Selbsttest Gebäudeautomatiker HF / Gebäudeautomatikerin HF (ehemals Techniker HF Gebäudetechnik (Vertiefungsrichtung Gebäudeautomation)): Passt dieser Lehrgang zu mir?

Eine Frau benutzt ihr Tablet mit der integrierten Gebäudeautomation, um die Temperatur im Haus zu regulieren.

Hegen Sie Interesse an einer Gebäudeautomatiker-Ausbildung? Sie möchten aber absolut sicher sein, dass die Tätigkeit als dipl. Gebäudeautomatiker HF / dipl. Gebäudeautomatikerin HF (ehemals Techniker HF Gebäudetechnik, Vertiefungsrichtung Gebäudeautomation) Ihren Vorstellungen entspricht?

Dann füllen Sie jetzt unseren Selbsttest aus und erfahren Sie, ob Sie mit einem HF-Studium in Gebäudeautomation (auch: Gebäudeautomatisierung) auf dem richtigen Weg sind. 

Sie erhalten für die jeweilige Antwortmöglichkeiten «Ja», «Teilweise», «Nein» passend abgestimmte Informationen, die Ihnen die nächsten Schritte aufzeigen. 

Das Resultat erhalten Sie am Ende des Selbsttestes, wo Sie auch einen Link zu passenden Anbietern für die Gebäudeautomation-Weiterbildung erhalten sowie hilfreiche Tipps rund um die Frage «Wie finde ich die passende Schule?».

Hinweis: Im Herbst 2022 haben die Techniker HF-Lehrgänge (ehemals «Techniker HF [Fachrichtung]») für jede Fachrichtung einen eigenen Rahmenlehrplan sowie einen neuen Titel erhalten. Der Lehrgang «Techniker/in HF Gebäudetechnik (Vertiefungsrichtung Gebäudeautomation)» bzw. «Techniker/in HF Telekommunikation» heisst neu «Gebäudeautomatiker/in HF». 

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Gebäudeautomatiker HF / Gebäudeautomatikerin HF: Wie sieht ihr Berufsalltag aus?

Dipl. Gebäudeautomatiker HF planen, konzipieren, installieren und betreiben Automationssysteme im und am Gebäude. Hierzu gehören die Elektroinstallation, die Gebäudetechnik und die Systemtechnik (Informatik, Kommunikations- und Netzwerktechnologien). Gebäudeautomatikerinnen HF achten darauf, dass diese nahtlos miteinander verbunden sind. Die Gebäudeautomatisierung verfolgt das Ziel, den Energieverbrauch im Gebäudebereich, also CO2-Emmissionen, zu minimieren und nachhaltige Lösungen zur Energieeffizienz zu liefern. Durch miteinander vernetzte Infrastrukturen ist es zum Beispiel möglich, überschüssige Energie von Photovoltaikanlagen auf dem Dach in andere Systeme bzw. Anlagen, wie dem Batteriespeicher in der Heizung, zu integrieren.  

Gebäudeautomatiker HF (ehemals Techniker HF Gebäudetechnik, Vertiefungsrichtung Gebäudeautomation) sind häufig in Unternehmen der ICT, der Systemtechnik, der Telekommunikation, der Elektroinstallation, der Gebäudetechnik oder der Informatik anzutreffen. Hier übernehmen sie die Projekt-, Team- und/oder Abteilungsleitungs-Funktion. Sie können aber auch selbständig als Spezialist/in in beratender Funktion tätig sein. 

