Selbsttest: Ist die Leiter Logistik Weiterbildung, Ausbildung das Richtige für mich?
Testen Sie hier, ob eine Tätigkeit als Experte/Expertin in der Logistik mit eidgenössischem Diplom zu Ihnen passt und ob ein Vorbereitungslehrgang zur eidg. Höheren Fachprüfung «Logistikleiter / Logistikleiterin» für Sie der richtige Weg ist.
Hinweis: Dieser Lehrgang «Leiter Logistik» sowie die Berufsbezeichnung wird durch «Supply Chain Manager / Supply Chain Managerin» ersetzt. Diese Änderung tritt am 01.08.2024 in Kraft.
Wie sieht der Berufsalltag von Leiter Logistik / Logistikleiterin mit eidg. Diplom aus?
Logistikleiter und Logistikleiterinnen arbeiten in Produktions-, Handels- und Industriebetrieben, wo sie in der inner- und überbetrieblichen Logistik eine Führungsfunktion wahrnehmen. Sie überblicken die gesamte Wertschöpfungskette und sind verantwortlich für den Waren- und Informationsfluss. Als Mitglieder des Managements sind sie für Umsatz- und Budgetzahlen verantwortlich und überwachen die Rentabilität ihres Bereichs.
Zu ihren Führungsaufgaben gehört die Planung der Personaleinsätze, die Ausbildung der Lernenden und die Weiterbildung der Mitarbeitenden. Als Fachspezialisten und Fachspezialistinnen entwickeln und optimieren sie die Konzepte und Strategien für die logistischen Abläufe und Prozesse und sie leiten Projekte zur Einführung von Neuerungen. Je nach Betrieb und Aufgabenbereich sind Logistikleiter / Logistikleiterinnen auch für die Pflege von Kunden- und Lieferantenbeziehungen zuständig und kümmern sich um Akquisition, Vertragsverhandlungen und Marketing.
Frage 1:
Entsprechen die beschriebenen Tätigkeiten Ihren Vorstellungen? Möchten Sie als Logistikleiter / Logistikleiterin arbeiten?
Prima!
Falls Ihnen nicht alle Tätigkeiten gefallen, überlegen Sie sich, welche Sie am meisten interessieren. Schauen Sie sich auch einschlägige Stellenausschreibungen an. Vielleicht finden Sie solche, in denen nur die Tätigkeiten verlangt werden, die Ihnen besser liegen; dann sind Sie mit dieser Weiterbildung inhaltlich doch am richtigen Ort.
Schauen Sie doch in verwandten Gebieten nach, ob Sie da etwas passendes für sich finden. Zum Beispiel:
- Aussenhandelsleiter/Aussenhandelsleiterin (HFP)
- Betriebsleiter Transport und Logistik / Betriebsleiterin Transport und Logistik (HFP)
- Einkaufsleiter / Einkaufsleiterin (HFP)
- Experte in Organisationsmanagement / Expertin in Organisationsmanagement (HFP)
- ICT-Manager / ICT-Managerin (HFP)
- Logistiker / Logistikerin (HFP)
- Manager öffentlicher Verkehr / Managerin öffentlicher Verkehr (HFP)
- Leiter Internationale Spedition und Logistik / Leiterin Internationale Spedition und Logistik (HFP)
- Supply Chain Manager / Supply Chain Managerin (HFP)
- Verkaufsleiter / Verkaufsleiterin (HFP)
- Logistik (HF)
Wenn Ihnen die Tätigkeiten nicht gefallen, schauen Sie sich die zahlreichen anderen Weiterbildungsmöglichkeiten an. Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine grosse Auswahl.
Zielgruppe und Fähigkeiten: Für wen eignet sich die Höhere Fachprüfung zum Leiter Logistik / zur Logistikleiterin mit eidg. Diplom? Welche Eigenschaften und Fähigkeiten werden verlangt?
