Hypnotherapie: Ausbildung, Weiterbildung, Schulen und Angebote in Ihrer Region
Hypnotherapie – Eine Tätigkeit als Coach, Berater oder Therapeut/in
Fragen und Antworten
Wie lange dauert eine Ausbildung in der Hypnotherapie?
Zwischen fünf und neun Ausbildungstage müssen Interessierte meist für die Ausbildung in der Hypnotherapie investieren, ganztags. Der Zeitraum, über den sich der Lehrgang erstreckt, kann dabei sehr unterschiedlich sein – von sieben aufeinanderfolgenden Tagen, über drei Wochenende bis hin zu neun aufeinanderfolgenden Wochen. Die aktuellen Kursdaten erfragen Sie am besten via Kontaktformular direkt bei den einzelnen Ausbildungsinstituten für Hypno-Therapie.
Kann jeder in einer Hypnotherapie hypnotisiert werden?
Damit eine Hypnotherapie auch tatsächlich fachgerecht ablaufen kann, ist es notwendig, dass der zu Hypnotisierende Vertrauen in den Hypno-Therapeuten / die Hypno-Therapeutin hat und bereit ist, sich in einen Trancezustand bringen zu lassen. Sind Vertrauen und Bereitschaft nicht vorhanden, so wird es für den Hypnotiseur / die Hypnotiseurin schwer bis gar unmöglich, eine tiefe Entspannung und Öffnen des Unterbewusstseins herbeizuführen. Auch Kinder können hypnotisiert werden, jedoch gestaltet sich dies oftmals schwieriger, als bei Erwachsenen. Es spielt übrigens keine all zu grosse Rolle, ob der Klient / die Klientin überhaupt an den Erfolg der Hypnose glaubt. Auch bei Zweiflern, die bereit sind, sich darauf einzulassen, funktioniert Hypnose demnach in den meisten Fällen.
Darf jeder eine Hypnotherapie Ausbildung machen?
Die Basis-Ausbildung in der Hypnotherapie steht an den allermeisten Schulen und Ausbildungsinstituten allen Interessierten offen, die gerne mit Menschen arbeiten und sie bei ihrer Entwicklung begleiten wollen. Aufbauende Weiterbildungen setzen hingegen bereits Fachkompetenzen und / oder eine abgeschlossene Basisausbildung als Hypnotherapeut / Hypnotherapeutin voraus. Für den Zertifikatslehrgang zum Mental / Hypnose Coach wird von den Teilnehmenden der Abschluss Cert. Integral Coach oder ein vergleichbarer erwartet.
Wie verläuft eine Hypnotherapie?
Bevor der Hypnotherapeut / die Hypnotherapeutin ihre oder seine Klienten in Trance versetzt, erfolgt eine Anamnese, bei der der gegenwärtige Zustand, Wünsche und Ziele angesprochen und Fragen bezüglich der Hypnose und der Vorgehensweise an sich gestellt werden. Nach diesem Einführungsgespräch leitet der Hypnotisier / die Hypnotiseurin die Tranceinduktion ein, die indirekt oder direkt erfolgen kann. Die Hypnosetechniken sind unterschiedlich und werden je nach Klient/in und Therapeut/in verschieden eingesetzt. Die Augenfixation, wie man sie aus dem Fernsehen kennt und in der der Hypnotiseur ein Pendel schwingt, ist nur eine dieser Möglichkeiten. Auch Berührungen, rückwärtszählen, Düfte, … kommen zum Einsatz, ebenso wie die aus den Shows bekannte Blitzinduktion, welche allerdings in der Hypnosetherapie nur selten angewandt wird. Ziel ist es, den Klienten / die Klientin sowohl körperlich, als auch geistig vollständig zu entspannen und das Bewusstsein auszuschalten, so dass das Unterbewusstsein vom Hypnotisand betreten werden kann.
In diesem Zustand der Tiefenentspannung hat der Hypnotisierte Zugriff auf alle Erlebnisse seiner Vergangenheit und kann sein Thema ansprechen und schlussendlich mit Hilfe des Therapeuten / der Therapeutin auflösen. In diesem Zustand ist es auch möglich, störende Verhaltensmuster, fehlgeleitete Vorstellungen, schlechte Angewohnheiten, krankmachende Störungen und tiefsitzende EIgenarten zu erkennen, nach ihrem Auslöser zu fanden und Methoden anzuwenden, die es während der Sitzung und weit darüber hinaus ermöglichen, diese zu beheben und zu verändern. Neue Denkweisen und Verhaltensmuster werden in der Hypnotherapie im Unterbewusstsein verankert und sind von nun an gefühlte Realität. Der Raucher, der sich einer Hypnose unterzieht, ist bereits Nichtraucher, bevor er wieder auf die Strasse tritt, der Frustesser nun Genussesser. Theoretisch jedenfalls. Praktisch bedeutet dies, auch nach der Sitzung durch Selbstsuggestion an seinem neuen Wesen oder Zustand zu arbeiten, bis es tatsächlich Realität ist.
Bei welchen Problemen kann eine Hypnotherapie helfen?
Die Frage müsste wohl eher heissen: Bei welchen Problemen kann eine Hypnotherapie nicht helfen? Denn wenn man es sich einmal näher betrachtet, sind die Einsatzgebiete der Hypnose sehr breit gestreut und vielseitig. Bei Panikattacken und Angstzuständen kann eine Hypnosetherapie zum Einsatz kommen, ebenso wie zur Suchtbekämpfung (Endlich Nichtraucher, Alkoholabhängigkeit), zur Behandlung von Depressionen und Burnout, Posttraumatischen Belastungsstörungen, chronischen Schmerzen, Schlafstörungen und bei Prüfungsangst. Auch zur Gewichtsreduzierung kann Hypnose eingesetzt werden, ebenso wie selbstverständlich auch bei Magersucht oder Bulimie. Immer öfter kommt auch in der Geburtsvorbereitung die Hypnose zum Einsatz, ebenso wie die Geburtshypnose an sich. Neben der Behandlung von Beschwerden oder dem Einsatz bei der Geburt arbeiten Hypnosetherapeuten und Hypnosetherapeutinnen jedoch auch oftmals mit Menschen, die sich ihrer Vergangenheit stellen wollen, nach Gründen für wiederkehrende Verhaltensmuster suchen, Konflikte auflösen wollen, an ihrer Selbstliebe arbeiten oder sich als Persönlichkeit weiterentwickeln wollen.
Wie hoch sind die Kosten für eine Hypnotherapie Schulung?
Wer sich in der Hypnotherapie kompetent ausbilden lassen möchte, der muss im Normalfall zwischen CHF 1'250.- bis 4'000.- investieren. Umfangreichere Weiterbildungen, wie die zum dipl. psychologischen Mental-Coach sind etwas teurer und liegen bei CHF 6'100.- (Stand für alle Angaben 2018).
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