Selbsttest: Ist der Lehrgang «Leiter/in von sozialen und sozialmedizinischen Organisationen (HFP)» (ehemals Institutionsleiter/Heimleiter) der Richtige für mich?
Testen Sie hier, ob eine Tätigkeit als Leiter von sozialen und sozialmedizinischen Organisationen / Leiterin von sozialen und sozialmedizinischen Organisationen zu Ihnen passt und ob ein Vorbereitungskurs zur eidg. Höheren Fachprüfung für Sie das Richtige ist.
Hinweis: Die Bezeichnungen «Heimleiter/Heimleiterin» und «Institutionsleiterin/Institutionsleiter im sozialen und sozialmedizinischen Bereich» wurden per 2011 und 2023 aufgehoben.
Wie sieht der Berufsalltag von Leiterin/Leiter von sozialen und sozialmedizinischen Organisationen mit eidg. Diplom aus?
Leiterin/Leiter von sozialen und sozialmedizinischen Organisationen (HFP) (ehemals Institutionsleiter im sozialen und sozialmedizinischen Bereich/Heimleiter) können die Leitung einer sozialen und sozialmedizinischen Organisation/Institution wie ein Heim, eine geschützte Werkstatt, Kindertagesstätte/Betreuungseinrichtungen oder Spitex-Organisation übernehmen. Darin planen, führen und verantworten sie alle Tätigkeiten zugunsten von Kindern und Jugendlichen, Menschen mit Beeinträchtigungen, betagte Menschen sowie weitere Zielgruppen.
Zu den Leitungsaufgaben gehören weiter die Finanzen und das Budget, die Verantwortung für den Unterhalt der Infrastruktur und die Einhaltung von Richtlinien und Gesetzen. Leiter und Leiterin von sozialen und sozialemedizinischen Organisationen werden vom Vorstand, Verwaltungs- oder Stiftungsrat ernannt. Sie legen diesem Rechenschaft ab unter anderem rund um die Erfüllung des Auftrages (Gesamtheit der Leistungen, ethischen Richtlinien und die Rahmenbedingungen des Angebots sowie Qualität) sowie für das Sicherstellen eines einwandfreien Betriebes (Finanzen, Personalwesen, Marketing, Infrastruktur uvm.).
Des Weiteren rekrutieren sie neue Mitarbeitende, schulen und fördern sie, machen die Einsatzplanung und unterstützen die Teamleiter/innen in ihren Führungsaufgaben.
(Hinweis: Die Aufteilung der Aufgaben (Gewichtung und Häufigkeit) kann je nach Aufgabenprofil/Stellenprofil und Art des Unternehmens stark variieren.)
Frage 1:
Entsprechen die beschriebenen Tätigkeiten Ihren Vorstellungen? Möchten Sie als Leiterin/Leiter von sozialen und sozialmedizinischen Organisationen (ehemals Institutionsleiter im sozialen und sozialmedizinischen Bereich) arbeiten?
Prima!
Falls Ihnen nicht alle Tätigkeiten gefallen, überlegen Sie sich, welche Sie am meisten interessieren. Schauen Sie sich auch einschlägige Stellenausschreibungen an. Vielleicht finden Sie solche, in denen nur die Tätigkeiten verlangt werden, die Ihnen besser liegen; dann sind Sie mit dieser Weiterbildung inhaltlich doch am richtigen Ort.
Hier eine Liste zur Inspiration:
Wenn Ihnen die Tätigkeiten nicht gefallen, schauen Sie sich die zahlreichen anderen Weiterbildungsmöglichkeiten an. Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine grosse Auswahl.
Zielgruppe und Fähigkeiten: Für wen eignet sich die Höhere Fachprüfung zum/zur Leiterin/Leiter von sozialen und sozialmedizinischen Organisationen mit eidg. Diplom? Welche Eigenschaften und Fähigkeiten werden verlangt?
