Selbsttest: Ist der Lehrgang «Pilates Trainer/Pilates Trainerin (Zert.)» der Richtige für mich?
Analyse der Tätigkeiten von Pilates Trainern und Pilates Trainerinnen
Wie sieht der Berufsalltag von Pilates Trainern aus?
Pilates Trainer und Trainerinnen arbeiten in Sport- oder Fitnesscentern oder sie führen ein eigenes Studio. Sie geben Kurse für Gruppen, unterrichten Einzelpersonen und überwachen die Trainierenden. Mit neuen Kunden erarbeiten sie Trainingsziele und stellen individuelle Trainingspläne auf. In Einführungsstunden erklären sie die Übungen, zeigen sie vor und leiten die Kunden an. Für Gruppen erarbeiten sie Kursangebote und führen die Kurse durch. Neben den Kursen und Trainings sorgen sie für einwandfreie Sauberkeit und Hygiene in den Räumen und an den Geräten. Sie erledigen die administrativen Arbeiten, führen persönliche Gespräche mit den Trainierenden und verkaufen Abonnemente und Kurse.
Gemäss Stellenanzeigen verteilen sich die Aufgaben ungefähr so:
Gespräche und Probetrainings mit Neukunden, erarbeiten von individuellen Trainingsplänen | ca. 15% der Zeit |
Konzeption und Durchführung von Gruppenkursen | ca. 30% der Zeit |
Präsenz und Überwachung, Kundenberatung und Verkauf | ca. 35% der Zeit |
Administration, Korrespondenz, langfristige Kundenbetreuung | ca. 20% der Zeit |
Die Aufteilung der Aufgaben kann je nach Stellenprofil und Art des Unternehmens stark variieren.
Was wird in Stelleninseraten für Pilates Trainer/innen üblicherweise verlangt:
- Abgeschlossene Ausbildung als Pilates-Trainer/in
- Erfahrung im Bereich Fitness und Training
- Freude am täglichen Umgang mit Menschen
- Hohe Service- und Beratungskompetenz
- Verkäuferisches Talent
- Belastbarkeit und Selbstständigkeit
- Hohes Verantwortungsbewusstsein
- Kommunikative, engagierte und überzeugende Persönlichkeit
- Gute Deutschkenntnisse, evtl. Sprachkenntnisse in Französisch und Englisch
- BLS-AED-Ausweis (Reanimieren, Leben retten)
- Flexibilität bezüglich der Arbeitszeit (auch an Wochenenden und Feiertagen)
Frage 1:
Möchte ich als Pilates Trainerin / Pilates Trainer arbeiten?
Ja, wenn Ihnen die eigentliche Tätigkeit gefällt, können Sie davon ausgehen, dass Sie thematisch richtig liegen. Im Weiteren geht es dann um die Frage, welche Art von Ausbildung für Sie die Passende ist, um die entsprechenden Kompetenzen zu erwerben.
Falls Ihnen die Tätigkeit nur beschränkt gefällt oder nur einzelne Teile davon, könnten Sie sich überlegen, was Sie am meisten interessiert. Und dann bei folgenden Weiterbildungen schauen, ob es darunter eine gibt, die Sie noch stärker anspricht:
- Aerobic (Zert.)
- Bewegungspädagoge/in (Zert.)
- Fitness- und Bewegungstrainer/-in (Zert.)
- Gesundheitscoach (Zert.)
- Medizinische/r Fitnessinstruktor/in (Zert.)
- Outdoor Coach und Trainer/in (Zert.)
- Personaltrainer/in (Zert.)
- Sport Mental Trainer (Zert.)
- Tanzpädagoge/in (Zert.)
- Tanztherapeut/in / Bewegungstherapeut/in (Zert.)
- Trainer/in Bewegung und Gesundheit (Zert.)
- Yoga (Zert.)
- Spezialist/in Bewegungs- und Gesundheitsförderung (BP) (ehemals Fitnessinstruktor/in (BP)
Für wen eignet sich der Lehrgang «Pilates Trainer/in (Zert.)»?
Zielgruppe:
- Kursleiter/innen aus dem Gesundheits- und Fitnessbereich, die Pilates unterrichten möchten
- Personen mit Erfahrung in Pilates, die sich vertiefter damit auseinandersetzen möchten
Persönliche Voraussetzungen:
- Interesse an Gesundheit und Sport
- Persönliche Fitness und Trainingserfahrung
- Freude am Begleiten von Menschen und am Weitergeben von Wissen
Lehrgangsbeschreibung:
Hier sind wichtige Merkmale wie Dauer, Kosten und Inhalte des Lehrgangs «Pilates Trainer/in (Zert.)» beschrieben:
» Lehrgangsbeschreibung Pilates Trainer / Pilates Trainerin (Zert.)
