Selbsttest: Ist ein Lehrgang «Naturheilpraktiker mit eidg. Diplom/Naturheilpraktikerin mit eidg. Diplom (HFP)» für mich jetzt das Richtige?
Ob eine Tätigkeit als Naturheilpraktiker / Naturheilpraktikerin mit eidg. Diplom Ihren Vorstellungen und Bedürfnissen entspricht? Machen Sie jetzt den kostenlosen und unverbindlichen Selbsttest und finden Sie heraus, ob Sie mit einem Vorbereitungskurs auf die Höhere Fachprüfung zum eidg. Diplom auf dem richtigen Weg sind.
Naturheilpraktiker/in und Heilpraktiker/in: Wie sieht ihr Berufsalltag aus?
Naturheilpraktiker/innen und Naturärzte untersuchen, beraten, begleiten und behandeln Menschen bei gesundheitlichen Beschwerden mit alternativmedizinischen Mitteln. Sie stellen mit den Mitteln ihres Fachgebiets Krankheiten fest und behandeln ihre Patienten und Patientinnen mit dem Ziel, die Krankheitssymptome zu lindern und die Selbstregulation und Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen und zu stärken. Die verwendeten Methoden und Mittel unterscheiden sich je nach der gewählten Richtung.
In der Ayurveda-Anwendung wird zuerst eine komplette ayurvedische Diagnose inkl. Pulsdiagnose erstellt. Zur Behandlung werden dann ayurvedische Arzneimittel verordnet, Entschlackungs- und Reinigungstherapien, Massage und andere manuelle Behandlungen, Ernährungsregulierung und spezielle Harmonisierungsverfahren.
In der Homöopathie wird der gesundheitliche Zustand des Patienten in ausführlichen Anamnesegesprächen erfasst. Dann wird mit potenzierten homöopathischen Mitteln pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ursprungs behandelt.
Von der Traditionellen Chinesischen Medizin TCM ist die Akupunktur die bekannteste Behandlungsmethode, aber auch die chinesische Arzneimitteltherapie, Tui na Massage und Qi Gong sowie die Ernährung nach den fünf Elementen gehören zu den Massnahmen, die darauf abzielen, den Qi-Fluss des Patienten wieder in Einklang zu bringen und zu harmonisieren.
Und die Traditionelle Europäische Naturheilkunde TEN setzt hauptsächlich auf physikalische Therapien, Ernährungskorrekturen, Bewegungstherapien und so genannte Ausleitungsverfahren. Auch die Verwendung von Heilpflanzen ist ein wichtiger Teil und in neuerer Zeit gehören ausserdem technologiegestützte Therapieverfahren dazu wie Bioresonanz, Bioenergetik oder Magnetfeldtherapie.
Naturärzte und Naturheilpraktiker/innen arbeiten häufig selbständig in eigener Praxis, wodurch sie auch für die Geschäftsführung, die administrativen Tätigkeiten und Werbe-/Marketing-Massnahmen verantwortlich sind.
Gut zu wissen:
Seit 2015 gibt es in der Schweiz einen eidgenössisch anerkannten Abschluss in Alternativmedizin. Mit dem Ablegen dieser Prüfung kann der Titel «Naturheilpraktiker/in mit eidg. Diplom» erworben werden. Es gibt vier verschiedene Richtungen, in denen die Ausbildung absolviert werden kann:
- Ayurveda-Medizin
- Homöopathie
- Traditionelle Chinesische Medizin TCM
- Traditionelle Europäische Naturheilkunde TEN
Frage 1:
Entsprechen die beschriebenen Tätigkeiten Ihren Vorstellungen? Möchten Sie als Naturheilpraktiker / Naturheilpraktikerin mit eidg. Diplom arbeiten?
Prima! Weiter im Test...
Falls Ihnen nicht alle Tätigkeiten gefallen, überlegen Sie sich im Detail, was genau Ihnen daran gefallen würde und was nicht.
Möglichkeiten sind zum Beispiel: Sie möchten mit Ihren Händen arbeiten, aber nicht mit Heilpflanzen. Oder Sie machen am liebsten Anamnesegespräche, aber keine manuellen Eingriffe. Oder Sie möchten die Behandlungen durchführen, aber nicht für die Diagnose verantwortlich sein. Dann schauen Sie sich die folgenden Vorschläge an, ob Sie darunter vielleicht etwas finden, das Ihnen besser entspricht:
- Akupressur (Zert.)
- Akupunktur (Zert.)
- Aromatherapie (Zert.)
- Atemtherapeut/Atemtherapeutin (Zert.)