Der Lehrgang und die Höhere Fachprüfung zum «Logistikleiter mit eidg. Diplom», zur «Logistikleiterin mit eidg. Diplom» eignen sich für
- Berufsleute mit dem eidg. Fachausweis als «Logistikfachmann/Logistikfachfrau», die ihre Kenntnisse weiter vertiefen und so ihre Karrierechancen steigern möchten.
- Führungskräfte der Logistik mit langjähriger qualifizierter Berufs- und Führungserfahrung, die ihre Kompetenzen mit einem eidg. Diplom ausweisen lassen möchten.
Leiter Logistik / Logistikleiterinnen sollten über die folgenden persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten verfügen:
- Macher-Persönlichkeit, die selber auch anpacken kann
- Hohe Selbständigkeit, Flexibilität, planerisches und organisatorisches Flair
- Lösungs- und kundenorientiertes Denken
- Technisches Verständnis
- Hohes Verantwortungsbewusstsein
- Exakte Arbeitsweise
- Zuverlässigkeit
- Führungseigenschaften
- Teamfähigkeit
Frage 2:
Gehören Sie zu einer der Zielgruppen dieser Weiterbildung und verfügen Sie über die nötigen persönlichen Eigenschaften?
Prima!
- Wenn Sie zu keiner der genannten Personengruppen gehören, können Sie das eidgenössische Diplom nicht direkt anstreben. Werfen Sie in diesem Fall einen Blick auf folgende Seite. Vielleicht stossen Sie hier auf Weiterbildungsangebote, die genau auf Interessierte wie Sie ausgerichtet sind.
- Wenn Sie nicht über die nötigen persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten verfügen, werden Sie mit dieser anspruchsvollen Führungsrolle nicht glücklich. Halten Sie nach Weiterbildungsmöglichkeiten Ausschau, die eine fachliche Vertiefung oder Spezialisierung bieten, die besser zu Ihren Fähigkeiten passt.
- Wenn Sie unsicher sind, ob Sie für eine solche Funktion günstig veranlagt sind, schauen Sie das am besten mit Ihrem/Ihrer Vorgesetzten oder mit Laufbahnberaterinnen und Berufsberatern an. Geeignete Anbieter für Laufbahnberatung und Berufscoaching finden Sie hier:
Voraussetzungen für die Zulassung zur Höheren Fachprüfung für Logistikleiter / Logistikleiterinnen:
Um an der Höheren Fachprüfung für Leiter Logistik / Logistikleiterinnen antreten zu können, müssen Sie bis zum Zeitpunkt des Prüfungstermines bzw. Prüfungsanmeldung nachfolgende Zulassungsbedingungen erfüllen:
- Lehrabschluss mit eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) oder Matura
- Mind. fünf Jahre Berufserfahrung in zwei der fünf Bereiche der Unternehmenslogistik (Beschaffung, Produktion, Lager, Distribution, Entsorgung)
- Projektleitungs- und/oder Führungserfahrung
- SSC-Modulprüfungen* HFP oder Gleichwertigkeitsbestätigungen
oder
- Eidg. Fachausweis einer eidg. Berufsprüfung
- Mind. drei Jahre Berufserfahrung in zwei der fünf Bereiche der Unternehmenslogistik (Beschaffung, Produktion, Lager, Distribution, Entsorgung)
- Projektleitungs- und/oder Führungserfahrung
- SSC-Modulprüfungen HFP oder Gleichwertigkeitsbestätigungen
oder
- Diplom einer Höheren Fachprüfung (HFP) oder Diplom einer Höheren Fachschule im Bereich Beschaffung, Produktion, Lager, Distribution oder Entsorgungslogistik
- Mind. zwei Jahre Berufserfahrung aus mindestens einem weiteren Bereich der Unternehmenslogistik (Beschaffung, Produktion, Lager, Distribution, Entsorgung)
- Projektleitungs- und/oder Führungserfahrung
oder
- Abschluss einer Fachhochschule oder universitären Hochschule
- Mind. drei Jahre Praxis aus mind. zwei der Unternehmensbereiche Beschaffung, Produktion, Lager, Distribution, Entsorgung
- Projektleitungs- und/oder Führungserfahrung
Ob Sie zur Höheren Fachprüfung zugelassen sind, erfahren Sie mindestens drei Monate vor Beginn der Prüfung mit einem schriftlichen Bescheid inkl. Begründung bei einem ablehnenden Entscheid.