Bei Projekten der Gebäudeautomation sind sie an vielen Entwicklungsschritten dabei. Sie erarbeiten zum Beispiel ein auf den Bedürfnissen der Kundschaft ausgerichtetes Konzept. Dafür erstellen sie eine Gesamtübersicht der Anlagen und Systeme im Gebäude und errechnen die benötigten Ressourcen (Material, Fachleute, Kosten etc.). Wurde die Offerte gutgeheissen, geht es in einem nächsten Schritt darum, die Arbeiten aller beteiligten Personen zu organisieren und zu koordinieren. Während der Umsetzung sind Gebäudeautomatiker HF vor Ort, instruieren und beraten die Fachleute, Bauherren und Lieferanten, beobachten und kontrollieren die Arbeiten und stellen sicher, dass die Vorkehrungen und Massnahmen zur Arbeitssicherheit eingehalten werden. Schliesslich nehmen sie die Arbeiten ab und übergeben sie der Kundschaft. 

Bei Betrieb und Instandhaltung von Systemen der Gebäudeautomatisierung führen dipl. Gebäudeautomatikerinnen HF Tests und Messungen durch, um die Qualität und Effizienz der Systeme zu prüfen. Bei Störungen und Fehlern eruieren sie die Fehlerquelle, treffen Massnahmen für deren Behebung und leiten diese in die Wege.

Sind Optimierungen möglich bzw. notwendig, weil beispielsweise Anpassungen an die aktuell geltenden Richtlinien und Normen nötig sind, legen sie die Änderungen fest und leiten auch diese in die Wege. Auch hier sind sie für die Organisation und Koordination der Monteure und Handwerkerinnen zuständig. 

Frage 1:

Entsprechen die beschriebenen Tätigkeiten Ihren Vorstellungen? Möchten Sie als Gebäudeautomatiker HF / Gebäudeautomatikerin HF arbeiten?

Zielgruppe, persönliche Eigenschaften und Fähigkeiten: Für wen eignet sich das HF-Studium zum Gebäudeautomatiker HF / zur Gebäudeautomatikerin HF?

Sie sind technikaffin und ausserdem handwerklich geschickt? Sie interessieren sich für die technischen und digitalen Entwicklungen im Bereich Energieeffizienz? Ihnen liegen Themen zu Energie, Umwelt und Klima am Herzen? Sie möchten mit Ihrer Arbeit etwas Sinnvolles tun und dank den gesamtheitlichen Automatisierungslösungen an Gebäuden zu einer effizienten und nachhaltigen Energienutzung beitragen? Dann gehören Sie vielleicht zur Zielgruppe dieses Studienganges an einer Höheren Fachschule. 

Das Studium zum Gebäudeautomatiker HF / zur Gebäudeautomatikerin HF richtet sich an Berufsleute aus der Technik-, ICT- und Baubranche, die an einer fundierten, praxisorientierten Generalisten-Ausbildung mit guten Karrierechancen interessiert sind. 

Gebäudeautomatiker HF / Gebäudeautomatikerinnen HF (ehemals Techniker HF Gebäudetechnik, Vertiefungsrichtung Gebäudeautomation) sollten über folgende persönliche Eigenschaften und Fähigkeiten verfügen: 

  • Technisches Verständnis
  • Bautechnische Kenntnisse
  • Rasche Auffassungsgabe
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Zuverlässigkeit
  • Organisationstalent
  • Praktisches/handwerkliches Geschick
  • Systematisches und lösungsorientiertes Denken
  • Führungsfähigkeit und Durchsetzungsvermögen
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Teamplayer

Frage 2:

Gehören Sie zur Zielgruppe dieser Gebäudeautomation-Weiterbildung und verfügen Sie über die nötigen persönlichen Eigenschaften

Voraussetzungen für die Zulassung zur Gebäudeautomation-Ausbildung an einer Höheren Fachschule mit Studienziel Gebäudeautomatiker HF / Gebäudeautomatikerin HF

Um zur Gebäudeautomation-Weiterbildung an einer Höheren Fachschule zugelassen zu werden, gelten grundsätzlich folgende Zulassungsbedingungen: 

  • Im Besitz eines einschlägigen eidg. Fähigkeitszeugnisses (EFZ) im Ausbildungsbereich sein* (zum Beispiel: Automatiker/in EFZ, Elektroplaner/in EFZ, Informatiker/in EFZ, Physiklaborant/in EFZ, Telematiker/in EFZ)

Oder

  • Im Besitz eines anderen EFZ sein oder einen anderen Abschluss der Sekundarstufe II (gymnasiale Matura, Fachmittelschulausweis) oder einen anderen gleichwertigen Ausweis und mind. ein Jahr einschlägige Berufserfahrung auf dem Gebiet der Gebäudeautomatisierung vorweisen können.