Der Lehrgang und die Höhere Fachprüfung zum/zur «Leiterin/Leiter von sozialen und sozialmedizinischen Organisationen» (ehemals Institutionsleiter im sozialen und sozialmedizinischen Bereich/Heimleiter), eignen sich für
- Berufsleute, die im Sozialbereich personelle Führungsfunktionen haben
- Berufsleute, die im Sozialbereich Führungsfunktionen mit strategischen Managementaufgaben haben
- Berufsleute, die eine Einheit oder einen ganzen Betrieb im pflegerischen, sozialen bzw. sozialmedizinischen Bereich führen
- Berufsleute, die sie auf die Führung von einem Betrieb oder Einheit im pflegerischen, sozialen bzw. sozialmedizinischen Bereich vorbereiten möchten
Leiterinnen und Leiter von sozialen und sozialmedizinischen Organisationen sollten über die folgenden persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten verfügen:
- Freude an der Arbeit mit Menschen
- Hohe Sozialkompetenz
- Belastbarkeit und Flexibilität
- Kommunikationsfähigkeit
- Durchsetzungsvermögen
- Kritikfähigkeit
- Organisationstalent
- Führungsstärke
Frage 2:
Gehören Sie zu einer der Zielgruppen dieser Weiterbildung und verfügen Sie über die nötigen persönlichen Eigenschaften?
Prima!
- Wenn Sie zu keiner der genannten Personengruppen gehören, können Sie das eidgenössische Diplom nicht direkt anstreben. Werfen Sie in diesem Fall einen Blick auf folgende Seite. Vielleicht stossen Sie hier auf Weiterbildungsangebote, die genau auf Interessierte wie Sie ausgerichtet sind.
- Wenn Sie nicht über die nötige Berufserfahrung im Sozialbereich verfügen, suchen Sie mit Hilfe professioneller Stellenbörsen nach passenden Jobs.
- Wenn Sie nicht über die nötigen persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten verfügen, werden Sie mit dieser anspruchsvollen Führungsrolle nicht glücklich. Halten Sie nach Weiterbildungsmöglichkeiten Ausschau, die eine fachliche Vertiefung oder Spezialisierung bieten, die besser zu Ihren Fähigkeiten passt.
- Wenn Sie unsicher sind, ob Sie für eine solche Funktion günstig veranlagt sind, schauen Sie das am besten mit Ihrem/Ihrer Vorgesetzten oder mit Laufbahnberaterinnen und Berufsberatern an. Geeignete Anbieter für Laufbahnberatung und Berufscoaching finden Sie hier:
Voraussetzungen für die Zulassung zur Höheren Fachprüfung für Leiterin/Leiter von sozialen und sozialmedizinischen Organisationen:
Personen, welche bis zum Zeitpunkt des Prüfungstermines bzw. Prüfungsanmeldung folgende Bedingungen erfüllen, sind zur Höheren Fachprüfung für Einkaufsleiter / Einkaufsleiterin zugelassen:
- Eidg. Fachausweis als Teamleiter/Teamleiterin in sozialen und sozialmedizinischen Organisationen (BP), Tertiärabschluss oder gleichwertiger Ausweis im Sozial- und Gesundheitswesen und eine mind. dreijährige Berufspraxis in sozialen und sozialmedizinischen Organisationen
Oder
- Tertiärabschluss oder gleichwertiger Ausweis und mind. 3 Jahre Berufspraxis in sozialen und sozialmedizinischen Organisationen und erforderlichen Branchenkenntnisse
Oder
- Eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) im Sozial- und Gesundheitswesen oder gleichwertiger Abschluss und mind. 5 Jahre Berufspraxis in sozialen oder sozialmedizinischen Organisationen
Oder
- Eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) oder gleichwertiger Ausweis und mind. 5 Jahre Berufspraxis in sozialen oder sozialmedizinischen Organisationen und die erforderlichen Branchenkenntnisse
Und
- Dreijährige Führungserfahrung im Sozial- oder Gesundheitsbereich mindestens auf Stufe Teamleitung und Beleg der Leitung eines ganzen Bereiches einer Organisation im Sozial- oder Gesundheitsbereich
Sowie
- Eidg. Fachausweis als Teamleiter/Teamleiterin in sozialen und sozialmedizinischen Organisationen oder über die Kompetenznachweis des Module* 1, 2, 3 und Doppelmodul 4/5 sowie der Module 6, 7, 8, 9, 10 bzw. die entsprechenden Gleichwertigkeitsbestätigungen
Ob Sie zur Höheren Fachprüfung zugelassen sind, erfahren Sie mindestens drei Monate vor Beginn der Prüfung mit einem schriftlichen Bescheid inkl. Begründung bei einer Absage.