Hinweis: Manche Schulen sind bereit, Sie auch zu einem Vorbereitungskurs auf die Höhere Fachprüfung zum Leiter Logistik / zur Logistikleiterin zuzulassen, wenn Sie die Kriterien für die Zulassung zur eidg. Prüfung (noch) nicht erfüllen. Es liegt in Ihrer Verantwortung sicherzustellen, dass Sie die nötigen Voraussetzungen zum Zeitpunkt der Prüfung/Prüfungsanmeldung erfüllen. Bei manchen Schulen ist der Lehrgangsbesuch auch ohne Prüfungsabsichten möglich. Die Zulassungsbedingungen variieren je nach Anbieter.
*Liste der SSC-Modulprüfungen:
- Supply Chain Management
- Volkswirtschaftslehre
- Finanz- und Rechnungswesen
- Projektmanagement
- Qualitätsmanagement
- Rechtliche Kenntnisse
- Leadership
Frage 3:
Erfüllen Sie die Voraussetzungen für die Zulassung?
Prima!
- Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihre Berufserfahrung als Berufspraxis für Logistikleiter / Logistikleiterin angerechnet wird, klären Sie Ihre Chancen direkt mit der Trägerschaft der Prüfungsordnung, der GS1 Switzerland.
- Wenn Sie über zu wenig oder gar keine Berufserfahrung verfügen, haben Sie folgende Möglichkeiten:
- Suchen Sie mit Hilfe professioneller Stellenbörsen nach passenden Jobs, bei denen Sie Erfahrung sammeln können. Hier finden Sie hilfreiche Informationen dazu.
- Wenn Sie jemanden aus Ihrem privaten oder beruflichen Umfeld kennen, der bereits im Logistik-Bereich tätig ist, fragen Sie diese Person nach Tipps und ob er/sie Sie bei der Stellensuche unterstützen würde. Sicher verfügt er/sie über entsprechende Kontakte und Beziehungen.
- Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihre Abschlüsse für die Höhere Fachprüfung zugelassen werden (Gleichwertigkeitsprüfung), kontaktieren Sie das Prüfungssekretariat.
- Für die Gleichwertigkeitsprüfung von ausländischen Abschlüssen für die Zulassung zur HFP ist das SBFI zuständig. Hier finden Sie mehr Informationen.
- Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihre Berufserfahrung als Berufspraxis für Logistikleiter / Logistikleiterin angerechnet wird, klären Sie Ihre Chancen direkt mit der Trägerschaft der Prüfungsordnung, der GS1 Switzerland.
- Wenn Sie über zu wenig oder gar keine Berufserfahrung verfügen, haben Sie folgende Möglichkeiten:
- Suchen Sie mit Hilfe professioneller Stellenbörsen nach passenden Jobs, bei denen Sie Erfahrung sammeln können. Hier finden Sie hilfreiche Informationen dazu.
- Wenn Sie jemanden aus Ihrem privaten oder beruflichen Umfeld kennen, der bereits im Logistik-Bereich tätig ist, fragen Sie diese Person nach Tipps und ob er/sie Sie bei der Stellensuche unterstützen würde. Sicher verfügt er/sie über entsprechende Kontakte und Beziehungen.
- Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihre Abschlüsse für die Höhere Fachprüfung zugelassen werden (Gleichwertigkeitsprüfung), kontaktieren Sie das Prüfungssekretariat.
- Für die Gleichwertigkeitsprüfung von ausländischen Abschlüssen für die Zulassung zur HFP ist das SBFI zuständig. Hier finden Sie mehr Informationen.