- Ayurveda (Zert.)
- Bachblüten (Zert.)
- Craniosacral Therapie (Zert.)
- Ernährungsberater/in / - Trainer/in (Zert.)
- Fussreflexzonenmassage (Zert.)
- Gesundheitsberater/Gesundheitsberaterin (Zert.)
- Homöopathie (Zert.)
- Irisdiagnose (Zert.)
- Kinesiologie (Zert.)
- Komplementärtherapeut/Komplementärtherapeutin (Zert.)
- Lymphdrainage (Zert.)
- Medizinischer Masseur / Medizinische Masseurin (BP)
- Meridianmassage (Zert.)
- Naturarzt/Naturärztin / Naturheilpraktiker/in (Zert.)
- Pflanzenheilkunde / Phytotherapie (Zert.)
- Schüsslersalze (Zert.)
- Tape Kurse (Zert.)
- Traditionelle Chinesische Medizin TCM (Zert.)
- Homöopath/Homöopathin (HF)
- Ernährungsberatung Bachelor (FH)
- Gesundheitsförderung und Prävention Bachelor (FH)
Wenn Ihnen die Tätigkeiten nicht gefallen, weil Sie sich ganz andere Vorstellungen von diesem Beruf gemacht haben, ist es vielleicht sinnvoll, noch einmal neu zu beginnen und andere Berufsbilder anzuschauen. Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine grosse Auswahl.
Möchten Sie zuerst Ihre Berufung finden? Unser Ratgeber «Die eigene Berufung finden» kann Sie dabei unterstützen.
Zielgruppe und Fähigkeiten: Für wen eignet sich die Ausbildung zur Naturheilpraktikerin / zum Naturheilpraktiker mit eidg. Diplom? Welche Eigenschaften und Fähigkeiten werden verlangt?
An welche Zielgruppe sich eine Naturheilpraktik-Ausbildung (HFP) richtet, hängt unter anderem von der gewählten Methode ab (Ayurveda-Medizin, Homöopathie, Traditionelle Chinesische Medizin TCM und Traditionelle Europäische Naturheilkunde TEN).
Grundsätzlich spricht eine Ausbildung in Naturheilpraktik mit Abschluss eidg. Diplom folgende Personen an:
- Fachleute des Gesundheitswesens, die ihre Kompetenzen ausweiten möchten
- Personen, die sich für Naturheilkunde interessieren
- Alternativtherapeuten/-innen und Komplementärtherapeuten/-innen, welche sich zu einem eidgenössischen Abschluss weiterbilden wollen
Für eine erfolgreiche Tätigkeit als Naturheilpraktiker / Naturheilpraktikerin werden folgende Eigenschaften genannt:
- Interesse und gutes Verständnis für medizinische Zusammenhänge und ganzheitliche Denkansätze
- Geschickte Hände und für die Ausübung von manuellen Therapien keine Berührungsängste
- Diskretion und guter Leumund
- Einfühlungsvermögen und Beobachtungsgabe
- Kontaktfreude
- Verantwortungsbewusstsein
- Fähigkeit, ein eigenes Geschäft zu führen
- Bereitschaft, sich ständig weiterzubilden
Frage 2:
Gehören Sie zu einer der Zielgruppen dieser Weiterbildung und verfügen Sie über die nötigen persönlichen Eigenschaften?
Prima! Zum nächsten Schritt im Selbsttest.
- Wenn Sie nicht über die nötigen persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten verfügen, werden Sie mit dieser Tätigkeit nicht glücklich. Halten Sie nach Weiterbildungsmöglichkeiten Ausschau, die eine fachliche Vertiefung oder Spezialisierung bieten, die besser zu Ihren Fähigkeiten passt.
- Wenn Sie unsicher sind, ob Sie für eine solche Tätigkeit günstig veranlagt sind, schauen Sie das am besten mit Ihrem/Ihrer Vorgesetzten oder mit Laufbahnberaterinnen und Berufsberatern an. Geeignete Anbieter für Laufbahnberatung und Berufscoaching finden Sie hier:
Voraussetzungen für die Zulassung zur Naturheilkunde-Ausbildung mit eidg. Diplom (HFP):
Um zur Höheren Fachprüfung zugelassen zu werden, müssen folgende Bedingungen bei Prüfungsantritt erfüllt sein:
- Abschluss auf Sekundarstufe II oder gleichwertiger Abschluss
Und
- Mind. zwei Jahre Berufspraxis in der entsprechenden Fachrichtung mit einem Arbeitspensum von mind. 50% in den letzten zwei Jahren vor der Anmeldung zur Höheren Fachprüfung oder mind. 3 Jahre Berufspraxis mit einem Arbeitspensum von mind. 30* in den letzten drei Jahren vor der Prüfungsanmeldung.