Hinweis: Manche Schulen sind bereit, Sie auch zu einem Vorbereitungskurs auf die Höhere Fachprüfung zur/zum Leiterin/Leiter von sozialen und sozialmedizinischen Organisationen (ehemals Institutionsleiter im sozialen und sozialmedizinischen Bereich/Heimleiter) ehemals zuzulassen, wenn Sie die Kriterien für die Zulassung zur eidg. Prüfung (noch) nicht erfüllen. Es liegt in Ihrer Verantwortung sicherzustellen, dass Sie die nötigen Voraussetzungen zum Zeitpunkt der Prüfung/Prüfungsanmeldung erfüllen. Bei manchen Schulen ist der Lehrgangsbesuch auch ohne Prüfungsabsichten möglich. Die Zulassungsbedingungen variieren je nach Anbieter.
* Module:
- Modul 1: sich führen
- Modul 2: Andere führen
- Modul 3: Die Teamorganisation planen und sicherstellen
- Doppelmodul 4/5: Ziele setzen und Qualität sichern
- Modul 6: Leadership entwickeln
- Modul 7: Personalwesen gestalten; Marketing und Kommunikation steuern
- Modul 8: Organisation und Qualität entwickeln
- Modul 9: Finanzen steuern und Infrastruktur sicherstellen
- Modul 10: Strategien mitgestalten
Frage 3:
Erfüllen Sie die Voraussetzungen für die Zulassung?
Prima!
Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihre Berufserfahrung als Berufspraxis für Leiterin/Leiter von sozialen und sozialmedizinischen Organisationen angerechnet wird, klären Sie Ihre Chancen direkt mit der Trägerschaft der Prüfungsordnung: Agogis, Tertianum Gruppe, ARTISET – Verband Heime und Institutionen Schweiz, Vahs Verband für anthroposophische Heilpädagogik und Sozialtherapie, Association Spitex privée ASPS, Verband Kinderbetreuung Schweiz kibesuisse, Swiss Leaders.
Wenn Sie über zu wenig oder gar keine Berufserfahrung verfügen, haben Sie folgende Möglichkeiten:
- Suchen Sie mit Hilfe professioneller Stellenbörsen nach passenden Jobs, bei denen Sie Erfahrung sammeln können. Hier finden Sie hilfreiche Informationen dazu.
- Wenn Sie jemanden aus Ihrem privaten oder beruflichen Umfeld kennen, der bereits im Sozialbereich tätig ist, fragen Sie diese Person nach Tipps und ob er/sie Sie bei der Stellensuche unterstützen würde. Sicher verfügt er/sie über entsprechende Kontakte und Beziehungen.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihre Abschlüsse für die Höhere Fachprüfung zugelassen werden (Gleichwertigkeitsprüfung), kontaktieren Sie das Prüfungssekretariat.
Für die Gleichwertigkeitsprüfung von ausländischen Abschlüssen für die Zulassung zur HFP ist das SBFI zuständig. Hier finden Sie mehr Informationen.
Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihre Berufserfahrung als Berufspraxis für Leiterin/Leiter von sozialen und sozialmedizinischen Organisationen angerechnet wird, klären Sie Ihre Chancen direkt mit der Trägerschaft der Prüfungsordnung: Agogis, Tertianum Gruppe, ARTISET – Verband Heime und Institutionen Schweiz, Vahs Verband für anthroposophische Heilpädagogik und Sozialtherapie, Association Spitex privée ASPS, Verband Kinderbetreuung Schweiz kibesuisse, Swiss Leaders.
Wenn Sie über zu wenig oder gar keine Berufserfahrung verfügen, haben Sie folgende Möglichkeiten:
- Suchen Sie mit Hilfe professioneller Stellenbörsen nach passenden Jobs, bei denen Sie Erfahrung sammeln können. Hier finden Sie hilfreiche Informationen dazu.