Lernstoff und Inhalte der Weiterbildung
Der Lernstoff der Vorbereitungskurse auf die Höhere Fachprüfung zum Leiter Logistik / zur Logistikleiterin richtet sich nach den Vorgaben der Trägerschaft der eidg. Prüfung, der GS1 Switzerland.
In den Vorbereitungskursen wird unter anderem auf folgende Inhalte eingegangen:
- Supply Chain Management
- Prozess-, Qualitäts-, Projektmanagement
- Materialwirtschaft
- Unternehmensführung
- Leadership
- Finanz- und Rechnungswesen
- Controlling
- Umweltmanagement
- Recht
- Bereiche der Logistik (Beschaffungs-, Produktions-, Lager- und Distributionslogistik)
Frage 4:
Interessieren Sie diese Inhalte, möchten Sie Kenntnisse in diesen Themenbereichen erwerben?
Prima! Freuen Sie sich auf spannende und lehrreiche Stunden, in denen Sie Ihren Wissenshorizont und Ihre Kompetenzen erweitern – Aspekte, die auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind und die Karriere- und Lohnchancen erhöhen.
Wenn Sie die Inhalte dieses eidg. Diploms nur teilweise interessieren, schauen Sie sich andere Aus- und Weiterbildungen im Logistik-Bereich an. Vielleicht finden Sie einen Lehrgang, der besser zu Ihnen passt. Inspiration finden Sie hier.
Offenbar sind die typischen Themenbereiche von Logistikleiter / Logistikleiterin mit eidg. Diploms nicht Ihre Sache. Schauen Sie sich lieber andere Weiterbildungen an. Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine grosse Auswahl an Möglichkeiten.
Kosten und Finanzierung der Weiterbildung
Die Kosten für eine Logistikleiter Weiterbildung, Ausbildung werden von den jeweiligen Anbietern festgelegt und können sich daher unterschieden. Generell müssen Sie für den 2-semestrigen Lehrgang mit folgenden Kosten rechnen:
- Lehrgangsgebühren: zwischen CHF 12'000.– und CHF 19'400.– Davon bekommen Sie nach der Prüfung vom Bund auf Antrag (unabhängig vom Resultat) rund 50% zurück.*
- Externe Prüfungsgebühren: CHF 1'900.– (Stand: April 2023) Die Gebühr für die HFP wird von der Trägerschaft des Lehrganges festgelegt. Sie wird von der Kandidatin / dem Kandidaten nach bestätigter Zulassung entrichtet.
- Extrakosten: An manchen Schulen sind die Kosten für zum Beispiel Lehrmittel, Schulungsunterlagen und Simulationsprüfungen nicht in den Lehrgangsgebühren enthalten.
Informieren Sie sich bitte direkt beim Anbieter Ihrer Wahl, mit welchen Zusatzkosten Sie für die Leiter Logistik Ausbildung rechnen müssen.
*Seit dem 1.1.2018 werden die Vorbereitungskurse auf eidgenössische Berufsprüfungen (BP) und höhere Fachprüfungen (HFP) vom Bund finanziell unterstützt. Absolvierende dieser Lehrgänge bekommen deshalb nach Ablegen der eidgenössischen Prüfung auf Antrag bis zu 50% (max. CHF 9'500 bei BP, max. CHF 10'500 bei HFP) der bezahlten Kurskosten rückerstattet. In Härtefällen werden die Bundesbeiträge ausnahmsweise auch im Voraus ausbezahlt.
Frage 5:
Sind Sie in der Lage, ca. CHF 13'900 – CHF 21'300 für Kurs und Prüfung vorzufinanzieren?
- Prima! Hier noch ein Tipp: Falls Sie in der Lage sind, den gesamten Betrag im Voraus zu bezahlen, erkundigen Sie sich bei der Schule Ihrer Wahl, ob sie bei vollständiger Bezahlung im Voraus einen Spezialrabatt gewährt. Manche Schulen gewähren auch Rabatt bei frühzeitiger Buchung.
