Selbsttest Lehrgang Job Coach mit eidg. Fachausweis / Job Coachin mit eidg. Fachausweis (BP): Passt dieser Lehrgang zu mir?
Testen Sie hier, ob eine Tätigkeit als Fachmann/Fachfrau im Jobcoaching mit eidgenössischem Fachausweis zu Ihnen passt und ob ein Vorbereitungslehrgang zur eidg. Berufsprüfung «Job Coach / Job Coachin Arbeitsintegration» für Sie der richtige Weg ist.
Wie sieht der Berufsalltag von Job Coaches Arbeitsintegration mit eidg. Fachausweis aus?
Job Coaches unterstützen und begleiten Menschen, deren Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt bzw. deren Verbleib darin aus verschiedenen Gründen erschwert ist. Zu ihrem Klientel zählen Menschen mit physischen und psychischen Problemen, Suchterkrankungen, Menschen mit Migrationshintergrund, Menschen im Straf- und Massnahmenvollzug oder Sozialhilfebezüger/innen. Job Coaches bieten ihre Dienstleistungen als Angestellte in Organisationen und Unternehmen oder als Selbständigerwerbende auf Auftragsbasis an.
Job Coaches fungieren als «Brückenbauer» zwischen den betroffenen Menschen und Arbeitgebenden im gesamten Prozess vor, während und nach dem Eintritt in den Arbeitsmarkt. Damit wird das Ziel einer nachhaltigen beruflichen Integration verfolgt und den Betroffenen die Grundlage für ein möglichst selbständiges Leben geschaffen oder erhalten.
Zu Beginn klären Job Coaches den Auftrag und eruieren mittels Tests und persönlichen Gesprächen die Interessen, Stärken, Schwächen sowie Wünsche ihrer Klienten in Bezug auf den Arbeitsmarkt. Mit ihrem stets aktuellen Wissen über die Trends und Anforderungen im Arbeitsmarkt unterstützen Job Coaches ihre Klienten bei der Ausarbeitung einer Bewerbungsstrategie, Stellensuche, beim Schreiben von Bewerbungen und der Vorbereitung von Vorstellungsgesprächen. Hierbei handeln sie nicht nur beratend, sondern auch motivierend.
Auf Arbeitgeber-Seite schaffen Job Coaches ein Verständnis für die Situation ihrer Klienten und verhandeln mögliche Anpassungen der Leistungsanforderungen und Arbeitszeiten. Schliesslich begleiten Job Coaches sowohl ihre Klienten als auch die neuen Arbeitgebenden nach der Einstellung weiter, zum Beispiel bei Anfangsschwierigkeiten oder Konflikten am Arbeitsplatz.
Job Coaches betreiben intensive Netzwerkpflege und verfügen über breite Beziehungen zu Arbeitgebenden, und anderen wichtigen Anspruchsgruppen.
Frage 1:
Entsprechen die beschriebenen Tätigkeiten Ihren Vorstellungen? Möchten Sie als Job Coach Arbeitsintegration arbeiten?
Falls Ihnen nicht alle Tätigkeiten gefallen, überlegen Sie sich, welche Sie am meisten interessieren. Schauen Sie sich auch vergleichbare Stellenausschreibungen an. Vielleicht finden Sie solche, in denen nur die Tätigkeiten verlangt werden, die Ihnen besser liegen, dann sind Sie mit dieser Weiterbildung inhaltlich doch am richtigen Ort.
Wenn Ihnen die Tätigkeiten nicht gefallen, schauen Sie sich die zahlreichen anderen Weiterbildungsmöglichkeiten an. Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine grosse Auswahl.
Zielgruppe und Fähigkeiten: Für wen eignet sich die Berufsprüfung zum Job Coach / zur Job Coachin Arbeitsintegration mit eidg. Fachausweis? Welche Eigenschaften und Fähigkeiten werden verlangt?