- Wenn Sie jemanden aus Ihrem privaten oder beruflichen Umfeld kennen, der bereits im Sozialbereich tätig ist, fragen Sie diese Person nach Tipps und ob er/sie Sie bei der Stellensuche unterstützen würde. Sicher verfügt er/sie über entsprechende Kontakte und Beziehungen.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihre Abschlüsse für die Höhere Fachprüfung zugelassen werden (Gleichwertigkeitsprüfung), kontaktieren Sie das Prüfungssekretariat.
Für die Gleichwertigkeitsprüfung von ausländischen Abschlüssen für die Zulassung zur HFP ist das SBFI zuständig. Hier finden Sie mehr Informationen.
Lernstoff und Inhalte der Weiterbildung
Die vermittelten Lerninhalte in den Vorbereitungskursen auf die Höhere Fachprüfung zur/zum Leiterin/Leiter von sozialen und sozialmedizinischen Organisationen (ehemals Institutionsleiter im sozialen und sozialmedizinischen Bereich/Heimleiter) richten sich nach den Vorgaben der Trägerschaft der eidg. Prüfung: Agogis, Tertianum Gruppe, ARTISET – Verband Heime und Institutionen Schweiz, Vahs Verband für anthroposophische Heilpädagogik und Sozialtherapie, Association Spitex privée ASPS, Verband Kinderbetreuung Schweiz kibesuisse, Swiss Leaders.
Sie tragen die Verantwortung für die Erstellung der Prüfungsordnung sowie deren periodische Überprüfung hinsichtlich Aktualität und Qualität.
Dabei setzt sich der Lernstoff aus unter anderem folgenden Themen zusammen:
- Zielorientiertes Führen im Team
- Führungsverständnis und Führungsverhalten
- Teamarbeit: Organisation und Qualität
- Sich und andere führen
- Teamentwicklung und Zusammenarbeit
- Führungsaufgaben planen, durchführen und evaluieren
- Finanz- und Rechnungswesen
- HR/Personalmanagement
- Normatives und strategisches Management
Frage 4:
Interessieren Sie diese Inhalte, möchten Sie Kenntnisse in diesen Themenbereichen erwerben?
Prima! Freuen Sie sich auf spannende und lehrreiche Stunden, in denen Sie Ihren Wissenshorizont und Ihre Kompetenzen erweitern – Aspekte, die auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind und die Karriere- und Lohnchancen erhöhen.
Wenn Sie die Inhalte dieses eidg. Diploms nur teilweise interessieren, schauen Sie sich andere Aus- und Weiterbildungen im entsprechenden Bereich an. Vielleicht finden Sie einen Lehrgang, der besser zu Ihnen passt. Inspiration finden Sie hier.
Offenbar sind die typischen Themenbereiche von Leiterin/Leiter von sozialen und sozialmedizinischen Organisationen (ehemals Institutionsleiter im sozialen und sozialmedizinischen Bereich) mit eidg. Diploms nicht Ihre Sache. Schauen Sie sich lieber andere Weiterbildungen an. Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine grosse Auswahl an Möglichkeiten.
Kosten und Finanzierung der Weiterbildung
Je nach Anbieter variieren die Kosten (abgesehen von der Prüfungsgebühr, diese wird von der Trägerschaft der HFP festgelegt). Generell muss für die 3-4-semestrige und berufsbegleitende Ausbildung zur/zum Leiterin/Leiter von sozialen und sozialmedizinischen Organisationen (ehemals Institutionsleiter im sozialen und sozialmedizinischen Bereich/Heimleiter), mit folgenden Kosten gerechnet werden:
- Lehrgangsgebühren: zwischen CHF 11'000.– und CHF 16'000.– Davon bekommen Sie nach der Prüfung vom Bund auf Antrag (unabhängig vom Resultat) rund 50% zurück.*
- Externe Prüfungsgebühren: CHF 1'600.– (Stand: März 2023) Die Prüfungsgebühr legt die Trägerschaft dieser HFP bzw. dieses Lehrganges fest. Sie wird von der Kandidatin / dem Kandidaten nach bestätigter Zulassung entrichtet.
- Extrakosten: An manchen Schulen sind die Kosten für zum Beispiel Lehrmittel, Schulungsunterlagen und Simulationsprüfungen nicht in den Lehrgangsgebühren enthalten. Auch für allfällige Vorkurse, wie beispielsweise im Finanz- und Rechnungswesen, muss mit Zusatzkosten gerechnet werden.