- Informationen zu den finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten durch den Arbeitgeber, Bund, Kanton, Stiftungen oder durch Darlehen der Stiftung Bildungsförderung EducaSwiss erhalten Sie in unserem Ratgeber «So finanzieren Sie Ihre Weiterbildung richtig».
- Informationen und Hilfe zur Budgetplanung bzw. Budgeterstellung finden Sie hier.
- Bei den meisten Schulen können Sie die Kurskosten in Raten bezahlen. Für die Ratenzahlung verrechnen die meisten Schulen einen kleinen Zuschlag.
- Fragen Sie Ihren Arbeitgeber, ob er sich an den Kosten beteiligt.
- Vielleicht gibt es in Ihrem privaten Umfeld jemanden, der Ihr Weiterbildungsprojekt mit einem Darlehen unterstützt. Möglicherweise unterstützt Sie auch eine Bank oder ein Kreditinstitut mit einem Bildungskredit. Einen Teil der geliehenen Gelder werden Sie mit dem Bundesbeitrag nach der Höheren Fachprüfung sofort zurückbezahlen können.
- Informationen zu den finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten durch den Arbeitgeber, Bund, Kanton, Stiftungen oder durch Darlehen der Stiftung Bildungsförderung EducaSwiss erhalten Sie in unserem Ratgeber «So finanzieren Sie Ihre Weiterbildung richtig».
- Informationen für die finanzielle Unterstützung von Temporär-Arbeitenden durch «temptraining», dem Weiterbildungsfonds der Temporärbranche, erfahren Sie hier.
- Informationen und Hilfe zur Budgetplanung bzw. Budgeterstellung finden Sie hier.
- Bei den meisten Schulen können Sie die Kurskosten in Raten bezahlen. Für die Ratenzahlung verrechnen die meisten Schulen einen kleinen Zuschlag.
- Fragen Sie Ihren Arbeitgeber, ob er sich an den Kosten beteiligt.
- Vielleicht gibt es in Ihrem privaten Umfeld jemanden, der Ihr Weiterbildungsprojekt mit einem Darlehen unterstützt. Möglicherweise unterstützt Sie auch eine Bank oder ein Kreditinstitut mit einem Bildungskredit. Einen Teil der geliehenen Gelder werden Sie mit dem Bundesbeitrag nach der Höheren Fachprüfung sofort zurückbezahlen können.
- Informationen zu den finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten durch den Arbeitgeber, Bund, Kanton, Stiftungen oder durch Darlehen der Stiftung Bildungsförderung EducaSwiss erhalten Sie in unserem Ratgeber «So finanzieren Sie Ihre Weiterbildung richtig».
- Informationen für die finanzielle Unterstützung von Temporär-Arbeitenden durch «temptraining», dem Weiterbildungsfonds der Temporärbranche, erfahren Sie hier.
- Informationen und Hilfe zur Budgetplanung bzw. Budgeterstellung finden Sie hier.
Studiendauer, Unterrichtszeiten und Lernaufwand
- Dauer: Die Logistikleiter Weiterbildung, Ausbildung ist modular aufgebaut und dauert in der Regel zwei Semester.
- Unterrichtszeiten: Der Lehrgang wird zu verschiedenen Zeitvarianten angeboten. Diese Zeitvarianten werden von den jeweiligen Schulen eigenständig bestimmt, es kann daher zu Unterschieden kommen. Oftmals gibt es Tageskurse und Abendkurse, die jeweils wöchentlich an einem Nachmittag/Abend oder Samstag sowie abends angeboten werden.
- Unterrichtsformat: Viele Schulen bieten einen Mix aus Präsenz- und Onlineveranstaltung (Online-, Hybrid-Unterricht, Blended Learning) sowie Selbststudium an. Sie können somit das Format auswählen, das Ihnen ermöglicht, die Weiterbildung mit Familie, Beruf und Freizeit optimal zu vereinbaren.