Und

  • Für die berufsbegleitende Ausbildung eine Anstellung von mind. 50% in einem dem Studium entsprechenden Gebiet.**

Hinweis: Die Zulassungsbedingungen zum HF-Studium zum Gebäudeautomatiker HF / zur Gebäudeautomatikerin HF (ehemals Techniker HF Gebäudetechnik, Vertiefungsrichtung Gebäudeautomation) können von Schule zu Schule leicht variieren. Warum dies so ist, erfahren Sie gleich weiter unten im Text.***

 

* Eine Liste der einschlägigen EFZ, mit welchen eine prüfungsfreie Aufnahme ins Gebäudeautomation-Studium an einer Höheren Fachschule (HF) möglich ist, finden Sie im Rahmenlehrplan «Gebäudeautomation». Auf folgender Seite finden Sie den Rahmenlehrplan sowie das PDF zum Downloaden.

** In einem Vollzeit-Studium wird die Arbeitswelterfahrung bzw. der Transfer von der Fachausbildung in die Praxis über im Studium integrierte Praktika geregelt.

*** Über das Zulassungsverfahren entscheiden die Höheren Fachschulen (HF) eigenständig. Es kann daher zu Unterschieden zwischen den Anbietern kommen. Das Zulassungsverfahren wird im Studienreglement der jeweiligen HF festgehalten. Es muss sich nach den entsprechenden rechtlichen Grundlagen richten. Mehr Infos hierzu gibt es in den Antworten. 

Frage 3:

Erfüllen Sie die Voraussetzungen für die Zulassung?

Lernstoff und Inhalte der Weiterbildung

Folgende Themen werden in der Gebäudeautomation-Ausbildung zum Gebäudeautomatiker HF / zur Gebäudeautomatikerin HF (ehemals Techniker HF Gebäudetechnik, Vertiefungsrichtung Gebäudeautomation) häufig vermittelt: 

  • Gebäudetechnik
  • Gebäudeautomatisierung
  • Informatik
  • Elektrotechnik
  • Physik
  • Mathematik
  • Instandhaltung
  • Arbeitssicherheit
  • Datenschutz
  • Betriebswirtschaft (BWL)
  • Finanz- und Rechnungswesen
  • Projektmanagement
  • Prozessmanagement
  • Qualitätsmanagement
  • Leadership / Unternehmensführung
  • Englisch

Wichtige Informationen zu den Lerninhalten: 

  • Die Lerninhalte der Gebäudeautomation-Ausbildung richten sich grundsätzlich nach dem Rahmenlehrplan «Gebäudeautomation». Im Rahmenlehrplan werden die grundlegenden Punkte für den Bildungsgang festgehalten (u.a. auch die zu erreichenden Kompetenzen). Dahinter steht eine Trägerschaft, welche für die Erstellung des Rahmenlehrplans verantwortlich ist und ihn auch periodisch auf Aktualität und Qualität prüft.*
  • Aber: Trotz Rahmenlehrplan haben die Höheren Fachschulen (HF) einen gewissen Spielraum bei der Ausgestaltung ihrer Ausbildungen zum Gebäudeautomatiker HF / zur Gebäudeautomatikerin HF. Welche Lerninhalte und Vertiefungsrichtungen** konkret behandelt resp. wie die Themen ausgestaltet und vertieft werden, kann deshalb von HF zu HF variieren. Auch die Bezeichnungen der Lerninhalte können von Schule zu Schule unterschiedlich sein.

