiker / Logistikerin (EFZ)»

Werde ich zur Nachholbildung für Erwachsene zur Logistikerin / zum Logistiker zugelassen? Was lerne ich dort? Schaffe ich den Lehrabschluss mit EFZ?
» Selbsttest: Passt diese Ausbildung zu mir?
Was wird in einem Job Logistiker EFZ / Logistikerin EFZ verlangt? Wie teilen sich die Tätigkeiten auf?
» Informationen aus Job-Inseraten

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Redaktionelle Leitung:

Stefan Schmidlin, Bildungsberatung, Content-Team Modula AG

Quellen

Website des Schweizerischen Sekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI , Website www.berufsberatung.ch (offizielles schweizerisches Informationsportal der Studien-, Berufs- und Laufbahnberatung) sowie Websites und anderweitige Informationen der Berufsverbände und Bildungsanbieter.

Erfahrungen, Bewertungen und Meinungen zur Ausbildung / Weiterbildung

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Logistiker / Logistikerin (EFZ)  ( Aargau
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