- Lernaufwand: Dank dem berufsbegleitenden Konzept der Weiterbildung können Sie den Lernstoff gleich in der Praxis anwenden und vertiefen. Trotzdem sollten Sie für die Vor- und Nachbereitung des Unterrichts und die Selbstlernzeit genügend Zeit einrechnen – wie viel, hängt von Ihrem Vorwissen, Arbeitsstil und Lerntempo ab. Wir empfehlen, vorsichtshalber mindestens 4–6 Stunden pro Woche einzurechnen.
Hinweis: Manche Schulen bieten sog. «Schnupperlektionen» an. Sie haben so die Möglichkeit einen Einblick in den Unterricht sowie Lernatmosphäre zu erhalten. Wichtige Aspekte auf dem Weg zum erfolgreichen Abschluss. Kontaktieren Sie für eine Schnupperlektion am besten die Schule Ihrer Wahl gleich direkt.
Frage 6:
Können Sie die Zeit für den Unterricht und das Selbststudium aufbringen?
Prima!
Tipp fürs Selbststudium: Setzen Sie sich realistische Tages- oder Wochenziele und überlegen Sie sich eine kleine Belohnung, wenn Sie diese erreicht haben. Eine gute Lernstrategie motiviert nicht nur, sondern schützt auch vor chaotisch stressigen Lerntagen und -nächten kurz vor der Prüfung.
Wenn Sie nicht so viel Zeit aufbringen können, nehmen Sie mit den Anbietern Kontakt auf und klären Sie ab, ob Sie die Ausbildung evtl. über mehr als zwei Semester verteilt absolvieren können.
Wenn die Zeit dann immer noch nicht reicht, prüfen Sie, ob Sie sich anderswo Freiraum schaffen können. Vielleicht kann jemand aus Ihrem Umfeld für die Dauer der Ausbildung gewisse Aufgaben für Sie übernehmen?
Abschluss, Diplom und Titel
Die Höhere Fachprüfung zum Leiter Logistik / zur Logistikleiterin wird jährlich durchgeführt, wenn nach der Ausschreibung mindestens zehn Kandidaten und Kandidatinnen die Zulassungsbedingungen erfüllen, ansonsten mindestens alle zwei Jahre. Die Kandidierenden können sich auf Deutsch, Französisch oder Italienisch prüfen lassen.
Mindestens vier Wochen vor Prüfungsbeginn werden die Kandidierenden aufgeboten. Im Aufgebot enthalten ist das detaillierte Prüfungsprogramm (Ort, Zeit, Prüfungsplan, Prüfungsablauf, zulässige Hilfsmittel) und das Verzeichnis der Experten und Expertinnen.
Die Höhere Fachprüfung besteht aus folgenden vier Prüfungsteilen:
1) Diplomarbeit
1.1) Verfassen der Diplomarbeit (schriftlich, vorgängig erstellt)
In der Diplomarbeit (als Praxisprojekt) stellen die Kandidaten und Kandidatinnen ihr Können unter Beweis, dass sie eine Problemstellung aus der Unternehmenslogistik (Waren-, Informations- und Wertefluss) unter Berücksichtigung des Praxisbezuges selbständig bearbeiten sowie Lösungen und Konzepte entwickeln und planen können.
Dabei muss der eigentlichen Diplomarbeit eine sogenannten «Disposition» vorausgehen, in welcher sie die Problemstellung, die Zielsetzung und das Vorgehen kurz erläutern. Wurde die Disposition von einem Experten / einer Expertin freigegeben, kann mit dem Verfassen der Diplomarbeit gestartet werden. Die formalen und inhaltlichen Vorgaben wie beispielsweise Umfang, Zitierweise, Quellenangaben etc. sind der Wegleitung zu entnehmen.
1.2) Mündliche Prüfung der Diplomarbeit (60 Minuten)
Der mündliche Prüfungsteil der Diplomarbeit besteht aus der 20-minütigen-Präsentation der Diplomarbeit (Vorbereitungszeit 20 Minuten) sowie einer anschliessenden Fragerunde durch die beiden Experten/-innen, welche 30 Minuten dauern wird. Abgeschlossen wird dieser mündliche Prüfungsteil mit einer 10-minütigen-Relfexion.