Informieren Sie sich bitte direkt beim Anbieter Ihrer Wahl, mit welchen Zusatzkosten Sie rechnen müssen.
*Seit dem 1.1.2018 werden die Vorbereitungskurse auf eidgenössische Berufsprüfungen (BP) und höhere Fachprüfungen (HFP) vom Bund finanziell unterstützt. Absolvierende dieser Lehrgänge bekommen deshalb nach Ablegen der eidgenössischen Prüfung auf Antrag bis zu 50% (max. CHF 9'500 bei BP, max. CHF 10'500 bei HFP) der bezahlten Kurskosten rückerstattet. In Härtefällen werden die Bundesbeiträge ausnahmsweise auch im Voraus ausbezahlt.
Frage 5:
Sind Sie in der Lage, ca. CHF 12'600 – CHF 17'600 für Kurs und Prüfung vorzufinanzieren?
Prima! Hier noch ein Tipp: Falls Sie in der Lage sind, den gesamten Betrag im Voraus zu bezahlen, erkundigen Sie sich bei der Schule Ihrer Wahl, ob sie bei vollständiger Bezahlung im Voraus einen Spezialrabatt gewährt. Manche Schulen gewähren auch bei früher Anmeldung Vergünstigungen auf die Kurskosten.
Informationen zu den finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten durch den Arbeitgeber, Bund, Kanton, Stiftungen oder durch Darlehen der Stiftung Bildungsförderung EducaSwiss erhalten Sie in unserem Ratgeber «So finanzieren Sie Ihre Weiterbildung richtig».
Bei den meisten Schulen können Sie die Kurskosten in Raten bezahlen. Für die Ratenzahlung verrechnen die meisten Schulen einen kleinen Zuschlag.
Fragen Sie Ihren Arbeitgeber, ob er sich an den Kosten beteiligt.
Vielleicht gibt es in Ihrem privaten Umfeld jemanden, der Ihr Weiterbildungsprojekt mit einem Darlehen unterstützt. Möglicherweise unterstützt Sie auch eine Bank oder ein Kreditinstitut mit einem Bildungskredit. Einen Teil der geliehenen Gelder werden Sie mit dem Bundesbeitrag nach der Höheren Fachprüfung sofort zurückbezahlen können.
Informationen zu den finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten durch den Arbeitgeber, Bund, Kanton, Stiftungen oder durch Darlehen der Stiftung Bildungsförderung EducaSwiss erhalten Sie in unserem Ratgeber «So finanzieren Sie Ihre Weiterbildung richtig».
Informationen für die finanzielle Unterstützung von Temporär-Arbeitenden durch «temptraining», dem Weiterbildungsfonds der Temporärbranche, erfahren Sie hier.
Bei den meisten Schulen können Sie die Kurskosten in Raten bezahlen. Für die Ratenzahlung verrechnen die meisten Schulen einen kleinen Zuschlag.
Fragen Sie Ihren Arbeitgeber, ob er sich an den Kosten beteiligt.
Vielleicht gibt es in Ihrem privaten Umfeld jemanden, der Ihr Weiterbildungsprojekt mit einem Darlehen unterstützt. Möglicherweise unterstützt Sie auch eine Bank oder ein Kreditinstitut mit einem Bildungskredit. Einen Teil der geliehenen Gelder werden Sie mit dem Bundesbeitrag nach der Höheren Fachprüfung sofort zurückbezahlen können.
Informationen zu den finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten durch den Arbeitgeber, Bund, Kanton, Stiftungen oder durch Darlehen der Stiftung Bildungsförderung EducaSwiss erhalten Sie in unserem Ratgeber «So finanzieren Sie Ihre Weiterbildung richtig».
Informationen für die finanzielle Unterstützung von Temporär-Arbeitenden durch «temptraining», dem Weiterbildungsfonds der Temporärbranche, erfahren Sie hier.
Studiendauer, Anzahl Unterrichtsstunden und Lernaufwand
- Die Ausbildung zur/zum Leiterin/Leiter von sozialen und sozialmedizinischen Organisationen (ehemals Institutionsleiter im sozialen und sozialmedizinischen Bereich/Heimleiter) ist modular mit einer Abschlussprüfung aufgebaut und dauert je nach Anbieter 3–4 Semester.