Frage 2:
Interessiert Sie dieser Lehrgang grundsätzlich?
Wenn Sie Frage 1 auch schon mit "Ja" beantwortet haben, dann scheint dieser Kurs grundsätzlich zu Ihren Vorstellungen zu passen.
Wenn Ihnen der Kurs gefallen würde, bestimmte Teile der Tätigkeit aber nicht, könnten Sie zunächst Stelleninserate daraufhin studieren, ob es Stellenprofile gibt, die Ihnen besser entsprechen.
Wenn Sie Frage 1 auch schon mit "Ja" beantwortet haben, dann scheint dieser Kurs grundsätzlich zu Ihren Vorstellungen zu passen.
Wenn Ihnen der Kurs gefallen würde, bestimmte Teile der Tätigkeit aber nicht, könnten Sie zunächst Stelleninserate daraufhin studieren, ob es Stellenprofile gibt, die Ihnen besser entsprechen.
- Aerobic (Zert.)
- Bewegungspädagoge/in (Zert.)
- Fitness- und Bewegungstrainer/-in (Zert.)
- Gesundheitscoach (Zert.)
- Medizinische/r Fitnessinstruktor/in (Zert.)
- Outdoor Coach und Trainer/in (Zert.)
- Personaltrainer/in (Zert.)
- Sport Mental Trainer (Zert.)
- Tanzpädagoge/in (Zert.)
- Tanztherapeut/in / Bewegungstherapeut/in (Zert.)
- Trainer/in Bewegung und Gesundheit (Zert.)
- Yoga (Zert.)
- Spezialist/in Bewegungs- und Gesundheitsförderung (BP) (ehemals Fitnessinstruktor/in (BP)
Zulassung zu den Lehrgängen
Für den Einstieg in einen Pilates-Lehrgang werden keine spezifischen Vorkenntnisse verlangt. Die meisten Schulen verlangen
- Volljährigkeit
- Guter Gesundheits- und Fitnesszustand
- Für Fortgeschrittenenkurse abgeschlossenen Basiskurs
Frage 3:
Erfülle ich die Voraussetzungen?
Wenn Sie die Voraussetzungen erfüllen, können Sie zum nächstmöglichen Termin mit der Ausbildung beginnen.
Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihr Gesundheits- oder Fitnesszustand für eine Ausbildung genügt, informieren Sie sich direkt bei verschiedenen Anbietern.
Finanzierung der Weiterbildung
Die Kursgebühren für den Lehrgang «Pilates Trainer/in (Zert.)» sind entweder zu Beginn der Ausbildung oder semesterweise zu bezahlen. Es gibt jedoch im Einzelfall auch die Möglichkeit, individuelle Ratenzahlungen zu vereinbaren.
Frage 4:
Sind Sie in der Lage, je nach Anbieter und weiteren Rahmenbedingungen zwischen CHF 4´500.- und CHF 7´500.- für die Kursgebühr plus weitere Kosten für eigene Trainings- und Supervisionsstunden zu bezahlen?
Falls Sie "Ja" markiert haben und sogar in der Lage wären, den gesamten Betrag im Voraus zu bezahlen, bekommen Sie bei vielen Schulen noch etwas zusätzlichen Rabatt.
Falls Sie „Teilweise“ oder „Nein“ markiert haben: Erkundigen Sie sich bei den Schulen zunächst nach den effektiven Kosten, mit denen Sie zu rechnen hätten. Und fragen Sie nach einer Möglichkeit für individuelle Ratenzahlungen. Oder versuchen Sie, im privaten sozialen Umfeld jemanden zu finden, der Ihr konkretes Weiterbildungsprojekt mit einem Darlehen unterstützt. Ansonsten gibt es Banken und Kreditinstitute, welche Bildungskredite gewähren.
Aufwand Präsenzunterricht, Trainings- und Übungsaufwand
Der Lehrgang dauert berufsbegleitend ca. 2 bis 3 Jahre, kann aber individuell stark variieren. Der Präsenzunterricht ist auf ca. 260 Lektionen und findet meistens an Wochenenden statt.