Der Lehrgang und die Berufsprüfung «Job Coach / Job Coachin Arbeitsintegration» eignen sich
- für Fachleute, die bereits als Job Coach tätig sind und mit dem eidg. Fachausweis ihrer Karriere einen Schub geben möchten.
- für Interessierte und Quereinsteiger/innen mit einschlägiger Berufspraxis im Coaching und Arbeitsintegration sowie Supervisions-Stunden, die ihre berufliche Zukunft im Job Coaching sehen und ihre Kenntnisse ausweisen möchten.
- für Mitarbeitende im Berufsfeld der Arbeitsintegration, die ihr Praxiswissen erweitern möchten, um ihren Klienten/-innen bestmöglich zu beraten.
Job Coaches sollten über folgende persönliche Eigenschaften und Fähigkeiten verfügen:
- Einfühlungsvermögen
- Kontaktfreude und Kommunikationsfähigkeit
- Fähigkeit zur Selbstreflexion
- Flexibilität und Belastbarkeit
- Stressresistenz
- Konfliktfähigkeit
- Organisationstalent
Frage 2:
Gehören Sie zu einer der Zielgruppen dieser Weiterbildung und verfügen Sie über die nötigen persönlichen Eigenschaften?
- Wenn Sie zu keiner der genannten Personengruppen gehören, können Sie den eidgenössischen Fachausweis nicht direkt anstreben. Das Berufsfeld rund ums Coaching boomt. Die Einstiegsmöglichkeiten sind entsprechend zahlreich. Schauen Sie sich dazu die Seite «Coaching» mit verschiedenen Lehrgängen von passenden Anbietern an. Vielleicht stossen Sie hier auf Weiterbildungsangebote, die genau auf Interessierte wie Sie ausgerichtet sind.
- Wenn Sie nicht über die nötige Berufserfahrung im Bereich Coaching und Arbeitsintegration verfügen, dann suchen Sie mit Hilfe professioneller Stellenbörsen nach passenden Jobs. Wenn Sie jemandem aus Ihrem privaten oder beruflichen Umfeld kennen, der bereits auf diesem Gebiet arbeitet, fragen Sie diese Person nach Tipps und ob er/sie Sie bei der Stellensuche unterstützen würde. Sicher verfügt er/sie über entsprechende Kontakte und Beziehungen.
- Wenn Ihnen die erforderlichen mind. zwölf Stunden Supervision fehlen, dann schauen Sie auf der Website des Berufsverbandes für Coaching, Supervision und Organisationsberatung (BSO) oder der Association Romande des Superviseurs (ARS) nach. Hier finden Sie eine Liste mit anerkannten Supervisoren/Supervisorinnen.
- Wenn Sie nicht über die nötigen persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten verfügen, werden Sie mit dieser anspruchsvollen Coaching-Rolle in der Arbeitsintegration wohl nicht glücklich. Halten Sie nach Weiterbildungsmöglichkeiten Ausschau, die eine anderweitige fachliche Spezialisierung bieten und den Fokus weniger auf die Arbeitsintegration legt.
- Wenn Sie unsicher sind, ob Sie für eine solche Funktion mit vielen verantwortungsvollen Aufgaben günstig veranlagt sind, schauen Sie das am besten mit erfahrenen Leuten wie Laufbahnberaterinnen und Berufsberatern an. Geeignete Anbieter für Laufbahnberatung und Berufscoaching finden Sie hier:
Voraussetzungen für die Zulassung zur eidg. Berufsprüfung Job Coach / Job Coachin Arbeitsintegration:
An die eidg. Berufsprüfung für Job Coaches Arbeitsintegration wird zugelassen, wer:
- Über ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis, eine gymnasiale Maturität, eine Fachmaturität oder gleichwertige Qualifikation verfügt
Und
- Mindestens vier Jahre Berufspraxis vorweisen kann, davon zwei Jahre einschlägig, mit einem durchschnittlichen 80%-Pensum. (Teilzeitpensen unter 80% werden pro rata angerechnet)
Und
- Über insgesamt zwölf Supervisions-Stunden durch eine anerkannte Supervisor/in verfügt
Und
- Über die notwendigen Modulabschlüsse bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen verfügt. Hierzu gehören:
- Modul 1: Planung und Klärung von Mandaten
- Modul 2: Begleitung und Beratung von Klienten
- Modul 3: Agieren mit Anspruchsgruppen
Die Supervisions-Sitzungen, Modulabschlüsse und die entsprechende Berufserfahrung müssen bis zum 31. August des jeweiligen Prüfungsjahres ausgewiesen werden.