- Der Lehrgang wird zu verschiedenen Zeitvarianten angeboten. Diese Zeitvarianten werden von den jeweiligen Schulen eigenständig bestimmt, es kann daher zu Unterschieden kommen.
- Viele Schulen bieten einen Mix aus Präsenz- und Onlineveranstaltung (Online-, Hybrid-Unterricht, Blended Learning) sowie Selbststudium an. Sie können somit das Format auswählen, das Ihnen ermöglicht, die Weiterbildung mit Familie, Beruf und Freizeit optimal zu vereinbaren.
- Dank dem berufsbegleitenden Konzept der Weiterbildung können Sie den Lernstoff gleich in der Praxis anwenden und vertiefen. Trotzdem sollten Sie für die Vor- und Nachbereitung des Unterrichts und die Selbstlernzeit genügend Zeit einrechnen – wie viel, hängt von Ihrem Vorwissen, Arbeitsstil und Lerntempo ab. Wir empfehlen, vorsichtshalber mindestens 4–6 Stunden pro Woche einzurechnen.
Hinweis: Manche Schulen bieten sog. «Schnupperlektionen» an. Sie haben so die Möglichkeit einen Einblick in den Unterricht sowie Lernatmosphäre zu erhalten. Wichtige Aspekte auf dem Weg zum erfolgreichen Abschluss. Kontaktieren Sie für eine Schnupperlektion am besten die Schule Ihrer Wahl gleich direkt.
Frage 6:
Können Sie die Zeit für den Unterricht und das Selbststudium aufbringen?
Prima!
Tipp fürs Selbststudium: Setzen Sie sich realistische Tages- oder Wochenziele und überlegen Sie sich eine kleine Belohnung, wenn Sie diese erreicht haben. Eine gute Lernstrategie motiviert nicht nur, sondern schützt auch vor chaotisch stressigen Lerntagen und -nächten kurz vor der Prüfung.
Wenn Sie nicht so viel Zeit aufbringen können, nehmen Sie mit den Anbietern Kontakt auf und klären Sie ab, ob Sie die Ausbildung evtl. über mehr als vier Semester verteilt absolvieren können.
Wenn die Zeit dann immer noch nicht reicht, prüfen Sie, ob Sie sich anderswo Freiraum schaffen können. Vielleicht kann jemand aus Ihrem Umfeld für die Dauer der Ausbildung gewisse Aufgaben für Sie übernehmen?
Abschluss, Diplom und Titel
Die Höhere Fachprüfung zur/zum Leiterin/Leiter von sozialen und sozialmedizinischen Organisationen (ehemals Institutionsleiter im sozialen und sozialmedizinischen Bereich/Heimleiter) wird einmal pro Jahr durchgeführt, wenn mindestens 20 Kandidaten und Kandidatinnen die Zulassungsbedingungen erfüllen, ansonsten mindestens alle zwei Jahre. Es ist möglich sich in einer der drei Amtssprachen Deutsch, Französisch oder Italienisch prüfen zu lassen.
Mindestens 4 Wochen vor Prüfungsbeginn werden die Kandidierenden aufgeboten. Im Aufgebot enthalten ist das Prüfungsprogramm (Ort und Zeitpunkt der Prüfung) und das Verzeichnis der Experten und Expertinnen.
Die Höhere Fachprüfung umfasst folgende drei Prüfungsteile (Art der Prüfung, Zeit)
1. Diplomprojekt (schriftlich, vorgängig erstellt)
In diesem Prüfungsteil dokumentieren die Kandidaten und Kandidatinnen die Planung, Durchführung sowie Reflexion eines komplexen Projektes in ihrer Organisation/Unternehmen. Der Fokus soll dabei auf ihre eigene Führungsrolle und -funktion liegen. Diesbezüglich soll auch auf einschlägige Fachliteratur zurückgegriffen werden.