Der eigene Trainings- und Übungsaufwand beträgt neben dem Schulunterricht circa 4 bis 6 Stunden pro Woche.
Frage 5:
Ist der Aufwand für den Präsenzunterricht und für die Trainings für mich zu bewältigen?
Wenn der Aufwand für Sie sogar sehr problemlos zu bewältigen ist, könnten Sie prüfen, ob es für diese Ausbildung Intensivkurse gibt. Damit könnten Sie die gleiche Ausbildung in kürzerer Zeit absolvieren, wenn Sie in der Lage sind, dafür eine noch etwas höhere zeitliche Belastung in Kauf zu nehmen.
Wenn Sie über wenig Zeit verfügen, suchen Sie nach Lehrgängen, die sich über einen längeren Zeitraum erstrecken und dafür weniger Unterrichtsstunden und Zeit für Hausaufgaben pro Woche verlangen. Und wenn es damit immer noch nicht reicht, sollten Sie prüfen, ob Sie sich auf eine andere Art mehr Freiraum verschaffen können. Vielleicht kann jemand aus Ihrem Umfeld für die befristete Zeit der Ausbildung gewisse Aufgaben für Sie übernehmen?
Abschluss
Schaffe ich den Abschluss?
Jedes Ausbildungsmodul wird mit einer theoretischen und praktischen Prüfung abgeschlossen.
Wer alle Modulnachweise und die eigenen Übungs-, Praxis- und Coachingstunden nachweisen kann, erhält das schuleigenes Diplom.
Weitere Voraussetzungen:
- Regelmässiges Teilnehmen an Gruppenfitness Lektionen
- Motivation, eine Gruppe zu unterrichten
- Individuelles Durcharbeiten der Studienunterlagen vor Kursbeginnen
- Freude am Umgang mit Menschen und Bewegung
- Besuch von mindestens zehn Pilates Lektionen
- Gruppenfitness Grundlagen Ausbildung oder ein Kursleiter Diplom
Frage 6:
Traue ich mir zu, die Abschlussprüfungen zu bestehen?
Wenn Sie sich das Bestehen dieses Abschlusses zutrauen, können Sie höchstens noch überlegen, ob Sie mit geeigneten Lern- und Arbeitsmethoden noch bessere Resultate oder die gleichen Resultate mit weniger Aufwand erzielen möchten.
Falls Sie „Teilweise“ oder „Nein“ markiert haben, empfehlen wir Ihnen, eine Informationsveranstaltung zu diesem Kurs zu besuchen und sich von der Schulleitung über Unterstützungsmöglichkeiten informieren zu lassen. Und zusätzlich kann auch externe Hilfe von Lerntherapeuten, Kinesiologen, Anbietern von autogenem Training oder Anbietern von mentalem Training überlegt werden.
Sofort Kurs- oder Lehrgangsunterlagen von passenden Schulen erhalten
Unter Pilates Trainer / Pilates Trainerin (Zert.) finden Sie eine Übersicht über Schulen, welche den Lehrgang «Pilates Trainer/in (Zert.)» anbieten. Mit einem Klick können Sie detaillierte Unterlagen anfordern und erhalten diese in der Regel direkt per E-Mail zugesandt. Zudem erhalten Sie mit der Umkreissuche die Anbieter in Ihrer unmittelbaren Nähe.
Fazit:
Bevor Sie den Lehrgang als Pilates Trainer/in absolvieren möchten, sollten Sie davon überzeugt sein, dass Ihnen das Anleiten und Unterrichten von Menschen im Fitnessbereich wirklich gefällt. Zudem sollte Ihnen die Lehrgangsbeschreibung zusagen. Wenn Sie diese ersten beiden Fragen mit einem klaren „Ja“ beantwortet haben können Sie sich weiter mit diesem Lehrgang auseinandersetzen. Wenn Sie bei diesen Fragen unsicher sind sollten Sie sich überlegen, welche anderen Weiterbildungen für Sie auch noch in Frage kommen.
