Spricht man von Arbeitswelt 4.0, meint man damit die industrielle Digitalisierung und ein Konzept der Organisationsgestaltung, welches die folgenden vier Aspekte aufweist:

1. Anlagen, Maschinen, Geräte und auch die Mitarbeiter sind online verbunden.
2. Transparente Information, d.h. digitale Modelle und virtuelle Konstruktionen werden mittels Sensortechnik und neuesten Informationssystemen in realer Umgebung konzipiert.
3. Assistenzsysteme sind die Quelle visualisierter Informationen und bieten Entscheidungshilfe, fördern die Problemfindung und die Fehlerbehebung und vermeiden gefährliche Situationen und Aufgaben dank technischer Assistenz.
4. Cyberphysiksysteme übernehmen einzelne Arbeitsschritte in Eigenregie. Ausschliesslich allfällige Störungen werden an höhere Instanzen weitergeleitet. Dezentrale Entscheidungen prägen die Organisationsgestaltung in der Arbeitswelt 4.0.

Um in der Industrie 4.0 zurechtzukommen, sind insbesondere Führungskräfte und Projektverantwortliche auf ein fundiertes Wissen im Bereich der Psychologie. Nur so können digitale Strategien erfolgreich realisiert werden. Die Auswirkungen der Digitalisierung in der Industrie haben psychologisch betrachtet nicht zu unterschätzende Auswirkungen. Digitale Kompetenz oder Reife kann anhand des Entwicklungsstands einer Arbeitsgruppe oder einer Firma abgeleitet werden und bietet die Entscheidungsgrundlage bezüglich der individuellen Umsetzung der digitalen Möglichkeiten. Neue Organisationsgestaltungen heissen gleichzeitig auch eine veränderte Erwartungshaltung gegenüber der Führungsebene und neue Bedürfnisse der Mitarbeiter/innen. Wenn psychologische Aspekte im Zusammenhang mit der Digitalisierung der Arbeitswelt betrachtet und berücksichtigt werden, können Ängste und der Widerstand gegenüber der digitalen Transformation erfolgreich überwunden werden.

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