Die Weiterbildung Gebäudeautomation vermittelt folgende Kompetenzen: 

  • Allgemeine Handlungskompetenzen: Unternehmens- und Führungsprozesse gestalten und verantworten, Kommunikation situationsangepasst und wirkungsvoll gestalten, persönliche Entwicklung reflektieren und vorantreiben.
  • Berufsspezifische Handlungskompetenzen: Zielführende Einsetzung von Entwicklungsmethoden zur Problemlösung und Innovationsentwicklung, Planung, Leitung, Ausführung und Evaluation von Projekten der Gebäudeautomation, Konzipierung, Planung und Ausführung von Gebäudeautomationssystemen, Realisation von technischen Lösungen, Inbetriebnahme und Instandhaltung von Gebäudeautomationssystemen.

* Die Trägerschaft des Rahmenlehrplanes setzt sich zusammen aus der Organisation der Arbeitswelt (OdA): asut, EIT.swiss, ICT Berufsbildung Schweiz, suissetec und Swissmem sowie der Vertretung der Bildungsanbieter: der Konferenz der höheren Fachschulen Technik KHF-T.

** Im Rahmen von max. 10% der Gesamtlernstunden können die Schulen inhaltliche Schwerpunkte resp. Vertiefungen setzen. Die Vertiefungen bzw. die entsprechenden zusätzlichen Kompetenzen müssen dabei im Schullehrplan beschrieben werden. Der geschützte Titel «dipl. Gebäudeautomatikerin HF / dipl. Gebäudeautomatiker HF» bleibt dabei unverändert.

Frage 4:

Interessieren Sie diese Inhalte, möchten Sie Kenntnisse in diesen Themenbereichen erwerben?

Kosten und Finanzierung der Weiterbildung

Die Kosten für ein HF-Studium zum Gebäudeautomatiker HF / zur Gebäudeautomatikerin HF können unterschiedlich hoch sein. Sie hängen nämlich nebst der Schule auch vom Ausbildungsort und vom Ausbildungsmodell/-format ab. 

Generell muss für die zwei- bis dreijährige Gebäudeautomation-Ausbildung mit folgenden Kosten gerechnet werden: 

  • Studiengebühren: Zwischen CHF 19'500 und CHF 29'100, darin sind die Kosten für die Prüfungen und die Diplomarbeit in der Regel enthalten. Achtung: Die Höhe des Semestergeldes ist abhängig von der Schule und Ihrem Wohnsitzkanton. Die hier angegebenen Gebühren gelten für Studierende mit Wohnsitz im Ausbildungskanton. Ausserkantonale Studenten und Studentinnen müssen mit höheren Studiengebühren rechnen. Mehr hierzu erfahren Sie weiter unten im Text.*
  • Gebühren für zusätzliche Zertifikate: An manchen Schulen ist es möglich, zusätzlich Zertifikate, wie zum Beispiel Sprachzertifikate oder auch Zertifikate im Bereich Projektmanagement (z.B. die IPMA-Zertifikate, mehr hierzu in den Antworten) zu erwerben. Diese Gebühren sind in der Regel nicht in den Studiengebühren enthalten und werden zusätzlich erhoben.
  • Sonstige Extrakosten: An manchen Schulen müssen Sie für die Gebäudeautomation-Ausbildung damit rechnen, dass für diverse Leistungen zusätzliche Kosten erhoben werden. Zum Beispiel für die Einschreibung und den Studienausweis, für Vorkurse, Lehrmittel, Schulungsunterlagen, Spezialsoftware, Lizenzen und Prüfungsrepetitionen (es handelt sich hierbei um keine abschliessende Auflistung). Informieren Sie sich direkt bei der HF Ihrer Wahl über die Zusatzkosten.