Ob Sie zur Berufsprüfung zugelassen sind, erfahren Sie mindestens fünf Monate vor Prüfungsbeginn mit einem schriftlichen Bescheid inkl. Begründung und Rechtsmittelbelehrung im Falle einer Ablehnung.
Hinweis: Vielleicht sind manche Schulen bereit, Sie auch zu einem Vorbereitungskurs auf die Berufsprüfung zum Job Coach / zur Job Coachin Arbeitsintegration zuzulassen, wenn Sie die Kriterien für die Zulassung zur eidg. Prüfung (noch) nicht erfüllen. Es liegt dann in Ihrer Verantwortung sicherzustellen, dass Sie die nötigen Voraussetzungen zum Zeitpunkt der Prüfung/Prüfungsanmeldung erfüllen.
Frage 3:
Erfüllen Sie die Voraussetzungen für die Zulassung?
Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihre Berufserfahrung als Berufspraxis für Job Coaches Arbeitsintegration angerechnet wird, klären Sie Ihre Chancen direkt mit der Trägerschaft der Prüfungsordnung, dem Schweizerischen Trägerverein Arbeitsagogik und Job Coaching. Bitte beachten Sie, dass die Vorabklärung kostenpflichtig ist (CHF 100.-) und ungefähr 2 bis 3 Wochen dauert.
Wenn Sie über zu wenig oder gar keine Berufserfahrung verfügen, haben Sie folgende Möglichkeiten:
- Suchen Sie mit Hilfe professioneller Stellenbörsen nach passenden Jobs.
- Wenn Sie jemanden aus Ihrem privaten oder beruflichen Umfeld kennen, der bereits im Coaching-Arbeitsintegrations-Bereich tätig ist, fragen Sie diese Person nach Tipps und ob er/sie Sie bei der Stellensuche unterstützen würde. Sicher verfügt er/sie über entsprechende Kontakte und Beziehungen.
- Wenn Ihnen die erforderlichen mind. zwölf Stunden Supervision fehlen, dann schauen Sie auf der Website des Berufsverbandes für Coaching, Supervision und Organisationsberatung (BSO) oder der Association Romande des Superviseurs (ARS) nach. Hier finden Sie eine Liste mit anerkannten Supervisoren/Supervisorinnen.
- Wenn Ihnen das eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) oder eine gleichwertige berufliche Grundbildung fehlt, haben Sie auch jetzt noch die Chance, eine solche nachzuholen. Mehr zur Nachholbildung für Erwachsene erfahren Sie z.B. in unserem Ratgeber «Das Schweizer Bildungssystem auf einen Blick».
Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihre Berufserfahrung als Berufspraxis für Job Coaches Arbeitsintegration angerechnet wird, klären Sie Ihre Chancen direkt mit der Trägerschaft der Prüfungsordnung, dem Schweizerischen Trägerverein Arbeitsagogik und Job Coaching. Bitte beachten Sie, dass die Vorabklärung kostenpflichtig ist (CHF 100.-) und ungefähr 2 bis 3 Wochen dauert.
Wenn Sie über zu wenig oder gar keine Berufserfahrung verfügen, haben Sie folgende Möglichkeiten:
- Suchen Sie mit Hilfe professioneller Stellenbörsen nach passenden Jobs.