Und
- Erforderliche Modulabschlüsse* bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen
Und
- Mindestalter von 25 Jahren
Und
- Genehmigung der Fallstudie durch das Prüfungssekretariat
Und
- Keinen Eintrag im Zentralstrafregister, der mit dem Prüfungszweck unvereinbar ist.
Ob Sie zur Höheren Fachprüfung für Naturheilpraktiker / Naturheilpraktikerinnen zugelassen sind, erfahren Sie mindestens drei Monate vor Beginn der Prüfung mit einem schriftlichen Bescheid inkl. Begründung bei einem ablehnenden Entscheid.
* Es handelt sich hierbei um die Module M1–M7, wobei der Abschluss der Module M1–M6 zum Bezug des «Zertifikat OdA AM» berechtigt. Das Zertifikat OdA AM ist als Zulassungsbedingung zur Abschlussprüfung fünf Jahre gültig.
- M1: Medizinische Grundausbildung
- M2: Fachrichtung
- M3: Gesundheit und Ethik
- M4: Arbeit als Therapeut
- M5: Betrieb führen und managen
- M6: Praktische Ausbildung
- M7: Berufspraxis unter Mentorat
Frage 3:
Erfüllen Sie die Voraussetzungen für die Zulassung?
Prima! Sie können zum nächstmöglichen Termin mit der Ausbildung beginnen.
- Wenn Sie nicht über die nötige berufliche Grundbildung mit eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) verfügen, dann suchen Sie nach einer passenden Ausbildungsmöglichkeit. Auch im Erwachsenenalter ist es möglich das EFZ oder einen gleichwertigen Abschluss nachzuholen. Mehr zur Nachholbildung für Erwachsene erfahren Sie z.B. in unserem Ratgeber «Das Schweizer Bildungssystem auf einen Blick».
- Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihre Berufserfahrung als Berufspraxis für Naturheilpraktiker / Naturheilpraktikerinnen angerechnet wird, klären Sie Ihre Chancen direkt mit der Trägerschaft der Prüfung, der Organisation der Arbeitswelt Alternativmedizin OdA AM.
- Wenn Sie über zu wenig oder gar keine (einschlägige) Berufserfahrung verfügen, haben Sie folgende Möglichkeiten:
- Suchen Sie mit Hilfe professioneller Stellenbörsen nach passenden Jobs, bei denen Sie die Erfahrung sammeln können. Hier finden Sie hilfreiche Informationen dazu.
- Wenn jemand in Ihrem privaten oder beruflichen Umfeld bereits im Bereich der von Ihnen gewünschten naturheilkundlichen Methode tätig ist, fragen Sie nach Tipps und ob er/sie Sie bei der Stellensuche unterstützen würde. Sicher verfügt er/sie über entsprechende Kontakte und Beziehungen.
- Wenn Sie noch nicht über die erforderlichen Modulabschlüsse M1-M7 verfügen, dann kontaktieren Sie Schulen mit entsprechenden Angeboten. Werfen Sie einen Blick auf folgende Seiten:
- Wenn Sie noch nicht 25 Jahre alt sind, dann fragen Sie bei der Schule nach. Allenfalls können sie doch bereits mit der Naturheilpraktikerin / Naturheilpraktiker-Ausbildung beginnen.
- Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihre Abschlüsse für die Höhere Fachprüfung zugelassen werden (Gleichwertigkeitsprüfung), kontaktieren Sie das Prüfungssekretariat.
- Für die Gleichwertigkeitsprüfung von ausländischen Abschlüssen für die Zulassung zur HFP ist das SBFI zuständig. Hier finden Sie mehr Informationen.
- Wenn Sie nicht über die nötige berufliche Grundbildung mit eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) verfügen, dann suchen Sie nach einer passenden Ausbildungsmöglichkeit. Auch im Erwachsenenalter ist es möglich, das EFZ oder einen gleichwertigen Abschluss nachzuholen. Mehr zur Nachholbildung für Erwachsene erfahren Sie z.B. in unserem Ratgeber «Das Schweizer Bildungssystem auf einen Blick».
- Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihre Berufserfahrung als Berufspraxis für Naturheilpraktiker / Naturheilpraktikerinnen angerechnet wird, klären Sie Ihre Chancen direkt mit der Trägerschaft der Prüfung, der Organisation der Arbeitswelt Alternativmedizin OdA AM.