* Die Lehrgänge an Höheren Fachschulen (HF) werden von den Kantonen finanziell unterstützt (subventioniert). Ausserkantonale Studierende bezahlen höhere Studiengebühren. Um die Kantonsbeiträge zu erhalten gelten folgende Voraussetzungen: 

  • mind. zweijähriger Wohnsitz im Kanton
  • Der Lehrgang ist auf der Liste der beitragsberechtigten Lehrgänge der EDK (Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren) aufgelistet (den Link zur Liste erhalten Sie in den Antwort-Texten).

Die kantonalen Subventionen werden meistens über die Schule geregelt; in den angegebenen Studiengebühren der Schulen sind diese Subventionen in der Regel bereits berücksichtigt.

Frage 5:

Sind Sie in der Lage, ca. CHF 19'500–29'100 für das Studium zu finanzieren?

Studiendauer, Anzahl Lernstunden, Lernformen, Unterrichtszeiten, Unterrichtsformat und Lernaufwand

  • Studiendauer: Die Ausbildung zum Gebäudeautomatiker HF / zur Gebäudeautomatikerin HF dauert zwischen vier Semester (berufsbegleitend mit mind. 50%-Anstellung) und sechs Semester (Vollzeit mit integriertem Praktika).
  • Anzahl Lernstunden: Die Anzahl Lernstunden hängen davon ab, ob ein einschlägiges eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) oder ein anderer Abschluss vorliegt. Mit einem einschlägigen EFZ umfasst der Lehrgang mind. 3600 Lernstunden. Für Bildungsgänge ohne einschlägiges EFZ erhöht sich die Anzahl Lernstunden in der Regel auf 5400 Lernstunden. 
  • Lernformen: Die Lernstunden teilen sich in verschiedene Bildungsbestandteile auf. Sie lauten folgendermassen:
    • Schulische Bildungsbestandteile:
      • Kontaktstudium: Analoge und digitale Begleitung der Studierenden/Lerngruppen durch eine Lehrperson. z.B. klassischer Präsenzunterricht, betreute Gruppenarbeiten, begleitete Laborarbeiten etc.
      • Angeleitetes Selbststudium: In Auftrag gegebene Lernaufgaben, die in einem vorgegebenen Zeitrahmen gelöst werden müssen. Beispielsweise: Übungen, Leseaufträge, Rechercheaufträge, Laboraufgaben etc. 
      • Individuelles Selbststudium: zum Beispiel: Vor- und Nachbearbeitung der Lektionen, allgemeine Lernzeiten, Prüfungsvorbereitung.
      • Qualifikationsverfahren: Summative Lernerfolgskontrollen und Prüfungen. Zum Beispiel: Semesterprüfungen, Zwischenprüfungen, bewertete Semesterarbeiten, Diplomarbeit.
    • Praktische Bildungsbestandteile: 
      • Praxis: einschlägige Berufstätigkeit von mind. 50% (berufsbegleitendes Studium)
      • Praktika: Berufstätigkeit, begleitet von Fachkräften (Vollzeitausbildung)
  • Unterrichtszeiten: Die berufsbegleitende Ausbildung zum Gebäudeautomatiker HF / zur Gebäudeautomatikerin HF wird zu verschiedenen Unterrichtszeiten angeboten, da die Schulen die Stundenpläne eigenständig festlegen. Oftmals findet der Unterricht einmal unter der Woche an einem Werktag ganztägig statt oder an zwei Abenden pro Woche oder an einzelnen Halbtagen. Je nachdem findet der Unterricht auch am Samstag statt. Beim Vollzeit-Studium findet der Unterricht in der Regel täglich statt. 
  • Unterrichtsformat: Viele Schulen bieten mittlerweile eine Vielzahl an Unterrichtsformen an. Nebst dem klassischen Präsenzunterricht meistens auch den Online-Unterricht, Hybrid-Unterricht oder das Blended Learning. Sie haben also die Möglichkeit, das Format auszuwählen, mit dem Sie Ihre Gebäudeautomation Weiterbildung mit der Familie, dem Beruf und der Freizeit optimal vereinbaren können.
    Sie haben ein wenig den Überblick über die verschiedenen Unterrichtsformen verloren? Auf folgender Seite finden Sie eine hilfreiche Übersicht, die Ihnen aufzeigt, worin die Unterschiede liegen und welche Vor- und Nachteile die einzelnen Unterrichtsformen haben.
  • Lernaufwand: Für die Vor- und Nachbearbeitung des Unterrichts sowie die Selbstlernzeit sollten Sie genügend Zeit einrechnen – wie viel, hängt von Ihrem Vorwissen, Arbeitsstil, Lerntempo und gewählten Ausbildungsmodell ab. Wir empfehlen, für das berufsbegleitende Modell mindestens 4–6 Stunden pro Woche einzurechnen. 

Hinweis: Manche Schulen bieten sog. «Schnupperlektionen»/«Probelektionen» an. Sie haben so die Möglichkeit, einen Einblick in den Unterricht sowie die Lernatmosphäre zu erhalten. Wichtige Aspekte auf dem Weg zum erfolgreichen Abschluss. Nutzen Sie die Chance und kontaktieren Sie die Schule Ihrer Wahl gleich direkt.

Frage 6:

Können Sie die Zeit für den Unterricht und das Selbststudium aufbringen?

Abschluss, Diplom und Titel

Bereits während dem Studium zum Gebäudeautomatiker HF / zur Gebäudeautomatikerin HF müssen Sie verschiedene Qualifikationsleistungen erbringen, zum Beispiel in Form von Semester- oder Zwischenprüfungen oder bewerteten Semester- oder Projektarbeiten. Die Noten, die Sie dabei erzielen, fliessen auch in die Abschlussnoten ein. 

Sofern Sie alle Qualifikationen während der Ausbildung im Bereich Gebäudeautomation erfüllt haben, sind Sie zum abschliessenden Qualifikationsverfahren zugelassen. Das abschliessende Qualifikationsverfahren besteht in der Regel aus einer praxisbezogenen Diplomarbeit. Nachfolgend einige wichtige Punkte dazu: 

  • Die Diplomarbeit muss zu einem Thema aus dem Fachbereich verfasst werden und einen praktischen resp. wirtschaftlichen Nutzen erfüllen. 
  • Die Arbeit verfassen die Kandidaten und Kandidatinnen einzeln und in der Regel am Ende der Ausbildung in Gebäudeautomatisierung. 
    Das Zeitfenster, in welchem die Arbeit geschrieben werden soll, wird von der jeweiligen HF in ihrem Studienreglement festgelegt. 
  • Die Diplomarbeit wird vor einem Expertengremium (einer Gruppe von Fachleuten) präsentiert und von den Kandidierenden anschliessend in einem Expertengespräch verteidigt.

Die Details der Umsetzung zum (abschliessenden) Qualifikationsverfahren regelt die jeweilige HF in ihrem Studienreglement. 

 

Diplom und Titel

Absolventinnen und Absolventen des Studiums erhalten ein HF-Diplom und sind berechtigt den eidg. anerkannten sowie geschützten Berufstitel «Dipl. Gebäudeautomatiker HF / dipl. Gebäudeautomatikerin HF» zu führen. (ehemals Techniker HF Gebäudetechnik, Vertiefungsrichtung Gebäudeautomation)

  • Auf Französisch: «Automaticien du bâtiment diplômé ES / Automaticienne du bâtiment diplômée ES»
  • Auf Italienisch: «Operatore in automazione degli edifici dipl. SSS / Operatrice in automazione degli edifici dipl. SSS»
  • Die empfohlene Übersetzung auf Englisch lautet: «Advanced Federal Diploma of Higher Education in Building Automation». Es handelt sich dabei um keinen geschützten 

Frage 7:

Trauen Sie sich zu, das HF-Studium zum eidg. HF-Diplom für Gebäudeautomatiker HF / Gebäudeautomatikerin HF zu bestehen?