- Wenn Sie jemanden aus Ihrem privaten oder beruflichen Umfeld kennen, der bereits im Coaching-Arbeitsintegrations-Bereich tätig ist, fragen Sie diese Person nach Tipps und ob er/sie Sie bei der Stellensuche unterstützen würde. Sicher verfügt er/sie über entsprechende Kontakte und Beziehungen.
- Wenn Ihnen das eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) oder eine gleichwertige berufliche Grundbildung fehlt, haben Sie auch jetzt noch die Chance, eine solche nachzuholen. Mehr zur Nachholbildung für Erwachsene erfahren Sie z.B. in unserem Ratgeber «Das Schweizer Bildungssystem auf einen Blick».
Lernstoff und Inhalte der Weiterbildung
Der Lernstoff der Vorbereitungskurse auf die eidgenössische Berufsprüfung zum Job Coach / zur Job Coachin Arbeitsintegration richtet sich nach den Vorgaben der Trägerschaft der Berufsprüfung, dem Schweizerischen Trägerverein Arbeitsagogik und Job Coaching.
Der Lernstoff wird in drei Modulen behandelt und deckt die grundlegenden Handlungskompetenzen der Berufsprüfung ab:
- Modul 1: Mandate planen und klären (Auftragsklärung mit allen Beteiligten vornehmen, Vorabklärung bzgl. Arbeitstätigkeit des Klienten/der Klientin durchführen und ihn/sie beim Arbeitsmarkteintritt begleiten, Berichte über Massnahmenverlauf verfassen, Begleitmassnahmen mit Klient/Klientin festlegen)
- Modul 2: Klienten und Klientinnen begleiten und beraten (Mit Klient/Klientin Kompetenzprofil erstellen und ihn/sie bei der Suche nach einer Ausbildung, Weiterbildung, Arbeitsplatz sowie bei Vorstellungsgesprächen unterstützen, Klient/Klientin nach Stellenantritt begleiten, bei Konfliktsituationen vermitteln, Standortbestimmung mit Klient/Klientin durchführen)
- Modul 3: Mit Anspruchsgruppen agieren (Zusammenarbeit mit verschiedenen Anspruchsgruppen, nächste Schritte für (Re-)Integration mit Klient/Klientin besprechen, bei Projekten zur Prozessentwicklung mitwirken, Netzwerkaufbau und -pflege zu potenziellen Arbeitgebern)
Zusätzlich gehören zwölf Stunden Supervision zum Inhalt der Weiterbildung. Diese erfolgen bei einer/einem durch den Berufsverband für Coaching, Supervision und Organisationsberatung (BSO) oder der Association Romande des Superviseurs (ARS) anerkannten Supervisor/in.
Frage 4:
Interessieren Sie diese Inhalte, möchten Sie diese Kenntnisse erwerben?
Wenn Sie die Inhalte dieses eidg. Fachausweises nur teilweise interessieren, schauen Sie sich andere Aus- und Weiterbildungen im Coaching-Bereich an. Vielleicht finden Sie einen Lehrgang, der aufgrund der vermittelten Inhalte besser zu Ihnen passt.
Offenbar sind die typischen Aufgabengebiete von Job Coaches mit eidg. Fachausweis nicht Ihre Welt. Schauen Sie sich lieber andere Weiterbildungen an. Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine grosse Auswahl an Möglichkeiten.
Kosten und Finanzierung der Weiterbildung
Die Kosten variieren je nach Anbieter. Generell muss für die 2–3-semestrige und berufsbegleitend konzipierte Weiterbildung zum Job Coach / zur Job Coachin mit folgenden Kosten gerechnet werden:
- Lehrgangsgebühren: zwischen CHF 7’000.- und CHF 8’000.-. Davon bekommen Sie nach der Prüfung vom Bund auf Antrag (unabhängig vom Resultat) rund 50% zurück.*
- Prüfungsgebühr: Die Kandidaten und Kandidatinnen entrichten nach bestätigter Zulassung die Prüfungsgebühr. Diese wird von der Trägerschaft der Prüfungsordnung festgelegt und auf ihrer Website examen-sopro.ch publiziert. Sie beträgt derzeit CHF 2’900.-.