2) Fallstudien (Logistikprozess 1 und 2, schriftlich, je 4 Stunden)
Hier stellen die Kandidierenden unter Beweis, dass sie in der Lage sind Logistikprozesse in Bezug auf deren Wirtschaftlichkeit, Qualität, Sicherheit und Umweltverträglichkeit zu analysieren und entsprechende Massnahmen zu deren Optimierung abzuleiten. Dafür erhalten die Kandidaten und Kandidatinnen zwei Fallstudien, also Situationsbeschreibungen sowie passende Fragestellungen und Aufgabenstellungen, welche von ihnen gelöst werden müssen.
3) Fragenkatalog (schriftlich, 4 Stunden)
In diesem Prüfungsteil werden die Kandidaten und Kandidatinnen dazu aufgefordert, ihr Fachwissen abzurufen und zwar indem sie entsprechende Fragestellungen aus einem Fragekatalog situationsgerecht und praxisbezogen beantworten.
4) Gruppen-Assessment (4er-Gruppen, mündlich, 4 Stunden)
Kandidaten/-innen zeigen hier ihre Führungseigenschaften und Fachkompetenzen in der Teamarbeit auf. Dies läuft folgendermassen ab: Innerhalb der vier Stunden werden in vier Sequenzen jeweils ein/e Kandidat/in in einer Führungsaufgabe, die anderen drei Kandidierenden in ihren fachlichen Kompetenzen geprüft.
Diplom und Titel
Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen der Höheren Fachprüfung erhalten ein eidgenössisches Diplom und sind berechtigt den eidg. anerkannten sowie geschützten Titel «Diplomierte Logistikleiterin / Diplomierter Logistikleiter» zu führen.
Auf Französisch: «Chef de logistique diplomée / Chef de logistique diplomé»
Auf Italienisch: «Capo della logistica diplomata / Capo della logistica diplomato»
Auf Englisch: «Senior Logistician with Advanced Federal Diploma of Professional Education and Training» (Achtung: Dies ist nur eine Empfehlung/Übersetzung und kein geschützter Titel)
Hinweis: Absolventen und Absolventinnen können ausserdem den europäisch anerkannten Titel «European Senior Logistician» beantragen.
Frage 7:
Trauen Sie sich zu, die Höhere Fachprüfung zum eidgenössischen Diplom zu bestehen?
Prima!
Hier einige allgemeine Erfolgsfaktoren auf dem Weg zu einem neuen Ausbildungsabschluss:
- Regelmässiger Besuch des Unterrichts
- Bringen Sie Ihre Fragen aktiv ein, lassen Sie nichts halbverstanden im Raum stehen!
- Interesse am Thema und aktive Teilnahme am Unterricht
- Eingehende Vor- und Nachbereitung des Unterrichtsstoffes zu Hause
- Engagierte Mitarbeit bei Gruppenarbeiten, Bearbeitung von Fallstudien usw.
- Teilnahme an Lerngruppen für regelmässigen Austausch
- Intensive Prüfungsvorbereitung: Prüfungssituationen üben und Prüfungserfahrungen sammeln, z.B. in Simulationsprüfungen
Wenn Sie unsicher sind, empfehlen wir Ihnen, eine Informationsveranstaltung zu diesem Lehrgang zu besuchen.
Vereinbaren Sie einen persönlichen Beratungstermin mit der Schule Ihrer Wahl oder der Trägerschaft der Höheren Fachprüfung, der GS1 Switzerland. Erklären Sie Ihr Interesse und Ihre Bedenken und schauen Sie, wie Ihr Gegenüber auf welche Punkte reagiert und was es Ihnen empfiehlt.
Erkundigen Sie sich bei der Schulleitung nach Unterstützungsmöglichkeiten. Überlegen Sie sich auch, ob Sie eventuell andere Unterstützung wünschen, etwa durch Lerntherapeutinnen oder Coaches, autogenes oder mentales Training.