- Wenn Sie über zu wenig oder gar keine (einschlägige) Berufserfahrung verfügen, haben Sie folgende Möglichkeiten:
- Suchen Sie mit Hilfe professioneller Stellenbörsen nach passenden Jobs, bei denen Sie die Erfahrung sammeln können. Hier finden Sie hilfreiche Informationen dazu.
- Wenn jemand in Ihrem privaten oder beruflichen Umfeld bereits im Bereich der von Ihnen gewünschten naturheilkundlichen Methode tätig ist, fragen Sie nach Tipps und ob er/sie Sie bei der Stellensuche unterstützen würde. Sicher verfügt er/sie über entsprechende Kontakte und Beziehungen.
- Wenn Sie noch nicht über die erforderlichen Modulabschlüsse M1-M7 verfügen, dann kontaktieren Sie Schulen mit entsprechenden Angeboten. Werfen Sie einen Blick auf folgende Seiten:
- Wenn Sie noch nicht 25 Jahre alt sind, dann fragen Sie bei der Schule nach. Allenfalls können sie doch bereits mit der Naturheilpraktikerin / Naturheilpraktiker-Ausbildung beginnen.
- Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihre Abschlüsse für die Höhere Fachprüfung zugelassen werden (Gleichwertigkeitsprüfung), kontaktieren Sie das Prüfungssekretariat.
- Für die Gleichwertigkeitsprüfung von ausländischen Abschlüssen für die Zulassung zur HFP ist das SBFI zuständig. Hier finden Sie mehr Informationen.
Lernstoff und Inhalte der Weiterbildung
Der Lernstoff für Naturheilpraktiker und Naturheilpraktikerinnen richtet sich nach den Vorgaben der Trägerschaft der eidg. Prüfung, der Organisation der Arbeitswelt Alternativmedizin OdA AM.
In mehreren Modulen werden folgende Lerninhalte vermittelt:
- M1: Medizinische Grundausbildung: naturwissenschaftliche Grundlagen, Biologie, Anatomie, Physiologie, Pathologie, Psychopathologien, medizinische und klinische Untersuchungen, Medizinische Notfallmassnahmen, Pharmakologie, Placebo- und Nocebowirkungen, Epidemiologie, Hygiene und Infektionsschutz, Überweisungspraxis und Therapiekonzepte
- M2: Fachrichtung: Vermittlung fachspezifischer Lerninhalte (Ayurveda-Medizin, Homöopathie, TCM und TEN) in einem entsprechenden Kurs.
- M3: Gesundheit und Ethik: Einflussfaktoren auf die Gesundheit, Psychohygiene, Konzepte zur persönlichen Work-Life-Balance, Grundlagen des Ressourcenmanagements (Selbstwahrnehmung, Achtsamkeit und Selbstverantwortung), Selbstregulation, Gesundheitsförderung, Krankheitsprävention
- M4: Arbeit als Therapeut: Grundwissen Kommunikation, Interaktionsstrukturen und Kommunikationskonzepte, Anamnesegespräch, therapeutische Gesprächsführung, Bedeutung von nonverbalen Kommunikationszeichen, interkulturelle Kommunikation, Kommunikation mit Kindern, Jugendlichen und Eletern, Gesprächstypen
- M5: Betrieb führen und managen: Werkzeuge und Methoden der Betriebswirtschaftslehre (BWL), Rechtsordnung und Verträge, Steuersysteme der Schweiz, Versicherungswesen, Abrechnungswesen
- M6: Praktische Ausbildung: praktische Tätigkeit in der jeweiligen Fachrichtung in Berufspraxen, Kliniken oder Praktikumsstätten der Schulen.
- M7: Berufspraxis unter Mentorat: selbständiges Arbeiten und begleitete Berufseinführung durch einen oder mehrere Mentoren (durch die OdA AM akkreditiert).
Frage 4:
Interessieren Sie diese Inhalte, möchten Sie Kenntnisse in diesen Themenbereichen erwerben?
Prima! Freuen Sie sich auf spannende und lehrreiche Stunden, in denen Sie Ihren Wissenshorizont und Ihre Kompetenzen erweitern – Aspekte, die auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind und die Karriere- und Lohnchancen erhöhen.
Was genau gefällt Ihnen nicht? Fehlen Ihnen beispielsweise nur einige wenige Module? Dann kontaktieren Sie die Schulen Ihrer Wahl und fragen Sie nach, ob es möglich ist, nur einzelne wenige Module zu besuchen.