- Manche Anbieter verlangen Extrakosten für Lehrmittel und Schulungsunterlagen. Informieren Sie sich bitte direkt beim Anbieter Ihrer Wahl, mit welchen Zusatzkosten Sie rechnen müssen.
*Seit dem 1.1.2018 werden die Vorbereitungskurse auf eidgenössische Berufsprüfungen (BP) und höhere Fachprüfungen (HFP) vom Bund finanziell unterstützt. Absolvierende dieser Lehrgänge können deshalb nach Ablegen der eidgenössischen Prüfung bis zu 50% (max. CHF 9'500.- bei BP, max. 10'500 bei HFP) der bezahlten Kurskosten zurückerstattet bekommen. In Härtefällen werden die Bundesbeiträge ausnahmsweise auch im Voraus ausbezahlt.
Frage 5:
Sind Sie in der Lage, ca. CHF 9'900 – CHF 10'900 für Kurs- und Prüfungsgebühren vorzufinanzieren?
Prima! Hier noch ein Tipp: Falls Sie in der Lage sind, den gesamten Betrag im Voraus zu bezahlen, erkundigen Sie sich bei der Schule Ihrer Wahl, ob sie bei vollständiger Bezahlung im Voraus einen Spezialrabatt gewährt.
Informationen zur finanziellen Unterstützung durch den Bund erhalten Sie über diesen Link zum Schweizerischen Sekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI).
Informationen für die finanzielle Unterstützung von Temporär-Arbeitenden durch «temptraining», dem Weiterbildungsfonds der Temporärbranche, erfahren Sie hier.
Bei den meisten Schulen können Sie die Kurskosten in Raten bezahlen. Für die Ratenzahlung verrechnen die meisten Schulen einen kleinen Zuschlag.
Fragen Sie Ihren Arbeitgeber, ob er sich an den Kosten beteiligt.
Vielleicht gibt es in Ihrem privaten Umfeld jemanden, der Ihr Weiterbildungsprojekt mit einem Darlehen unterstützt. Möglicherweise unterstützt Sie auch eine Bank oder ein Kreditinstitut mit einem Bildungskredit. Einen Teil der geliehenen Gelder werden Sie mit dem Bundesbeitrag nach der Berufsprüfung sofort zurückbezahlen können.
Informationen zur finanziellen Unterstützung durch den Bund erhalten Sie über diesen Link zum Schweizerischen Sekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI).
Informationen für die finanzielle Unterstützung von Temporär-Arbeitenden durch «temptraining», dem Weiterbildungsfonds der Temporärbranche, erfahren Sie hier.
Bei den meisten Schulen können Sie die Kurskosten in Raten bezahlen. Für die Ratenzahlung verrechnen die meisten Schulen einen kleinen Zuschlag.
Fragen Sie Ihren Arbeitgeber, ob er sich an den Kosten beteiligt.
Vielleicht gibt es in Ihrem privaten Umfeld jemanden, der Ihr Weiterbildungsprojekt mit einem Darlehen unterstützt. Möglicherweise unterstützt Sie auch eine Bank oder ein Kreditinstitut mit einem Bildungskredit. Einen Teil der geliehenen Gelder werden Sie mit dem Bundesbeitrag nach der Berufsprüfung sofort zurückbezahlen können.
Informationen zur finanziellen Unterstützung durch den Bund erhalten Sie über diesen Link zum Schweizerischen Sekretariat für Bildung, Forschung und Innovation.
