Wirtschaftsgymnasium: Was sind die wichtigsten Nachteile?

Das Wirtschaftsgymnasium vermittelt neben einer breiten Allgemeinbildung eine Spezialisierung im Bereich Wirtschaft und Recht. Sie werden aber auch lerntechnisch auf ein Studium vorbereitet.

Wirtschaftsgymnasium – das sind die wichtigsten Nachteile:

  1. Die Zulassung zur gymnasialen Maturität ist kantonal geregelt. Auch die alternativen Bildungswege über die Berufsmaturität oder eine Passerelle können prüfenswert sein. In einigen Kantonen gibt es Aufnahmeprüfungen für das Wirtschaftsgymnasium. In anderen Kantonen genügt eine Empfehlung der Klassenlehrperson. Privatschulen bieten zusätzliche Möglichkeiten, sind aber mit Kosten verbunden.
  2. Nicht alle Schulen bieten am Ende des Wirtschaftsgymnasiums eine schulinterne Maturität an, d.h. eine Prüfung, die von den schulinternen Lehrkräften vor Ort abgenommen wird und Erfahrungsnoten zählt. Bei der externen Maturität muss die Maturitätsprüfung extern bei der Schweizerischen Maturitätskommission abgelegt werden. Es gibt keine Vornoten und keine Fächer, die während der Ausbildung abgeschlossen werden können. Es werden aber auch Personen zugelassen, die sich selbstständig und ohne Besuch einer Maturitätsschule vorbereitet haben.
  3. Der Fächerkanon des Wirtschaftsgymnasiums ist breit gefächert und reicht von Sprachen (Deutsch und zwei Fremdsprachen) über Mathematik, Biologie, Chemie, Physik bis hin zu Geschichte, Geografie, Bildnerisches Gestalten und/oder Musik. Hinzu kommen die Schwerpunktfächer. Dies kann zu einer Überforderung führen, da man in allen Fächern zumindest mithalten können muss. Gerade im Fach Rechnungswesen haben viele Schüler Probleme und brauchen Durchhaltevermögen.
  4. Der Lerndruck während des Wirtschaftsgymnasiums und der Prüfungsdruck bei den Abschlussprüfungen sind hoch. In allen Fächern muss auf den Punkt genau gearbeitet werden.

 

Der erfolgreiche Abschluss der Wirtschaftsmittelschule ermöglicht den prüfungsfreien Zugang zu allen universitären Hochschulen (Universität, ETH) und Pädagogischen Hochschulen (PH) in der Schweiz und zu vielen ausländischen Universitäten.

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