2. Fallstudie mit Fachgespräch
Auf der Grundlage einer vorgegebenen komplexen Führungsproblematik in einer sozialen und sozialmedizinischen Organisation erarbeiten die Kandidaten und Kandidatinnen entsprechend individuelle Lösungsvorschläge. In den jeweiligen Gruppengesprächen präsentieren sie dann ihre individuellen Lösungen. Anschliessend entwickeln sie darauf einen gemeinsamen Lösungsansatz. Danach werden die Beiträge sowie den gemeinsamen Entscheidungsfindungsprozesse von den Kandidierenden aus der Fach- und Führungsperspektive reflektiert.
a) in Dreiergruppe (mündlich, 110 Minuten)
b) in Zweiergruppe (mündlich, 95 Minuten)
3. Simulierte Führungssituation mit Fachgespräch (mündlich, 90 Minuten)
In diesem Prüfungsteil entwickeln die Kandidierenden ein Vorgehen zur Lösung einer vorgegebenen strategierelevanten Problemstellung in einer sozialen oder sozialmedizinischen Organisation. Diese Lösung bringen die Kandidierenden dann in der darauffolgenden simulierten Gesprächssequenz situationsgerecht ein. Im anschliessenden Fachgespräch begründen die Kandidaten und Kandidatinnen ihre Gesprächsführung gegenüber den Experten/-innen.
Diplom und Titel
Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen der Höheren Fachprüfung erhalten ein eidgenössisches Diplom und sind berechtigt den eidg. anerkannten sowie geschützten Titel «Diplomierte Leiterin von sozialen und sozialmedizinischen Organisationen / Diplomierter Leiter von sozialen und sozialmedizinischen Organisationen» zu führen.
Auf Französisch: «Directrice d’organisations sociales et médico-sociales diplômée / Directeur d’organisations sociales et médico-sociales diplômé»
Auf Italienisch: «Direttrice diplomata / Direttore diplomato d’organizzazioni sociali e medico-sociali»
Auf Englisch (Dies ist nur eine Empfehlung/Übersetzung und kein geschützter Titel): «Social Manager, Advanced Federal Diploma of Higher Education»
Frage 7:
Trauen Sie sich zu, die Höhere Fachprüfung zum eidgenössischen Diplom zu bestehen?
Prima!
Hier einige allgemeine Erfolgsfaktoren auf dem Weg zu einem neuen Ausbildungsabschluss:
- Regelmässiger Besuch des Unterrichts
- Bringen Sie Ihre Fragen aktiv ein, lassen Sie nichts halbverstanden im Raum stehen!
- Interesse am Thema und aktive Teilnahme am Unterricht
- Eingehende Vor- und Nachbereitung des Unterrichtsstoffes zu Hause
- Engagierte Mitarbeit bei Gruppenarbeiten, Bearbeitung von Fallstudien usw.
- Teilnahme an Lerngruppen für regelmässigen Austausc
- Intensive Prüfungsvorbereitung: Prüfungssituationen üben und Prüfungserfahrungen sammeln, z.B. in Simulationsprüfungen (Hier finden Sie exemplarische Prüfungsaufgaben zum Downloaden)
Wenn Sie unsicher sind, empfehlen wir Ihnen, eine Informationsveranstaltung zu diesem Lehrgang zu besuchen.
Vereinbaren Sie einen persönlichen Beratungstermin mit der Schule Ihrer Wahl oder der Trägerschaft der Höheren Fachprüfung, Agogis, Tertianum Gruppe, ARTISET – Verband Heime und Institutionen Schweiz, Vahs Verband für anthroposophische Heilpädagogik und Sozialtherapie, Association Spitex privée ASPS, Verband Kinderbetreuung Schweiz kibesuisse, Swiss Leaders.
Erkundigen Sie sich bei der Schulleitung nach Unterstützungsmöglichkeiten. Überlegen Sie sich auch, ob Sie eventuell andere Unterstützung wünschen, etwa durch Lerntherapeutinnen oder Coaches, autogenes oder mentales Training.
Hier einige allgemeine Erfolgsfaktoren auf dem Weg zu einem neuen Ausbildungsabschluss:
- Regelmässiger Besuch des Unterrichts
- Bringen Sie Ihre Fragen aktiv ein, lassen Sie nichts halbverstanden im Raum stehen!
- Interesse am Thema und aktive Teilnahme am Unterricht
- Eingehende Vor- und Nachbereitung des Unterrichtsstoffes zu Hause
- Engagierte Mitarbeit bei Gruppenarbeiten, Bearbeitung von Fallstudien usw.