Informationen für die finanzielle Unterstützung von Temporär-Arbeitenden durch «temptraining», dem Weiterbildungsfonds der Temporärbranche, erfahren Sie hier.
Studiendauer, Anzahl Unterrichtsstunden und Lernaufwand
- Die modular aufgebaute Weiterbildung zum Job Coach / zur Job Coachin kann berufsbegleitend absolviert werden.
- Sie dauert rund 30 Wochen, die je nach Anbieter über 2–3 Semester verteilt werden.
- Der Lehrgang umfasst zwischen 144 und 162 Lektionen, die oft an einem ganzen Tag pro Woche stattfinden. Viele Schulen bieten mittlerweile einen Mix aus Präsenz- und Onlineveranstaltung (Online-, Hybrid-Unterricht, Blended Learning) sowie Selbststudium an.
- Dank dem berufsbegleitenden Konzept der Weiterbildung können Sie den Lernstoff gleich in der Praxis anwenden und vertiefen. Trotzdem sollten Sie für die Vor- und Nachbereitung des Unterrichts und die Selbstlernzeit genügend Zeit einrechnen – wie viel, hängt von Ihrem Vorwissen, Arbeitsstil und Lerntempo ab. Wir empfehlen, vorsichtshalber mindestens 4–6 Stunden pro Woche einzurechnen.
Frage 6:
Können Sie die Zeit für den Unterricht und das Selbststudium aufbringen?
Prima!
Tipp fürs Selbststudium: Setzen Sie sich realistische Tages- oder Wochenziele und überlegen Sie sich eine kleine Belohnung, wenn Sie diese erreicht haben. Eine gut organisierte Lernstrategie motiviert nicht nur, sondern schützt auch vor chaotisch stressigen Lerntagen und -nächten kurz vor der Prüfung.
Wenn Sie nicht so viel Zeit aufbringen können, nehmen Sie mit den Anbietern Kontakt auf und klären Sie ab, ob Sie die Ausbildung evtl. über mehr als zwei bzw. drei Semester verteilt absolvieren können.
Wenn die Zeit dann immer noch nicht reicht, prüfen Sie, ob Sie sich anderswo Freiraum schaffen können. Vielleicht kann jemand aus Ihrem Umfeld für die Dauer der Ausbildung gewisse Aufgaben für Sie übernehmen?
Abschluss, Diplom und Titel
Die Berufsprüfung zum Job Coach / zur Job Coachin Arbeitsintegration wird jährlich durchgeführt, sofern mindestens 16 Kandidatinnen und Kandidaten die Zulassungsbedingungen erfüllen (ansonsten alle zwei Jahre). Sie kann in Deutsch, Französisch oder Italienisch abgelegt werden.
Die Berufsprüfung setzt sich aus drei Prüfungsteilen zusammen, die folgendermassen ablaufen:
1) Reflexion der persönlichen Arbeitsweise
-
- Reflexionsbericht: vorgängig erstellt, schriftlich:
Die Kandidatinnen und Kandidaten schreiben einen Reflexionsbericht zum Umgang mit Klienten sowie der Interaktion mit Arbeitgebenden. Dafür stehen ihnen zwei Fragekataloge zu Verfügung, woraus sie je ein vorgegebenes Thema wählen und ihre Erfahrungen hierzu dokumentieren. Der Reflexionsbericht muss ca. 8 A4-Seiten umfassen und die formalen Vorgaben zu Aufbau und Inhalt erfüllen.
-
- Präsentation des Reflexionsberichts und Fachgespräch: 40 Minuten, mündlich:
Hier präsentieren die Kandidatinnen und Kandidaten die relevanten Inhalte sowie wichtigsten Erkenntnisse ihres Reflexionsberichtes. Anschliessend stehen Sie den vertieften Fragen der Experten und Expertinnen Rede und Antwort.