Die Finanzierung einer Weiterbildung ist nicht immer einfach. Verteilt auf 1-2 Jahre müssen mehrere tausend Franken bezahlt werden. Viele Schulen bieten im Einzelfall die Möglichkeit von semesterweisen oder sogar individuellen monatlichen Ratenzahlungen an, so dass nicht der ganze Betrag auf einmal bezahlt werden muss. Ausserdem ist es bei den berufsbegleitenden Lehrgängen hilfreich, dass die Teilnehmenden während der Weiterbildung weiterarbeiten und dadurch während der gesamten Ausbildungsdauer verdienen. Falls das nicht genügt, um die Weiterbildung alleine zu finanzieren, ist es manchmal möglich, im privaten Umfeld ein Darlehen zu erhalten. Banken und Kreditinstitute bieten teilweise auch Bildungskredite an. Ein gutes Argument für die Finanzierung einer Weiterbildung ist die relativ schnelle Amortisation der Kosten durch Lohnerhöhungen. Machen Sie die folgende Rechnung: Wie viel würde eine Lohnerhöhung von 10% pro Jahr ausmachen? Wie viele Jahre brauchen Sie, um die Kosten für den Lehrgang wieder einzuspielen? Wie viel verdienen Sie aufgrund dieser Lohnerhöhung bezogen auf das gesamte Berufsleben mehr? Meistens ist das ein sechsstelliger Betrag was bestätigt, dass die Aus- oder Weiterbildung die beste persönliche Investition ist die es gibt.
Der zeitliche Aufwand für eine Aus- oder Weiterbildung ist nicht zu unterschätzen. Da bleiben Ausgang, Ferien und spontane Wellness-Weekends des Öfteren auf der Strecke. Allerdings geht diese Zeit meistens relativ schnell vorbei. Die Aussicht auf besser Job-Chancen und mehr Lohn sollte Motivation genug sein, diese Zeit durchzustehen. Oft hilft es, sich in Lerngruppen zu organisieren. Sinnvoll ist es auch, von Anfang an dabei zu bleiben und fixe Lernzeiten einzuplanen. Gute Lerneffekte können durch das Erstellen von Zusammenfassungen und Mindmaps erzielt werden. Lernkartensysteme helfen beim Auswendiglernen. Es gibt viele Tools und Ideen, um das Lernen zu vereinfachen. Den Ratgeber „Die persönliche Lernstrategie“ erhalten Sie kostenlos, wenn Sie sich über Ausbildung-Weiterbildung.ch bei einer Schule anmelden.
Wenn Sie zweifeln, ob Sie die Abschlussprüfung bestehen, so können Sie damit rechnen, dass jede Schule ein Interesse daran hat, möglichst viele Ihrer Schülerinnen und Schüler bei den Abschlussprüfungen durchzubringen. Sprechen Sie mit Ihrem Schulleiter oder Lehrgangsverantwortlichen und fragen Sie nach Unterstützungsmöglichkeiten. Aber mit einer guten Motivation, Durchhaltewillen und Fleiss ist es grundsätzlich möglich, diese Prüfungen zu bestehen. Wenn Sie an Prüfungsangst leiden so helfen eine gute Vorbereitung, verschiedene Praxis-Tipps, therapeutische Behandlungen oder in schlimmen Fällen sogar Medikamente. Den Ratgeber „Prüfungsangst überwinden“ erhalten Sie, wenn Sie sich über Ausbildung-Weiterbildung.ch bei einer Schule anmelden. Hier finden Sie ausserdem passende Anbieter zum Thema Prüfungsangst.
Der Nutzen einer Weiterbildung wird üblicherweise an einem höheren Lohn, anspruchsvolleren Aufgaben oder Beförderungen gemessen. Das setzt voraus, dass Sie sich um entsprechende Veränderungen Ihrer beruflichen Position bemühen und wenn nötig, Ihre Forderungen auch durchsetzen können. Falls Sie schon die Erfahrung gemacht haben, dass Ihnen das nicht immer so leichtfällt, könnten Sie auch prüfen, ob ein persönliches Job-Coaching Ihnen zusätzlich zur Weiterbildung von Nutzen sein könnte.
So, nun liegt der Entscheid bei Ihnen. Im Zweifelsfalle nehmen Sie eine persönliche Beratung bei einer Schule oder externen Beratungsstelle in Anspruch. Wenn Sie über Ausbildung-Weiterbildung.ch eine Schule bezüglich Kurs- oder Lehrgangsunterlagen anfragen erhalten Sie auf Wunsch eine kostenlose Bildungs- oder Schulberatung im Wert von CHF 150.00.
Eine Liste von Anbietern finden Sie hier: Pilates Trainer / Pilates Trainerin (Zert.)
Wir wünschen Ihnen beruflich und privat alles Gute und eine schöne und spannende Zukunft!
Das Team von Ausbildung-Weiterbildung.ch