- Teilnahme an Lerngruppen für regelmässigen Austausch
- Intensive Prüfungsvorbereitung: Prüfungssituationen üben und Prüfungserfahrungen sammeln, z.B. in Simulationsprüfungen (Hier finden Sie exemplarische Prüfungsaufgaben zum Downloaden)
Wenn Sie sich gar nicht zutrauen, die Abschlussprüfung zu bestehen, die Ausbildung aber absolvieren möchten, vereinbaren Sie am besten einen persönlichen Beratungstermin mit einer Schule oder der Trägerschaft der Höheren Fachprüfung, Agogis, Tertianum Gruppe, ARTISET – Verband Heime und Institutionen Schweiz, Vahs Verband für anthroposophische Heilpädagogik und Sozialtherapie, Association Spitex privée ASPS, Verband Kinderbetreuung Schweiz kibesuisse, Swiss Leaders. Erklären Sie Ihr Interesse und Ihre Bedenken und schauen Sie, wie Ihr Gegenüber auf welche Punkte reagiert und was es Ihnen empfiehlt.
Fragen Sie bei der Schule Ihrer Wahl, ob es Unterstützungsmöglichkeiten für Sie gibt.
Überlegen Sie sich auch, ob Sie eventuell andere Unterstützung wünschen, etwa durch Lerntherapeutinnen oder Coaches, autogenes oder mentales Training. Passende Angebote finden Sie hier:
Nein, der Lehrgang zum eidg. Diplom als Leiterin/Leiter von sozialen und sozialmedizinischen Organisationen (HFP) (ehemals Institutionsleiter im sozialen und sozialmedizinischen Bereich) passt nicht zu Ihnen. Schade? – Vielleicht nicht, denn es gibt so viele andere Möglichkeiten zur Weiterbildung. Da passt das eine oder andere sicher viel besser.
Prüfen Sie, welche anderen Weiterbildungen für Sie infrage kommen. Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine grosse Auswahl an Angeboten.
Leiterin/Leiter von sozialen und sozialmedizinischen Organisationen (HFP) (ehemals Institutionsleiter im sozialen und sozialmedizinischen Bereich) ist wohl nicht das passende Weiterbildungsziel für Sie.
Überrascht Sie das oder sind Sie enttäuscht? Machen Sie den Test vielleicht noch einmal und achten Sie nun darauf, wo Ihre Vorstellungen oder Möglichkeiten vom Berufsideal abweichen. Vielleicht weist Ihnen das den Weg in Richtung passenderer Weiterbildungen.
Schauen Sie dann, welche anderen Weiterbildungen Sie interessieren. Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine grosse Auswahl an Angeboten.
Das ist ein halbherziges Ergebnis: Die Tätigkeit als Leiterin/Leiter von sozialen und sozialmedizinischen Organisationen (HFP) (ehemals Institutionsleiter im sozialen und sozialmedizinischen Bereich) scheint für Sie nicht ideal. Oder ist es vielleicht die Form der Ausbildung, die Ihnen nicht zusagt oder organisatorisch nicht gut passt?
Schauen Sie, welche anderen Weiterbildungen für Sie infrage kommen. Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine grosse Auswahl an Angeboten.
Die Ausbildung zum/zur Leiterin/Leiter von sozialen und sozialmedizinischen Organisationen ist für Sie nicht ideal – oder doch?
Wenn Sie unsicher sind, besuchen Sie am besten die Informationsveranstaltungen der Anbieter. Dort erfahren Sie mehr über die Weiterbildung und können Ihre persönlichen Möglichkeiten und Fragen direkt mit den anwesenden Fachvertretern besprechen.
Direkt zu den Schulen:
Diese Ausbildung scheint zu Ihnen zu passen.
Als nächsten Schritt empfehlen wir Ihnen, bei passenden Schulen eine Informationsveranstaltung zu besuchen und Angaben über die exakten Kosten und Termine einzuholen.
Direkt zu den Schulen:
Dieser Lehrgang scheint wie für Sie gemacht!
Am besten besuchen Sie nun Informationsveranstaltungen bei den Schulen, die für Sie infrage kommen, und erfahren dort alles zu den konkreten Inhalten, Kosten und Terminen.
Direkt zu den Schulen: