Was sind die wichtigsten Nachteile der Naturheilpraktiker-Ausbildung?
Eine Naturheilpraktiker-Ausbildung befähigt dazu, Menschen in einer bestimmten Fachrichtung (TEN – Traditionelle Europäische Naturheilkunde, TCM – Traditionelle Chinesische Medizin, Ayurveda-Medizin oder Homöopathie) gesundheitlich zu beraten, zu begleiten und in ihrem Heilungsprozess zu unterstützen. Sie vermittelt die nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten, um gesundheitliche Störungen zu erkennen, geeignete Therapien auszuwählen und durchzuführen sowie zu überprüfen, ob die gewünschte Wirkung eingetreten ist.
Die wichtigsten Nachteile der Naturheilpraktiker-Ausbildung sind:
- In den meisten Kantonen braucht es für die selbständige Tätigkeit als Naturheilpraktiker oder Naturheilpraktikerin eine kantonale Berufsausübungsbewilligung. Dafür wird in der Regel das eidg. Diplom Naturheilpraktiker/in verlangt. Das heisst, wer seine Ausbildung nicht bis zum höchsten Abschluss, dem eidgenössischen Diplom, durchzieht, wird es schwer haben, praktizieren zu können. Details dazu findest du hier.
- Die Lerninhalte von Naturheilkunde-Ausbildungen können von den Schulen individuell festgelegt werden. Ausbildungen in den Fachrichtungen TEN – Traditionelle Europäische Naturheilkunde, TCM – Traditionelle Chinesische Medizin, Ayurveda-Medizin oder Homöopathie richten sich aber in der Regel nach den Vorgaben der Organisation der Arbeitswelt Alternativmedizin (OdA AM) und schliessen mit dem Zertifikat OdA AM ab. Dieses Zertifikat ist die zwingende erste Etappe auf dem Weg zur Höheren Fachprüfung als Naturheilpraktiker/in und zum eidgenössischen Diplom.
- Die Naturheilpraktiker-Ausbildungskosten sind mit ca. CHF 45'000 bis CHF 60'000 sehr hoch und werden vom Bund nur dann (mit max. CHF 10'500) subventioniert, wenn die Höhere Fachprüfung zum eidgenössischem Diplom absolviert wird. Details findest du hier.
- Die Naturheilpraktiker-Ausbildung verläuft berufsbegleitend und dauert bis zum eidg. Diplom vier bis sechs Jahre. In dieser Zeit erwarten dich nicht nur viel Arbeit und hohe Kosten, sondern oft auch empfindliche Lohneinbussen im Erstberuf.
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