Haben Sie Respekt vor den praktischen Modulen? Das Sie keinen Ausbildungsplatz finden? Keine Sorge, die Schule Ihrer Wahl steht Ihnen bestimmt unterstützend zur Seite. Melden Sie sich allenfalls auch beim Verband OdA AM und fragen Sie nach Unterstützungsmöglichkeiten.
Was genau gefällt Ihnen nicht? Fehlen Ihnen beispielsweise nur einige wenige Module? Dann kontaktieren Sie die Schulen Ihrer Wahl und fragen Sie nach, ob es möglich ist, nur einzelne wenige Module zu besuchen.
Haben Sie Respekt vor den praktischen Modulen? Das Sie keinen Ausbildungsplatz finden? Keine Sorge, die Schule Ihrer Wahl steht Ihnen bestimmt unterstützend zur Seite. Melden Sie sich allenfalls auch beim Verband OdA AM und fragen Sie nach Unterstützungsmöglichkeiten.
Kosten und Finanzierung der Weiterbildung
Abgesehen von der Prüfungsgebühr, welche von der Trägerschaft der Höheren Fachprüfung festgelegt wird, variieren die Kosten je nach Anbieter.
Generell muss für die fünf bis acht Jahre und berufsbegleitende Ausbildung zum Naturheilpraktiker / zur Naturheilpraktikerin mit eidg. Diplom, mit folgenden Kosten gerechnet werden:
- Lehrgangsgebühren: zwischen CHF 49'000.– und CHF 55'000.– Davon bekommen Sie nach der Prüfung vom Bund auf Antrag (unabhängig vom Resultat) rund 50% zurück.*
- Externe Prüfungsgebühren: CHF 2'600.– (Stand: April 2024) Die Prüfungsgebühr wird von der Trägerschaft der Höheren Fachprüfung bzw. des Lehrganges festgelegt. Die Kandidatin und der Kandidat entrichtet diese der Trägerschaft nach bestätigter Zulassung.
- Extrakosten: An manchen Schulen sind die Kosten für zum Beispiel Lehrmittel, Schulungsunterlagen und Simulationsprüfungen nicht in den Lehrgangsgebühren enthalten. Informieren Sie sich bitte direkt beim Anbieter Ihrer Wahl, mit welchen Zusatzkosten Sie rechnen müssen.
*Seit dem 1.1.2018 werden die Vorbereitungskurse auf eidgenössische Berufsprüfungen (BP) und höhere Fachprüfungen (HFP) vom Bund finanziell unterstützt (sog. Subjektfinanzierung). Absolvierende dieser Lehrgänge bekommen deshalb nach Ablegen der eidgenössischen Prüfung auf Antrag bis zu 50% (max. CHF 9'500 bei BP, max. CHF 10'500 bei HFP) der bezahlten Kurskosten rückerstattet. In Härtefällen werden die Bundesbeiträge ausnahmsweise auch im Voraus ausbezahlt.
Frage 5:
Sind Sie in der Lage, für den Kurs finanziell aufzukommen?
Prima! Hier noch ein Tipp: Falls Sie in der Lage sind, den gesamten Betrag im Voraus zu bezahlen, erkundigen Sie sich bei der Schule Ihrer Wahl, ob sie bei vollständiger Bezahlung im Voraus einen Spezialrabatt gewährt.
Informationen zu den finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten durch den Arbeitgeber, Bund, Kanton, Stiftungen oder durch Darlehen der Stiftung Bildungsförderung EducaSwiss erhalten Sie in unserem Ratgeber «So finanzieren Sie Ihre Weiterbildung richtig».
- Bei den meisten Schulen können Sie die Kurskosten in Raten bezahlen. Für die Ratenzahlung verrechnen die meisten Schulen einen kleinen Zuschlag.
- Fragen Sie Ihren Arbeitgeber, ob er sich an den Kosten beteiligt.
- Vielleicht gibt es in Ihrem privaten Umfeld jemanden, der Ihr Weiterbildungsprojekt mit einem Darlehen unterstützt. Möglicherweise unterstützt Sie auch eine Bank oder ein Kreditinstitut mit einem Bildungskredit.
- Informationen zu den finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten durch den Arbeitgeber, Bund, Kanton, Stiftungen oder durch Darlehen der Stiftung Bildungsförderung EducaSwiss erhalten Sie in unserem Ratgeber «So finanzieren Sie Ihre Weiterbildung richtig».
- Informationen für die finanzielle Unterstützung von Temporär-Arbeitenden durch «temptraining», dem Weiterbildungsfonds der Temporärbranche, erfahren Sie hier.