2) Zentrale Berufsprozesse: 60 Minuten, schriftliche Prüfung
Die Kandidatinnen und Kandidaten bearbeiten in drei Fallbeispiele komplexe Situationen. Diese müssen sie analysieren sowie geeignete Fragestellungen, Herausforderungen, Probleme und Lösungsansätze formulieren.
3) Gespräche mit Klient/Klientin, Behörde oder Arbeitgebenden analysieren
-
- Videoanalyse einer Gesprächssituation: 20 Minuten, schriftlich:
Hier werden die Kandidatinnen und Kandidaten dazu aufgefordert, eine auf Video aufgezeichnete Gesprächssituation schriftlich zu analysieren.
-
- Fachgespräch: 20 Minuten, mündlich:
Im Fachgespräch legen die Kandidatinnen und Kandidaten die wichtigsten Punkte ihrer Analyse dar. Ausserdem zeigen sie situationsgerechte Lösungsansätze für die auf dem Video beobachtete Praxissituation auf und beantworten hierzu vertiefende Fragen der Experten und Expertinnen.
Diplom und Titel
Absolventinnen und Absolventen der Berufsprüfung erhalten einen eidgenössischen Fachausweis und sind berechtigt den eidg. anerkannten sowie geschützten Titel «Job Coach Arbeitsintegration / Job Coachin Arbeitsintegration» zu führen.
Auf Französisch: «Spécialiste en insertion professionnelle avec brevet fédéral»
Auf Italienisch: «Job Coach per l`inserimento lavorativo con attestator professionale federale»
Auf Englisch: «Job Coach Integrated Employment, Federal Diploma of Higher Education»
Frage 7:
Trauen Sie sich zu, die Berufsprüfung zum eidgenössischen Fachausweis zu bestehen?
Prima!
Hier einige allgemeine Erfolgsfaktoren auf dem Weg zu einem neuen Ausbildungsabschluss:
- Regelmässiger Besuch des Unterrichts
- Bringen Sie Ihre Fragen aktiv ein, lassen Sie nichts halbverstanden im Raum stehen
- Interesse am Thema und aktive Teilnahme am Unterricht
- Eingehende Vor- und Nachbereitung des Unterrichtsstoffes zu Hause
- Engagierte Mitarbeit bei Gruppenarbeiten, Bearbeitung von Fallstudien usw.
- Teilnahme an Lerngruppen für regelmässigen Austausch
- Intensive Prüfungsvorbereitung: Prüfungssituationen üben und wichtige Prüfungserfahrungen sammeln, z.B. in Simulationsprüfungen.
Wenn Sie unsicher sind, empfehlen wir Ihnen, eine Informationsveranstaltung zu diesem Lehrgang zu besuchen.
Vereinbaren Sie einen persönlichen Beratungstermin mit der Schule Ihrer Wahl oder der Trägerschaft der Berufsprüfung, dem Schweizerischen Trägerverein Arbeitsagogik und Job Coaching. Erklären Sie Ihr Interesse und Ihre Bedenken und schauen Sie, wie Ihr Gegenüber auf welche Punkte reagiert und was es Ihnen empfiehlt.
Erkundigen Sie sich bei der Schulleitung nach Unterstützungsmöglichkeiten. Überlegen Sie sich auch, ob Sie eventuell andere Unterstützung wünschen, etwa durch Lerntherapeutinnen oder Coaches, autogenes oder mentales Training.
Wenn Sie sich die eidg. Berufsprüfung nicht zutrauen, stehen Sie evtl. nach dem erfolgreichen absolvierten Vorbereitungskurs trotzdem nicht mit leeren Händen da: Wenn Sie alle Module erfolgreich abgeschlossen haben, bekommen Sie bei manchen Schulen ein schuleigenes Zertifikat.
