Welche Nachteile hat die Homöopathie-Ausbildung?
Nach der Homöopathie-Ausbildung sind Sie in der Lage, mit den Arzneimitteln der Homöopathie als eigenständigem Heilsystem zu arbeiten. Es beruht auf dem Ähnlichkeitsprinzip, der Arzneimittelprüfung und der Potenzierung von Heilmitteln. Die Höhe der Potenz und die Dosierung des Heilmittels richten sich nach den Symptomen und dem Allgemeinzustand des Patienten.
Die wichtigsten Nachteile der Homöopathie-Ausbildung sind:
- Die Homöopathie-Ausbildung ist nicht staatlich geregelt, da sie in der Regel mit einem schuleigenen Zertifikat abschliesst. Auf Fachhochschulstufe kann jedoch ein kantonales HF-Diplom erworben werden. Um das Verbandszertifikat der Dachorganisation Alternativmedizin OdA AM zu erlangen, müssen neben der Ausbildung in der Fachrichtung Homöopathie ein Praktikum und vier Module (Medizinische Grundausbildung, Gesundheit und Ethik, Therapeutisches Arbeiten, Führen und Managen eines Betriebes) absolviert werden. Nach einer anschliessenden Berufspraxis mit begleitendem Mentorat kann die Höhere Fachprüfung (HFP) Naturheilpraktiker/in mit eidgenössischem Diplom abgelegt werden.
- Auf der Zertifikatsstufe sind die Lerninhalte und Zulassungsbedingungen in der Regel nicht reglementiert und können von den Schulen autonom festgelegt werden. Achten Sie bei der Wahl der Ausbildung darauf, dass sie Ihre beruflichen Ziele unterstützt. Das Branchenzertifikat der OdA AM oder das Diplom der SHI (Homöopathieschule) kann wichtig sein - auch für die Abrechnung mit den Krankenkassen.
- Die Arbeit als Homöopathin oder Homöopath erfordert eine gute Beobachtungsgabe, Kommunikationsstärke und Einfühlungsvermögen. Ebenso sind agogisch-didaktische Fähigkeiten und psychische Belastbarkeit erforderlich. Nicht all diese Fähigkeiten können in einer Homöopathie-Ausbildung erworben werden.
- Da die Homöopathie-Ausbildung in der Regel berufsbegleitend über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren erfolgt, erfordert sie ein gutes Zeitmanagement neben dem Beruf.
- Die Ausbildungskosten von CHF 6’000 bis CHF 11'000 für die erweiterten Ausbildungen werden vom Bund nicht subventioniert, wenn keine eidgenössische Prüfung absolviert wird.
Die Absolventinnen und Absolventen der Homöopathie-Ausbildung können die neu erworbene medizinische Behandlungsmethode in ihrem angestammten Berufsfeld im medizinischen Bereich oder als Apotheker, Hebammen sowie Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger einsetzen. Auch eine Selbstständigkeit mit eigener Praxis ist denkbar.
Anbieter von einer Homöopathie-Ausbildung