- Bei den meisten Schulen können Sie die Kurskosten in Raten bezahlen. Für die Ratenzahlung verrechnen die meisten Schulen einen kleinen Zuschlag.
- Fragen Sie Ihren Arbeitgeber, ob er sich an den Kosten beteiligt.
- Vielleicht gibt es in Ihrem privaten Umfeld jemanden, der Ihr Weiterbildungsprojekt mit einem Darlehen unterstützt. Möglicherweise unterstützt Sie auch eine Bank oder ein Kreditinstitut mit einem Bildungskredit.
- Informationen zu den finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten durch den Arbeitgeber, Bund, Kanton, Stiftungen oder durch Darlehen der Stiftung Bildungsförderung EducaSwiss erhalten Sie in unserem Ratgeber «So finanzieren Sie Ihre Weiterbildung richtig».
- Informationen für die finanzielle Unterstützung von Temporär-Arbeitenden durch «temptraining», dem Weiterbildungsfonds der Temporärbranche, erfahren Sie hier.
Studienaufbau, Studiendauer, Ausbildungsvarianten, Unterrichtsformat und Lernaufwand
- Die Ausbildung zur Naturheilpraktikerin / zum Naturheilpraktiker mit eidg. Diplom wird berufsbegleitend absolviert und dauert zwischen 5 – 8 Jahre (ca. 3 Jahre Ausbildung, 2–5 Jahre Mentorat). Sie ist modular aufgebaut.
- Der Lehrgang wird zu verschiedenen Zeitvarianten angeboten. Diese Zeitvarianten werden von den jeweiligen Schulen eigenständig bestimmt, es kann daher zu Unterschieden kommen. Oftmals gibt es Tageskurse und Abendkurse. So kann der Unterricht beispielsweise jeweils an einem Werktag nachmittags und abends und/oder samstags ganztägig stattfinden.
- An vielen Schulen werden oft unterschiedliche Unterrichtsmodelle angeboten, sodass Sie die Möglichkeit haben, die Weiterbildung mit der Familie, dem Beruf und der Freizeit optimal zu vereinbaren. Zur Auswahl stehen in der Regel der Präsenzunterricht oder auch Online-Formate, wie der Online-Unterricht, Hybrid-Unterricht oder auch das Blended Learning.
- Dank des berufsbegleitenden Konzeptes der Weiterbildung können Sie den Lernstoff gleich in der Praxis anwenden und vertiefen. Trotzdem sollten Sie für die Vor- und Nachbereitung des Unterrichts und die Selbstlernzeit genügend Zeit einrechnen – wie viel, hängt von Ihrem Vorwissen, Arbeitsstil und Lerntempo ab. Wir empfehlen, vorsichtshalber mindestens 4–6 Stunden pro Woche einzurechnen.
Hinweis: Manche Schulen bieten sog. «Schnupperlektionen» an. Sie haben so die Möglichkeit einen Einblick in den Unterricht sowie Lernatmosphäre zu erhalten. Wichtige Aspekte auf dem Weg zum erfolgreichen Abschluss. Kontaktieren Sie für eine Schnupperlektion am besten die Schule Ihrer Wahl gleich direkt.
Frage 6:
Können Sie die Zeit für den Unterricht und das Selbststudium aufbringen?
Prima!
Tipp fürs Selbststudium: Oft hilft es, sich in Lerngruppen zu organisieren. Sinnvoll ist es auch, von Anfang an dabei zu bleiben und fixe Lernzeiten einzuplanen. Gute Lerneffekte können durch das Erstellen von Zusammenfassungen und Mindmaps erzielt werden. Lernkartensysteme helfen beim Auswendiglernen. Es gibt viele Tools und Ideen, um das Lernen zu vereinfachen. Den Ratgeber „Die persönliche Lernstrategie“ erhalten Sie kostenlos, wenn Sie sich über Ausbildung-Weiterbildung.ch bei einer Schule anmelden.
Wenn Sie nicht so viel Zeit aufbringen können, nehmen Sie mit den Anbietern Kontakt auf und klären Sie ab, ob Sie die Ausbildung evtl. über mehr als die angegebene Zeit verteilt absolvieren können.
Wenn die Zeit dann immer noch nicht reicht, prüfen Sie, ob Sie sich anderswo Freiraum schaffen können. Vielleicht kann jemand aus Ihrem Umfeld für die Dauer der Ausbildung gewisse Aufgaben für Sie übernehmen?