Hier einige allgemeine Erfolgsfaktoren auf dem Weg zu einem neuen Ausbildungsabschluss:
- Regelmässiger Besuch des Unterrichts
- Bringen Sie Ihre Fragen aktiv ein, lassen Sie nichts halbverstanden im Raum stehen
- Interesse am Thema und aktive Teilnahme am Unterricht
- Eingehende Vor- und Nachbereitung des Unterrichtsstoffes zu Hause
- Engagierte Mitarbeit bei Gruppenarbeiten, Bearbeitung von Fallstudien usw.
- Teilnahme an Lerngruppen für regelmässigen Austausch
- Intensive Prüfungsvorbereitung: Prüfungssituationen üben und wichtige Prüfungserfahrungen sammeln, z.B. in Simulationsprüfungen.
Wenn Sie sich gar nicht zutrauen, die Abschlussprüfung zu bestehen, vereinbaren Sie am besten einen persönlichen Beratungstermin mit einer Schule oder der Trägerschaft der Berufsprüfung, dem Schweizerischen Trägerverein Arbeitsagogik und Job Coaching. Erklären Sie Ihr Interesse und Ihre Bedenken und schauen Sie, wie Ihr Gegenüber auf welche Punkte reagiert und was es Ihnen empfiehlt.
Fragen Sie bei der Schule Ihrer Wahl, ob es Unterstützungsmöglichkeiten für Sie gibt.
Überlegen Sie sich auch, ob Sie eventuell andere Unterstützung wünschen, etwa durch Lerntherapeutinnen oder Coaches, autogenes oder mentales Training.
Nein, der Lehrgang zum eidg. Fachausweis als Job Coach / Job Coachin Arbeitsintegration (BP) passt nicht zu Ihnen. Schade? – Vielleicht nicht, denn es gibt so viele andere Möglichkeiten zur Weiterbildung. Da passt das eine oder andere sicher viel besser.
Prüfen Sie, welche anderen Weiterbildungen für Sie infrage kommen. Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine grosse Auswahl an Angeboten.
Job Coach / Job Coachin Arbeitsintegration (BP) ist wohl nicht das passende Weiterbildungsziel für Sie.
Überrascht Sie das oder sind Sie enttäuscht? Machen Sie den Test vielleicht noch einmal und achten Sie nun darauf, wo Ihre Vorstellungen oder Möglichkeiten vom Berufsideal abweichen. Vielleicht weist Ihnen das den Weg in Richtung passenderer Weiterbildungen.
Schauen Sie dann, welche anderen Weiterbildungen Sie interessieren. Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine grosse Auswahl an Angeboten.
Das ist ein halbherziges Ergebnis: Die Tätigkeit als Job Coach / Job Coachin Arbeitsintegration (BP) scheint für Sie nicht ideal. Oder ist es vielleicht die Form der Ausbildung, die Ihnen nicht zusagt oder organisatorisch nicht gut passt?
Schauen Sie, welche anderen Weiterbildungen für Sie infrage kommen. Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine grosse Auswahl an Angeboten.
Die Weiterbildung zum Job Coach / Job Coachin Arbeitsintegration (BP) ist für Sie nicht ideal – oder doch?
Wenn Sie unsicher sind, besuchen Sie am besten die Informationsveranstaltungen der Anbieter. Dort erfahren Sie einiges mehr über die Weiterbildung und können Ihre persönlichen Möglichkeiten und Fragen direkt mit den anwesenden Fachvertretern besprechen.
Direkt zu den Schulen:
Diese Ausbildung scheint zu Ihnen zu passen.
Als nächsten Schritt empfehlen wir Ihnen, bei passenden Schulen eine Informationsveranstaltung zu besuchen und Angaben über die exakten Kosten und Termine einzuholen.
Direkt zu den Schulen:
Dieser Lehrgang scheint wie für Sie gemacht!
Am besten besuchen Sie nun Informationsveranstaltungen bei den Schulen, die für Sie infrage kommen, und erfahren dort alles zu den konkreten Inhalten, Kosten und Terminen.
Direkt zu den Schulen: