Homöopathie-Therapeuten/-innen: Wie sieht ihr Berufsalltag aus?
Homöopathen und Naturheilpraktiker/innen mit Fachrichtung Homöopathie können eine eigene Praxis führen, an einer Gemeinschaftspraxis beteiligt sein oder in Kliniken, Rehabilitationszentren oder Kurhotels arbeiten. Sie unterstützen Menschen aller Altersstufen und mit verschiedenen Beschwerden bei der Aktivierung und Stärkung der Selbstregulation ihres Körpers. Häufig kommen zu Homöopathinnen Menschen mit chronischen Krankheiten oder solche, denen die Schulmedizin keine Besserung mehr verspricht.
Neue Patienten werden oft schon vor der ersten Konsultation gebeten, einen Anamnesefragebogen auszufüllen. Dieser wird in einem ausführlichen Erstgespräch besprochen und dient der homöopathischen Fallaufnahme. Nach der Auswertung der Informationen aus dem Gespräch und den persönlichen Eindrücken bestimmt der Homöopath das passende Heilmittel, die Potenz und die Dosierung. Häufig sind dazu weitere Rückfragen und Gespräche notwendig. Die Behandlung dient der Unterstützung der Selbstheilungskräfte und des Heilungsverlaufs und wird von der Homöopathin sorgfältig begleitet und dokumentiert.
Gut zu wissen:
Seit 2015 gibt es in der Schweiz den eidgenössischen Abschluss in Alternativmedizin: Wer die Höhere Fachprüfung (HFP) besteht, erwirbt damit den Abschluss/Titel «Naturheilpraktiker/in mit eidg. Diplom in Homöopathie».