Abschluss, Diplom und Titel
Die Module 1 bis 5 schliessen mit einer Modulprüfung ab, die bestanden werden muss. Modul M6 enthält die praktische Ausbildung (Praktikum) und Modul 7 wird in der eigenen Praxis oder in einer Anstellung absolviert. Es enthält die selbständige Tätigkeit unter Mentorat.
Wer alle Module (M1-M7) der Naturheilpraktikerin / Naturheilpraktiker-Ausbildung erfolgreich absolviert hat, wird zur Abschlussprüfung zugelassen.
Die Abschlussprüfung (HFP) zum Naturheilpraktiker / zur Naturheilpraktikerin wird jedes Jahr durchgeführt, sofern nach der Ausschreibung mind. 10 Kandidaten und Kandidatinnen die Zulassungsbedingungen erfüllen, ansonsten alle zwei Jahre. Die Kandidierenden haben die Wahl, in welcher Sprache sie die Höhere Fachprüfung ablegen möchten: Deutsch, Französisch oder Italienisch.
Mindestens 30 Tage vor Prüfungsbeginn werden die Kandidierenden schriftlich aufgeboten. Im Aufgebot enthalten ist das Prüfungsprogramm (Ort, Zeitpunkt der mündlichen Prüfung, erlaubte Hilfsmittel) sowie das Experten/-innen-Verzeichnis.
Die Höhere Fachprüfung besteht aus vier Prüfungsteilen, welche folgendermassen aufgebaut sind:
- P1: Fallstudie: schriftlich, vorgängig erstellt, Gewichtung 1
- P2: Fachgespräch zur Fallstudie: mündlich, 45 Minuten, Gewichtung 1
- P3: Fallbearbeitung: mündlich, praktisch und/oder schriftlich, 150 Minuten, Gewichtung 1
- P4: Praktische Arbeit: praktisch, mündlich, max. 180 Minuten, Gewichtung 1
Diplom und Titel
Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen der Höheren Fachprüfung erhalten ein eidgenössisches Diplom und sind berechtigt den eidg. anerkannten sowie geschützten Titel «Naturheilpraktiker mit eidgenössischem Diplom / Naturheilpraktikerin mit eidgenössichem Diplom in [Ayurveda-Medizin, Homöopathie, Traditionelle Chinesische Medizin TCM, Traditionelle Europäische Naturheilkunde TEN]» zu führen.
- Auf Französisch: «Naturopathe avec diplôme fédéral en [Médecine ayurvédique, Homéopathie, Médecine traditionnelle cinoise MTC, Médecine naturelle traditionnelle européenne MTE]»
- Auf Italienisch: «Naturopata con diploma federale in [Medicina ayurvedica, Omeopatia, Medicina tradizionale cinese MTC, Medicina naturale tradizionale europea MTE]»
- Auf Englisch: «Naturopathic practitioner with Advanced Federal Diploma of Professional Education and Training in discipline [Ayurveda Medecine, Homeopathy, Traditional Chinese Medicine TCM, Traditional European Naturopathy TEN]» Bitte beachten Sie, dass es sich beim englischen Titel lediglich um eine Übersetzung und Empfehlung handelt und dies kein geschützter Titel ist.
Frage 7:
Trauen Sie sich zu, die Naturheilkunde-Ausbildung zu bestehen?
Prima!
Hier einige allgemeine Erfolgsfaktoren auf dem Weg zu einem neuen Ausbildungsabschluss:
- Regelmässiger Besuch des Unterrichts
- Bringen Sie Ihre Fragen aktiv ein, lassen Sie nichts halbverstanden im Raum stehen!
- Interesse am Thema und aktive Teilnahme am Unterricht
- Eingehende Vor- und Nachbereitung des Unterrichtsstoffes zu Hause
- Engagierte Mitarbeit bei Gruppenarbeiten, Bearbeitung von Fallstudien usw.
- Teilnahme an Lerngruppen für regelmässigen Austausch
- Intensive Prüfungsvorbereitung: Prüfungssituationen üben und Prüfungserfahrungen sammeln, z.B. in Simulationsprüfungen.
Wenn Sie unsicher sind, empfehlen wir Ihnen, eine Informationsveranstaltung zu diesem Lehrgang zu besuchen.
Vereinbaren Sie einen persönlichen Beratungstermin mit der Schule Ihrer Wahl. Erklären Sie Ihr Interesse und Ihre Bedenken und schauen Sie, wie Ihr Gegenüber auf welche Punkte reagiert und was es Ihnen empfiehlt.