Hier einige allgemeine Erfolgsfaktoren auf dem Weg zu einem neuen Ausbildungsabschluss:
- Regelmässiger Besuch des Unterrichts
- Bringen Sie Ihre Fragen aktiv ein, lassen Sie nichts halbverstanden im Raum stehen!
- Interesse am Thema und aktive Teilnahme am Unterricht
- Eingehende Vor- und Nachbereitung des Unterrichtsstoffes zu Hause
- Engagierte Mitarbeit bei Gruppenarbeiten, Bearbeitung von Fallstudien usw.
- Teilnahme an Lerngruppen für regelmässigen Austausch
- Intensive Prüfungsvorbereitung: Prüfungssituationen üben und Prüfungserfahrungen sammeln, z.B. in Simulationsprüfungen
Wenn Sie sich gar nicht zutrauen, die Abschlussprüfung zu bestehen, die Ausbildung aber absolvieren möchten, vereinbaren Sie am besten einen persönlichen Beratungstermin mit einer Schule oder der Trägerschaft der Höheren Fachprüfung, der GS1 Switzerland. Erklären Sie Ihr Interesse und Ihre Bedenken und schauen Sie, wie Ihr Gegenüber auf welche Punkte reagiert und was es Ihnen empfiehlt.
Fragen Sie bei der Schule Ihrer Wahl, ob es Unterstützungsmöglichkeiten für Sie gibt.
Überlegen Sie sich auch, ob Sie eventuell andere Unterstützung wünschen, etwa durch Lerntherapeutinnen oder Coaches, autogenes oder mentales Training. Passende Angebote finden Sie hier:
Nein, der Lehrgang zum eidg. Diplom als Logistikleiter / Logistikleiterin (HFP) passt nicht zu Ihnen. Schade? – Vielleicht nicht, denn es gibt so viele andere Möglichkeiten zur Weiterbildung. Da passt das eine oder andere sicher viel besser.
Prüfen Sie, welche anderen Weiterbildungen für Sie infrage kommen. Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine grosse Auswahl an Angeboten.
Die Logistikleiter Weiterbildung, Ausbildung ist wohl nicht das passende Weiterbildungsziel für Sie.
Überrascht Sie das oder sind Sie enttäuscht? Machen Sie den Test vielleicht noch einmal und achten Sie nun darauf, wo Ihre Vorstellungen oder Möglichkeiten vom Berufsideal abweichen. Vielleicht weist Ihnen das den Weg in Richtung passenderer Weiterbildungen.
Schauen Sie dann, welche anderen Weiterbildungen Sie interessieren. Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine grosse Auswahl an Angeboten.
Das ist ein halbherziges Ergebnis: Die Tätigkeit als Leiter Logistik / Logistikleiterin scheint für Sie nicht ideal. Oder ist es vielleicht die Form der Ausbildung, die Ihnen nicht zusagt oder organisatorisch nicht gut passt?
Schauen Sie, welche anderen Weiterbildungen für Sie infrage kommen. Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine grosse Auswahl an Angeboten.
Die Logistikleiter Weiterbildung, Ausbildung ist für Sie nicht ideal – oder doch?
Wenn Sie unsicher sind, besuchen Sie am besten die Informationsveranstaltungen der Anbieter. Dort erfahren Sie mehr über die Weiterbildung und können Ihre persönlichen Möglichkeiten und Fragen direkt mit den anwesenden Fachvertretern besprechen.
Direkt zu den Schulen:
Diese Ausbildung scheint zu Ihnen zu passen.
Als nächsten Schritt empfehlen wir Ihnen, bei passenden Schulen eine Informationsveranstaltung zu besuchen und Angaben über die exakten Kosten und Termine einzuholen.
Direkt zu den Schulen:
Dieser Lehrgang scheint wie für Sie gemacht!
Am besten besuchen Sie nun Informationsveranstaltungen bei den Schulen, die für Sie infrage kommen, und erfahren dort alles zu den konkreten Inhalten, Kosten und Terminen.
Direkt zu den Schulen: