Elektroinstallations- und Sicherheitsexpertinnen verfügen über spezifisches Fachwissen auf Expertenstufe sowie fundierte betriebswirtschaftliche Kenntnisse. Sie sind damit in der Lage, sowohl elektrotechnische Installationsprojekte technisch und nach wirtschaftlichen Aspekten zu planen, zu überwachen und zu verantworten als auch Installations- und Sicherheitsunternehmen mit entsprechender fachtechnischer und unternehmerischer Kompetenz zu führen. Als qualifizierte Fachkräfte übernehmen Elektroinstallations- und Sicherheitsexperten in der Debatte um Strom, Energie und Nachhaltigkeit eine bedeutende Rolle ein und sind auf dem Arbeitsmarkt entsprechend gefragt, auch wenn die Elektrobranche konjunkturellen Schwankungen unterliegt.
Die Höhere Fachprüfung zum/zur Elektroinstallations- und Sicherheitsexperten/-in gibt es bereits seit 1991. Bis 2018 hiessen Prüfung und Abschluss noch «Elektroinstallateur/in mit eidg. Diplom». Die Trägerschaft der Höheren Fachprüfung (HFP) ist die EIT.swiss (ehemals VSEI), der Verband der Schweizer Elektrobranche, der im Jahr 1906 gegründet wurde und sich unter anderem für die Gestaltung von Aus- und Weiterbildungsangeboten einsetzt. Der Abschluss ist in der Branche und auf dem Schweizer Arbeitsmarkt entsprechend gut etabliert.
Die Höhere Fachprüfung (HFP) ist eine eidg. Prüfung. Sie schliesst mit einem eidgenössisch anerkannten Diplom («eidg. Diplom») ab und bildet zusammen mit den Nachdiplom-Abschlüssen von Höheren Fachschulen (NDS-HF) den höchsten Ausbildungsgrad der Höheren Berufsbildung. Das eidg. Diplom baut in der Regel auf den eidg. Fachausweis (Berufsprüfung; BP) auf. Es bestätigt eine hohe fachliche Spezialisierung sowie die Befähigung zur selbständigen Geschäftsführung.