Erkundigen Sie sich bei der Schulleitung nach Unterstützungsmöglichkeiten. Überlegen Sie sich auch, ob Sie eventuell andere Unterstützung wünschen, etwa durch Lerntherapeutinnen oder Coaches, autogenes oder mentales Training.
Hier einige allgemeine Erfolgsfaktoren auf dem Weg zu einem neuen Ausbildungsabschluss:
- Regelmässiger Besuch des Unterrichts
- Bringen Sie Ihre Fragen aktiv ein, lassen Sie nichts halbverstanden im Raum stehen!
- Interesse am Thema und aktive Teilnahme am Unterricht
- Eingehende Vor- und Nachbereitung des Unterrichtsstoffes zu Hause
- Engagierte Mitarbeit bei Gruppenarbeiten, Bearbeitung von Fallstudien usw.
- Teilnahme an Lerngruppen für regelmässigen Austausch
- Intensive Prüfungsvorbereitung: Prüfungssituationen üben und Prüfungserfahrungen sammeln, z.B. in Simulationsprüfungen.
Wenn Sie sich gar nicht zutrauen, die Abschlussprüfung zu bestehen, die Ausbildung aber absolvieren möchten, vereinbaren Sie am besten einen persönlichen Beratungstermin mit einer Schule. Erklären Sie Ihr Interesse und Ihre Bedenken und schauen Sie, wie Ihr Gegenüber auf welche Punkte reagiert und was es Ihnen empfiehlt.
Fragen Sie bei der Schule Ihrer Wahl, ob es Unterstützungsmöglichkeiten für Sie gibt.
Überlegen Sie sich auch, ob Sie eventuell andere Unterstützung wünschen, etwa durch Lerntherapeutinnen oder Coaches, autogenes oder mentales Training. Passende Angebote finden Sie hier:
Nein, Ausbildung zur Naturheilpraktikerin / zum Naturheilpraktiker mit eidg. Diplom passt nicht zu Ihnen. Schade? – Vielleicht nicht, denn es gibt so viele andere Möglichkeiten zur Weiterbildung. Da passt das eine oder andere sicher viel besser.
Prüfen Sie, welche anderen Weiterbildungen für Sie infrage kommen. Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine grosse Auswahl an Angeboten.
Die Ausbildung zur Naturheilpraktikerin / zum Naturheilpraktiker mit eidg. Diplom ist wohl nicht das passende Weiterbildungsziel für Sie.
Überrascht Sie das oder sind Sie enttäuscht? Machen Sie den Test vielleicht noch einmal und achten Sie nun darauf, wo Ihre Vorstellungen oder Möglichkeiten vom Berufsideal abweichen. Vielleicht weist Ihnen das den Weg in Richtung passenderer Weiterbildungen.
Schauen Sie dann, welche anderen Weiterbildungen Sie interessieren. Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine grosse Auswahl an Angeboten.
Das ist ein halbherziges Ergebnis: Die Ausbildung zur Naturheilpraktikerin / zum Naturheilpraktiker mit eidg. Diplom scheint für Sie nicht ideal. Oder ist es vielleicht die Form der Ausbildung, die Ihnen nicht zusagt oder organisatorisch nicht gut passt?
Schauen Sie, welche anderen Weiterbildungen für Sie infrage kommen. Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine grosse Auswahl an Angeboten.
Die Ausbildung in Naturheilpraktik ist für Sie nicht ideal – oder doch?
Wenn Sie unsicher sind, besuchen Sie am besten die Informationsveranstaltungen der Anbieter. Dort erfahren Sie mehr über die Weiterbildung und können Ihre persönlichen Möglichkeiten und Fragen direkt mit den anwesenden Fachvertretern besprechen.
Direkt zu den Schulen:
«Naturheilpraktikerin / Naturheilpraktiker Ausbildung (HFP)»
Diese Ausbildung scheint zu Ihnen zu passen.
Als nächsten Schritt empfehlen wir Ihnen, bei passenden Schulen eine Informationsveranstaltung zu besuchen und Angaben über die exakten Kosten und Termine einzuholen.
Direkt zu den Schulen:
«Naturheilpraktikerin / Naturheilpraktiker Ausbildung (HFP)»
Genial, dieser Lehrgang scheint wie für Sie gemacht!
Am besten besuchen Sie nun Informationsveranstaltungen bei den Schulen, die für Sie infrage kommen, und erfahren dort alles zu den konkreten Inhalten, Kosten und Terminen.
Direkt zu den Schulen:
«Naturheilpraktikerin / Naturheilpraktiker Ausbildung (HFP)»